Die Baby Mission. Jessa James

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Die Baby Mission - Jessa James

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ist hübsch“, gebe ich zu. „Aber sie sieht langweilig aus. Schau, ihre Freundinnen versuchen, sie zum Tanzen zu bewegen. Ich wette, sie wird ablehnen.“

      Einige Sekunden später hat sie das Flehen ihrer Freundinnen abgewiesen und steht ein weiteres Mal allein da.

      „Ich habe ein gutes Gefühl bei ihr“, verkündet Mason. „Sie ist definitiv die Richtige.“

      „Komm schon, du musst eine auswählen, die interessanter ist“, protestiere ich. „Wie… irgendeine andere auf dieser Party.“

      „Ich dachte, Jett James könnte jede abschleppen?“, entgegnet er mit einem selbstgefälligen Grinsen im Gesicht.

      „Sie sieht aus, als hätte sie gerade eine ganze Zitrone verschluckt.“

      „Und?“, sagt er. „Du hast gesagt, du würdest Hawks Karten darauf wetten.“

      Fuck. „Okay, okay. Ich gehe ja schon.“

      Ich werfe ihm einen bösen Blick zu, während ich mich durch die Menge schiebe und zu der Stelle kämpfe, an der sie an der Wand lehnt. Ich bemerke, dass ihr Fuß im Takt mit der Musik auf dem Boden wippt, obwohl sie geradezu angepisst aussieht.

      „Entschuldigung“, sage ich und trete vor sie.

      Sie sieht zu mir hoch, ihre grauen Augen unsicher. „Ja?“

      Ich mag ihre Stimme, ein kehliges, samtenes Schnurren.

      „Ich bin nur hergekommen, um dir zu sagen, dass du atemberaubend bist“, sage ich. Ich zucke leicht zusammen, weil die Musik urplötzlich mitten in meinem Satz lauter wird. Meine Worte sind verloren.

      Sie schneidet eine Grimasse, was irgendwie witzig aussieht. „Was?“

      Ich beuge mich näher zu ihr und erhasche eine Nase voll von ihrem Parfüm. „Ich sagte, du bist atemberaubend.“

      Ihr Gesicht verzieht sich innerhalb eines Herzschlags ablehnend. Es entsteht eine Sekunde, in der ich ihre Augen auf mir spüren kann, in der ich merke, dass sie meine Kleider und meine Größe mustert, in der sie irgendetwas abwägt. Sie nimmt auch die Tattoos wahr, die sichtbar sind. Und dann sehe ich Ablehnung auf ihren Zügen, ohne dass sie mich überhaupt kennt.

      Im Grunde genommen hat sie aufgrund von irgendwelchen Kriterien, die ich nicht kenne, beschlossen, dass ich ihre Zeit nicht wert bin.

      Das fühlt sich nicht gut an.

      „Oh, ähh – Danke?“, sagt sie. Ich merke schon, dass sie das Gespräch gleich beenden wird.

      Wo ist der berühmte Jett James Charme hin?, wundere ich mich.

      „Hey, würdest du mir einen Gefallen tun?“, frage ich, ohne richtig darüber nachzudenken. „Meine Ex Emily ist hier und sie beobachtet mich heimlich. Wäre es okay, wenn ich einfach so tue, als hätten du und ich einen guten Draht zueinander gefunden?“

      Ihre Augen sind auf ihr Handydisplay gesunken, aber schnellen jetzt wieder hoch zu meinen. Sie mustert mich eine weitere Sekunde, wobei ihre dunkelgrauen Augen wie ein Sturm wirken, der sich zusammenbraut.

      „Ähmmm…“, macht sie, offensichtlich hin und her gerissen zwischen mir und was auch immer auf ihrem Handy ist.

       Verdammt, bin ich so uninteressant?

      „Klar“, stimmt sie schließlich zu, aber es fühlt sich an, als hätte ich sie gerade erst dazu gebracht, mich anzuschauen. Zeit, umwerfend zu sein, denke ich

      Ich grinse sie an und rücke ein Stückchen näher zu ihr. „Du würdest es mir doch sagen, wenn dir diese fake Beziehung Umstände bereiten würde, oder?“

      Ich sehe, wie sie leicht an ihrer Lippe knabbert und ihre Stirn in Falten legt. Sie will es eigentlich nicht, aber sie lehnt sich ganz leicht zu mir. Ich fasse das als Zeichen dafür auf, dass mein Lächeln funktioniert hat.

      Ich bin drin, denke ich.

      „Also, nur ein Wort und du trittst den Rückzug an?“, will sie in unbeschwertem Tonfall wissen.

      „Natürlich. Ich hoffe allerdings, dass du das nicht tun wirst. Nur, damit mir diese Schmach erspart bleibt.“ Ich lege meine Hand auf mein Herz, aber kann mich gerade noch davon abhalten, eine flehende Miene aufzusetzen.

      Sie scheint das für bare Münze zu nehmen und nickt.

      „In Ordnung. Welche ist sie?“, will sie wissen, während sie sich auf der Party umsieht.

      Scheiße. Darauf hätte ich vorbereitet sein sollen. Ich lasse meinen Blick über die Menge schweifen auf der Suche nach einer Frau, die vage wie Emily aussieht.

      „Ähhh… sie ist dort drüben“, antworte ich und nicke zu einer hübschen, dünnen Blondine am Ausgang. „In dem schwarzen Einteiler.“

      „Ah“, sagt sie nickend. „Sie ist hübsch.“

      Ich schneide eine Grimasse und sie läuft rot an.

      „Sorry“, entschuldigt sie sich. „Ich würde ja fragen, warum ihr kein Paar mehr seid, aber ich will kein Salz in die Wunden streuen.“

      „Du kannst es wiedergutmachen, da bin ich mir sicher“, erwidere ich mit einem Lächeln.

      Ihr Augenrollen ist besonders episch. Mein Lächeln wird zu einem Grinsen. Ich nehme einen Schluck von meinem Bier, das inzwischen ziemlich abgestanden und warm ist.

      Ich werfe einen Blick über meine Schulter, um nachzuschauen, was Mason gerade macht, aber er ist nirgends zu sehen. Drecksack.

      Als ich meinen Blick wieder auf sie richte, starrt sie erneut mit düsterer Miene und gekräuselter Stirn auf ihr Handydisplay. Scheiße, sie verliert schon wieder das Interesse. Warum zum Henker musste Mason ausgerechnet sie aussuchen?

       Ich brauche eine andere Herangehensweise.

      „Hey, was gibt’s auf deinem Handy so Interessantes?“, frage ich.

      Sie sieht zu mir auf. „Eine E-Mail von meinem Boss. Ich bin Anwältin und mein Boss drückt sich gerne sehr geschwollen aus. Aber so sehr ich es auch versuche, ich werde aus dieser E-Mail einfach nicht schlau.“

      Ich lege meinen Kopf zur Seite. Wie soll ich das angehen? Ich schätze, ich habe es noch nicht mit dem offensiven Vorgehen probiert…

      „Darf ich dir eine Frage stellen?“, erkundige ich mich.

      „Klar. Schieß los“, sagt sie und schaltet das Display ihres Handys aus. Sie schaut zu mir.

      Ich beuge mich zu ihr, senke meine Stimme und mache Gebrauch von der vollen Kraft meiner dunkelblauen Augen. „Hast du einen Freund oder Ehemann?“

      Sie errötet, das helle Rosa überzieht ihre hohen Wangenknochen. „Nein.“

      „Okay. Wie wäre es dann damit? Du steckst dein Handy zwanzig Minuten weg und erlaubst

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