Falk 8: Pippo di Fiumes Schatz. Melanie Brosowski

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Falk 8: Pippo di Fiumes Schatz - Melanie Brosowski Falk

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style="font-size:15px;">      Aber die Männer wichen vom Grauen gepackt noch weiter zurück; niemand wagte etwas zu unternehmen. Nur der treue Hauptmann versuchte in die Zügel zu greifen.

      Vergebens!

      Es war bereits zu spät.

      Der Hauptmann fiel zu Boden. »Ah!«

      Das Pferd preschte davon.

      »Hilfe! – So helft mir doch!«

      Hilflos mussten seine Gefolgsleute mit ansehen, wie der Vogt offenbar von Lucia di Fiume verhext worden war und nun unter ihrem Bann stand.

      »Entsetzlich!«, raunte einer der Männer.

      Der Hauptmann rappelte sich auf. »Aufgesessen!«, befahl er. »Ihm nach!«

      Doch die Männer zögerten, indes er selbst sich schon auf sein Pferd geschwungen hatte. »Mit höllischen Mächten soll man sich nicht einlassen, Herr!«

      Der Hauptmann war sprachlos. Noch nie hatten sie einen seiner Befehle in Frage gestellt oder sich gar geweigert, ihn auszuführen.

      »Betet lieber mit uns, Hauptmann!«

      Er schnaubte. »Wir können auch im Sattel beten! Wir dürfen den Vogt nicht im Stich lassen! Na los!«

      Endlich lösten sich die Männer aus ihrer Starre und saßen auf. An der Spitze des Trupps nahm der Hauptmann die Verfolgung auf.

      Kurz darauf entdeckten sie ein herrenloses Pferd, das mit hängendem Kopf dastand. Vom Vogt jedoch war weit und breit nichts zu sehen.

      »Da ist sein Pferd!«

      »Ja. Vogt! Um Himmels willen, wo seid Ihr?«

      Er sah sich um. Nichts.

      Nur Stille.

      Angst überkam den Hauptmann. Hatte die Hexe am Ende doch noch gesiegt?

      »Hört Ihr mich nicht?«, rief er. »Antwortet! Hallo!«

      Sein Blick glitt über Felsen und Büsche.

      Dann, endlich …

      »Hilfe!«

      Das war eindeutig die Stimme des Vogts!

      Mit Entsetzen sah er in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war.

      »Großer Gott!« Kalte Schauer liefen ihm über den Rücken. Der Vogt war offenbar den Abhang hinuntergestürzt und klammerte sich nunmehr mit letzter Kraft an einem Busch fest. Unter ihm scharfkantige Felsen und das tosende Meer. Würde er den Halt verlieren, würde er wohl unweigerlich in den Tod stürzen. »Wie kommt Ihr dort hin, Vogt? Seid Ihr noch in der Gewalt der Hexe?«

      »Nein, dem Himmel sei Dank! Mit äußerster Willensanstrengung gelang es mir, das Büchlein von mir zu schleudern. Dabei wurde ich von der Hexenkraft aus dem Sattel gerissen. Ich konnte mich an diesem Busch festhalten. Das Teufelsbuch ist ins Meer gefallen.«

      »Gott sei Dank!« Nun mussten sie nur noch einen Weg finden, um den Vogt aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der Hauptmann verlangte nach einem Seil und bekam kurz darauf das Gewünschte in die Hand gedrückt. Dann ließ er das eine Ende in die Tiefe hinab. »Bindet Euch das Seil um die Brust, Vogt! Wir ziehen Euch hoch!«

      »Danke!«

      »Wenn wir noch einen Beweis brauchten, dass diese Hexe schuld am Tode ihres Dieners ist, dann haben wir ihn vorhin bekommen!«

      »Ja!«, stimmte der Vogt ihm zu, der endlich wieder festen Boden unter seinen Füßen hatte.

      »Die beiden Fremden sind unschuldig! Jetzt seid Ihr doch auch davon überzeugt, nicht wahr, Vogt?«

      »Ja! Diese Hexe! In ihrer abgrundtiefen Bosheit hätte sie uns beinahe dazu gebracht, zwei Ritter wie gemeine Straßenräuber aufzuknüpfen.« Er wirkte betroffen, fast beschämt. »Stellt Euch das nur vor, Hauptmann! Das wäre ein Skandal geworden!«

      Der Hauptmann schloss kurz die Augen und presste die rechte Hand an die Schläfe. »Ich mag gar nicht daran denken, Vogt!«

      Der Vogt nickte.

      »Kommt! Wir treffen Ritter Falk und Ritter Bingo bei Graf Colleverde. Sie werden uns verstehen, wenn sie erfahren …« Er wandte sich zum Gehen.

      Doch der Vogt legte ihm seine Rechte auf die Schulter und hielt ihn zurück. »Später, später, Hauptmann! Müssen wir nicht im Interesse der allgemeinen Sicherheit erst die Hexengefahr bannen? Wer weiß, was diese Braut des Teufels ausheckt, wenn sie merkt, dass sie ihr Büchlein trotz ihrer Künste verloren hat?«

      Das war zugegebenermaßen ein gutes Argument. Und die beiden Ritter würden ihnen schon nicht weglaufen. »Ihr habt recht, Vogt! Wir müssen sofort zuschlagen. Was meint ihr?«, wandte er sich nunmehr an die wartenden Männer.

      »Auf den Scheiterhaufen mit der Hexe!«

      »Sie muss brennen, bevor sie uns etwas tun kann!«

      »Ja!«

      Nun, das war eindeutig.

      »Einen Augenblick! Graf Colleverde wird sehr ungehalten sein, wenn wir ihn übergehen!« Das Argument des Vogts war nicht von der Hand zu weisen.

      »Er kennt die Gefahr nicht!«, erwiderte einer der Männer. »Diese Hexe ist zu mächtig für einen Prozess.«

      »So ist es!«, stimmte ein anderer zu.

      »Das Anwesen liegt einsam. Wenn wir von der Waldseite kommen, sieht uns kein Mensch. Später wird jeder annehmen, es wäre ein himmlisches Strafgericht gewesen.« Der Vorschlag des Altgedienten fand allgemeine Zustimmung.

      »Mir scheint, das ist eine gute Lösung, die Hexe unschädlich zu machen«, stimmte der Hauptmann zu. »Was meint Ihr, Vogt?«

      »Ich bin einverstanden. Nur … niemand darf später etwas verraten!«, raunte er verschwörerisch.

      »Natürlich, Vogt!«

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