Falk 8: Pippo di Fiumes Schatz. Melanie Brosowski

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Falk 8: Pippo di Fiumes Schatz - Melanie Brosowski Falk

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des aufkommenden Unwetters. »Es sieht nach Regen aus.«

      Bingo folgte seinem Blick, kniff die Augen zusammen, nickte dann zustimmend und besorgt zugleich. »Du hast recht. Es braut sich ein Gewitter zusammen. Wir übernachten am besten auf einem Bauernhof. Er liegt hinter dem Hügel dort.«

      Falk war froh, dass sein Freund sich hier so gut auskannte. Er hatte keine Lust, klitschnass zu werden.

      Sie beeilten sich, um den Unterschlupf noch rechtzeitig zu erreichen. Die Unwetterfront kam rasch näher.

      Auch das Meer wurde unruhiger. Hohe Wellen klatschten ans Ufer.

      Doch als die Freunde den Hügelkamm erreichten, erwartete sie ein schrecklicher Anblick.

      Mit einem harten Zug am Zügel brachte Bingo sein Tier zum Anhalten. »Was …« Sein Blick schweifte über den Hof. Entsetzen stand in seinem Gesicht. Er konnte nicht glauben, was er dort sah. »Bei allen … Ruinen!«

      Falk war ebenso fassungslos wie er.

      Nach Leben sah es dort unten jedenfalls nicht aus.

      Das Nebengebäude war ziemlich heruntergekommen, fast schon verfallen. Weit und breit waren weder ein Tier noch ein Mensch zu sehen. An die einstigen hölzernen Zäune erinnerten nur noch ein paar verfaulte, windschiefe Pfosten.

      Ein ungutes Gefühl beschlich Falk. Nervös sah er sich um. Wurden sie beobachtet? War das hier vielleicht eine Falle?

      Doch er konnte niemanden entdecken.

      »Ganz so friedlich, wie du es prophezeit hast, scheint es hier doch nicht zu sein.« Diesen kleinen Seitenhieb konnte er sich einfach nicht verkneifen.

      Aber Bingo winkte ab. »Du denkst natürlich gleich wieder an das Schlimmste«, warf er ihm vor.

      Ja, da hatte er recht. Bisher war er damit auch gut durchs Leben gekommen. Wenn man immer das Schlimmste erwartete, wurde man nicht überrascht oder enttäuscht.

      »Komm, lass uns nachsehen! Vielleicht hat der Bauer den Hof verlassen und ist in die Stadt gezogen und hat das Gehöft einfach sich selbst überlassen.«

      Falk folgte ihm den Hügel hinab – doch an diese Erklärung konnte er einfach nicht glauben. Warum hatte der Bauer dann seinen Besitz nicht verkauft?

      Zu allem Unglück fing es nun auch noch an, heftig zu regnen.

      »Hallo!« Bingo hingegen hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. »Hallo?«, rief er nochmals.

      Nichts.

      Nicht mal ein Hund, der bellte. Keine gackernden Hühner, keine muhenden Kühe.

      Nur Stille.

      »Keine Antwort. Es ist niemand hier, Bingo.«

      Sein Freund seufzte bedauernd. »Du hast wohl recht.« Vor dem Stall glitt er aus dem Sattel und betrat vorsichtig das Gebäude, um sich darin umzusehen. Es dauerte nicht lange, bis er wieder herauskam. »Das Stalldach ist noch ganz.«

      Das war doch was! »Na, dann verbringen wir die Nacht wenigstens im Trocknen.«

      Falk führte beide Pferde hinein. Sie sattelten sie ab, rieben sie trocken und gaben ihnen was zu fressen und Wasser, das sie ja nun im Überfluss hatten. Sie fanden sogar einen alten Eimer, den sie dafür benutzen konnten.

      Glück musste man haben!

      Dann richteten sie sich so gut es ging ein und aßen etwas, ehe sie sich hinlegten.

      »Wenigstens?«, nahm Bingo das Gespräch wieder auf, während er die dünne Decke über sich zog. »Ich möchte jetzt nicht draußen sein. Hör, wie der Regen rauscht!«

      Das tat er wirklich. Klatschte gegen die Wände und fuhr zusammen mit dem Wind durch die Ritzen.

      »Ja, Bingo.« Falk gähnte, blinzelte müde. »Gute Nacht!« Erschöpft schloss er die Augen. Lauschte. Das stetige Prasseln war irgendwie beruhigend.

      Sein Pferd schnaubte.

      Irgendwo im Gebälk raschelte es. Vermutlich eine Maus auf der Suche nach etwas Fressbarem.

      Augenblicke später wurde das Rauschen des Regens auch schon von Bingos Schnarchen übertönt.

      Gerade als Falk dabei war, ins Land der Träume zu driften, vernahm er ein Geräusch.

      Er öffnete die Augen, starrte ins Dunkle.

      Lauschte angestrengt.

      Das klang nach … Hufschlag.

      Ja, eindeutig.

      Und er näherte sich.

      Falk war beunruhigt. Er rüttelte Bingo an der Schulter. »Wach auf! Wir bekommen Besuch.«

      Es dauerte, bis sein Begleiter die Augen aufschlug.

      Verwirrt sah er ihn an.

      »Wie …? Was …?«

      »Komm, steh auf!«, flüsterte er.

      »Wieso?« Er rieb sich verschlafen mit der Rechten über das Gesicht. »Es ist doch noch mitten in der Nacht.«

      »Ich weiß. Aber ich habe Hufschlag gehört.«

      »Hufschlag?« Bingo setzte sich auf. »Bist du sicher? Nicht, dass dein übermüdeter Geist dir einen Streich gespielt hat.«

      »Sicher nicht.«

      »Nun denn.« Stöhnend erhob er sich, während Falk die Laterne anzündete.

      Gerade als der Fremde mit seinem Pferd vor die Tür trat, öffneten sie ihm. »Willkommen in dieser bescheidenen Herberge, Fremder!«, begrüßte Falk ihn.

      Erschrocken wich der Mann einen Schritt zurück. »Teufel!«, fluchte er. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, hier jemandem zu begegnen. Er und sein Tier waren klitschnass; sie waren offenbar länger unterwegs gewesen. Und er schien nicht erfreut darüber zu sein, diese Nacht nicht allein verbringen zu müssen.

      »Was macht ihr hier?«, fuhr er die beiden Ritter an.

      Falk musterte ihn. Der Ton gefiel ihm gar nicht. »Das seht Ihr doch! Wir übernachten in diesem Stall.« Damit schien sein Gegenüber ganz und gar nicht einverstanden zu sein. »Ich dulde keine Fremden auf meinem Besitz. Packt eure Sachen und verschwindet!«

      »Wie?«, entfuhr es Bingo.

      Falk war überrascht. Das sollte der Bauer sein, dem das hier gehörte?

      Als sie nicht sofort reagierten, wurde er ungehalten. »Seid ihr taub? Los, los, beeilt euch!« Er deutete zur Tür. So einfach wollte Falk sich jedoch nicht geschlagen geben. Schließlich regnete es draußen immer noch. »Ist das die berühmte Gastfreundschaft, von der du gesprochen hast, Bingo?« Vielleicht gelang es ja dem Gaukler, den Mann zu überzeugen, dass sie zumindest die Nacht hier bleiben durften.

      »Einen

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