Die Kolonie Sammelband 1 - Interstellare Bräute Programm. Grace Goodwin

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Die Kolonie Sammelband 1 - Interstellare Bräute Programm - Grace Goodwin

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Egara.“ Maxims tiefe Stimme grollte in seiner Brust und durch mich hindurch, machten meine Brüste schwer und meine Mitte sehnsüchtig.

      Du lieber Gott. Ich saß verdammt tief in der Scheiße.

      „Nennen Sie mich nicht so.“ Die Stimme der Aufseherin klang zum ersten Mal, seit ich ihr begegnet war, getroffen.

      Ryston antwortete ihr. „Sie werden auf Prillon Prime für immer eine Lady sein. Der Bruder Ihres Gefährten möchte Sie gerne grüßen lassen.“

      Maxim bemühte sich wohl, seine Emotionen zu beherrschen, denn die Explosion von Empfindungen aus seiner Richtung verblasste. Ich holte tief Luft, dankbar darüber, dass ich die Kontrolle über meinen Körper wiederhatte. Die Kontrolle, aber ich würde die Erinnerungen nicht zurückhalten, die mich nun durchfluteten, als ich zwei Männer für mich hatte. Zwei Gefährten. Zwei riesige Körper, die mich zwischen sich legen konnten. Zwei riesige Schwänze, die mich weit dehnen konnten, mich füllen, mich zum Schreien bringen...

      Heilige Scheiße. Der Abfertigungs-Traum lief plötzlich in Endlos-Schleife in meinem Kopf ab, und ich konnte an nichts anderes denken als ans Ficken. Daran, genommen zu werden. In Besitz genommen. Begehrt.

      Lust war ein zu zahmes Wort für den Emotionswirbel, der in mir kreiste. Meine. Maxims. Rystons. Ich konnte nicht sagen, welche Gelüste meine waren und welche ihre. Aber ihre Emotionen schmeckten anders in meinem Kopf. Maxims wie kaltes, aufgestautes Feuer, so intensiv, dass es mich bis auf die Knochen verbrennen würde, wenn ich es anfasste. Und Ryston war wie ein wilder Sturm in mir, glühend, ungeduldig und begierig.

      „Beherrsche dich.“ Maxims Befehl drang kaum zu mir durch, aber schon bald darauf hatten meine beiden Gefährten wohl ihre Emotionen so weit wie möglich unterdrückt, denn ich konnte plötzlich klar denken. Ich dachte immer noch daran, wie ihre Schwänze mich füllten, ihre Hände überall an meinem Körper waren, aber zumindest konnte ich denken.

      Vielleicht war das das Schlimmste.

      Ich öffnete die Augen und stellte fest, dass Maxim mich in einen seltsamen Raum getragen hatte, in dem überall um uns blaue Lichter glühten. Neben uns auf Boden befand sich ein eigenartiges Becken mit leuchtend blauem Wasser, das seltsam einladend aussah und roch.

      Ryston stand neben uns. Aber er blickte nicht zur Aufseherin. Seine blassgoldenen Augen waren ganz auf mich gerichtet.

      Und ganz plötzlich keuchte ich auf, zuckte in Maxims Armen zusammen, als Rystons Emotionen mich durchfluteten. Sehnsucht. Angst vor Zurückweisung. Hoffnung. Verlangen. Zorn darüber, dass ich bedroht worden war. Scham darüber, dass er mich so sehr berühren wollte, aber sturer Stolz darauf, dass es ihm gelang, seinem Wunsch zu widerstehen.

      Alles, was in mir feminin und sanft war, reagierte auf den Schmerz meiner Gefährten. Ich wollte sie trösten. Ich wollte ihnen Trost spenden im Angesicht solch stoischer emotionaler Qualen.

      „Gott, ich sitze in der Scheiße.“ Ich murmelte die Worte mir selbst zu, aber beide Gesichter meiner Gefährten wandten sich mir zu. Und sie waren fokussiert. Restlos. Als würde nichts im Universum von Bedeutung sein außer dem, was ich als Nächstes sagen würde. Es war gruselig und wunderbar zugleich.

      Ich hielt Ryston meine Hand hin, unfähig, ihm noch einen Augenblick länger zu versagen, was er so verzweifelt brauchte.

      Seine riesige goldene Hand legte sich um meine, und ich wurde durchflutet von seiner Dankbarkeit und seiner Zufriedenheit, seinem Wunsch, mich glücklich zu machen, noch bevor er sprach. „Mein verseuchtes Fleisch macht dir keine Angst?“

      Ich drückte seine Hand und kniff verwirrt die Augen zusammen. „Verseuchtes Fleisch?“

      Die vielen Jahre des physiologischen und biochemischen Wissens versetzten meinen Verstand in Alarmbereitschaft, während ich auf seine Antwort wartete. Egal, was mit ihm nicht stimmte, ich konnte einen Weg finden, es wieder gut zu machen. Biochemischen Reaktionen auf den Grund zu gehen, war mein Leben. Also, war mein Leben gewesen. Vor GloboPharma und dem Gefängnis und...Aliens.

      Vielleicht brauchten mich diese Aliens. Vielleicht konnte ich auf ihrem Planeten von Nutzen sein. Die Aussicht darauf, ein Rätsel zu lösen zu haben, glich meine Sorge um Rystons Gesundheitszustand beinahe wieder aus. Beinahe. „Was meinst du? Womit bist du verseucht? Wo ist es?“

      Maxims scharfer Atemzug besagte, dass ich etwas Unerwartetes gesagt hatte, noch bevor ihre beiden Reaktionen in mein Bewusstsein flossen. Schock. Unglaube. Verwirrung.

      „Das hier, Gefährtin. Mein Gesicht. Mein Auge. Maxims Arm. Wir beide tragen bleibende Narben von unserer Zeit beim Feind.“ Ryston hob seine freie Hand hoch, um auf die silbernen Stellen an seiner Schläfe zu zeigen.

      Ich betrachtete die einzigartigen, computerisiert aussehenden Schaltkreise, die in Rystons Haut eingebettet worden waren. Der gesamte Bereich war nicht größer als meine Handfläche. Nicht gerade ein überwältigendes Stück Tätowier-Kunst. Ich wollte es berühren, nur um zu sehen, wie es sich unter meinen empfindlichen Fingerspitzen anfühlen würde, aber das war schon alles. Und meine Hoffnung darauf, etwas Sinnvolles mit meiner Zukunft anstellen zu können, schwand ebenso. „Jeder hat doch Narben. Deine stören mich nicht.“

      Es war die Wahrheit. Ein paar komische silberne Linien? Was soll‘s. Ich hatte schon tätowierte Biker gesehen, deren gesamter Oberkörper chaotisch bunt verziert war, inklusive Totenköpfen, nackten Frauen, keltischen Designs, Tieren und allen Arten von Verrücktheiten. Ich hatte Leute gesehen, die Verbrennungen überlebt hatten und deren Narben wesentlich größer und auffälliger waren als ein paar Silberstriche. Verdammt, ich hatte auf der Radiologie-Station im Krebsbehandlungs-Zentrum Schlimmeres gesehen.

      Rystons Lächeln versetzte mir einen Stich ins Herz, und er beugte sich herab, um die Rückseite meiner Hand zu küssen. „Du bist wahrlich ein Wunder, Gefährtin.“

      „Das würde ich so nicht sagen.“ Ich verstand nicht, was daran so eine große Sache war, aber anscheinend war meine Reaktion wichtig. Sehr sogar. Maxims Reaktion war beinahe gleich stark, seine Emotionen bombardierten mich mit Hoffnung und Erleichterung.

      Meine Gefährten sollten mal in die Welt hinaus und ein paar wirklich grauenhafte Dinge sehen, wenn sie dachten, dass ich mich von einem silbernen Schimmer auf ihrer Haut abschrecken ließ. Ach bitte.

      Sie hatten mich aus dem Gefängnis befreit. Sie hatten mich so ziemlich beim ersten Hallo schon von sich überzeugt.

      Maxim küsste mich auf die Stirn, und ich war von der Geste irrational verzückt, meine Brust ganz mit Wärme erfüllt über seine offene Zuneigungsbekundung.

      Es sollte mir egal sein. Emotionale Bindung war völlig irrational. Ich kannte diese beiden Männer gerade mal fünfzehn Minuten lang. Aber sie waren mir nicht egal. Aus irgendeinem Grund waren sie mir weniger egal, als ich gerne zugeben wollte. Und nachdem ich während der Festnahme, der Verhandlung und der Verurteilung alleine gewesen war, fühlte es sich gut an, gehalten zu werden, berührt. Geachtet—zumindest gab mir der Kragen das Gefühl, dass ich das war.

      „Wir sind bereit zum Transport, Aufseherin.“

      „Noch nicht ganz, Gouverneur. Obwohl ich bereits ihre NPU implantiert habe, damit ihr einander verstehen und miteinander kommunizieren könnt, muss ihr Körper erst für den Transport auf die Kolonie abgefertigt werden.“

      Maxim seufzte, sichtlich ungeduldig, aber nicht gewillt, mit der Aufseherin zu diskutieren. „Was müssen wir tun?“

      „Legt

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