Die Abenteuer der Weissen Feder. Stig Ericson

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Die Abenteuer der Weissen Feder - Stig Ericson

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konnte das Hemd nicht leiden. Es wurde allmählich zu klein. Und es kratzte auf der Haut.

      „Heute ist es doch so warm“, wandte er ein.

      „Bevor ihr zurück seid, wird die Sonne untergegangen sein“, sagte die Mutter.

      „Aber ...“

      „Zieh das Hemd an. Dein Vater wartet.“

      Jetzt sprach die Mutter mit derselben scharfen Stimme, die sie sonst abends hören ließ, wenn die kleinen Geschwister sich nicht schlafen legen wollten.

      Weiße Feder zog das Weiß-Hemd an, steckte das Jagdmesser mit dem Horngriff in den Gürtel und ging zur Weide.

      Die Hunde kläfften ihm nach, und ein paar von den anderen Jungen fragten ihn, wohin er ging, aber er antwortete nicht. Er dachte daran, daß er vielleicht bald weiße Männer aus der Nähe sehen würde.

      Wie immer war die Weide voller Schwarzstare. Sie wurden durch die Heuschrecken angelockt, die wiederum von den Pferden beim Grasen aufgescheucht wurden. Als Weiße Feder kam, flatterten die Vögel davon.

      Plötzlich blieb er stehen. Er hatte etwas Eigenartiges erblickt.

      Sein Pony hatte vier Vögel auf dem Rücken! Die Stare und die Pferde waren Freunde. Daher war es nicht ungewöhnlich, daß ein paar Vögel auf einem Pferd saßen. Aber so viele – vier auf einmal, das hatte Weiße Feder noch nie gesehen.

      Vier Stare. Vier wie die vier Winde. Das war ein gutes Zeichen.

      Weiße Feder ging langsam näher. Erst als er kurz vor dem Pferd stand, flogen die Vögel davon.

      „Koo-oko-oo ...“

      Das war der Vater, der vom Waldrand her rief. Weiße Feder schwang sich rasch auf sein Pony.

      Vier Vögel hatten auf seinem Pony gesessen. Jetzt hatte er keine Angst mehr.

      Vater und Sohn ritten schweigend nebeneinander. Erde und Bäume dufteten in der Sonnenwärme, und um die Köpfe der Pferde surrten die Insekten.

      Weiße Feder dachte an die Agentur und überlegte wieder, was sie dort wohl vorhaben mochten. Aber er sagte nichts, fragte nicht. Er wußte, daß der Vater nur erwidern würde:

      „Du wirst es früh genug erfahren, mein Sohn.“

      Diese Worte benutzte Grauer Bär oft, wenn die Kinder ihn etwas fragten. Aber nicht etwa, weil er nicht antworten wollte – er sagte es, damit sie Geduld lernten.

      Sie ritten lange Zeit. Der Wald war voller Zeichen und Geräusche und Düfte. Allmählich begann Weiße Feder einen fremdartigen Geruch wahrzunehmen.

      Er war sehr unangenehm, fand er.

      Er sah den Vater an. Grauer Bär wurde auch von dem Geruch geplagt, das war ihm deutlich anzumerken.

      „Jetzt ist es nicht mehr weit“, sagte er bald darauf.

      Sie ritten über einen Hügel. Auf der anderen Seite des Hügels lag eine große, aus Balken errichtete Einzäunung. Hinter der Einzäunung sah Weiße Feder Häuser und Wagen und Pfähle, die in den Himmel ragten. Grauer Bär ritt zu der Einzäunung hin.

      „Die gefleckten Büffel der Weißen“, sagte er.

      Hinter den Balken befanden sich Tiere, die Weiße Feder nie zuvor gesehen hatte. Sie hatten gebogene Hörner und ähnelten Büffeln, doch waren sie kleiner und schienen bei weitem nicht so kräftig zu sein. Sie waren braun-weiß gefleckt. Von diesen Tieren strömte der unangenehme Geruch aus.

      „Kann man sie essen?“ fragte Weiße Feder leise.

      „Die Weißen essen sie“, erwiderte sein Vater.

      „Und wir werden sie auch essen. Dies ist es, was uns die Weißen für unsere Jagdgründe als Bezahlung geben wollen – für die Jagdgründe, wo zahllose Büffel bisher das fette Gras abweideten.“

      Zwei weiße Männer näherten sich. Sie trugen schmutzige Kleider und hatten behaarte Gesichter. Sie sahen Weiße Feder und seinen Vater mit farblosen Augen an und sagten etwas. Dann blickten sie sich gegenseitig an und lachten.

      Beide sahen alt aus. Und beide hatten keine Haare auf dem Kopf.

      „Laß uns weiterreiten“, sagte Grauer Bär.

      Sie ritten langsam auf die Häuser zu. Weiße Feder dachte über die weißen Männer und ihre nackten Köpfe nach.

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