30 Minuten Gewohnheiten ändern. Markus Hornig
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Die Chancen, das eigene Verhalten zu ändern, steigen, wenn man sich bewusst ist, dass sich Gewohnheiten nicht einfach so nebenbei ändern lassen. |
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1.3 Gehirngerechte Strategie
Dass es nicht so einfach ist, Gewohnheiten zu ändern und gute Vorsätze in die Tat umzusetzen, zeigt schon der Blick in die Anatomie unseres Gehirns. Sitz unserer Vernunft ist die Großhirnrinde, genauer gesagt der sogenannte präfrontale Kortex. Diese überaus kleine Struktur mit dem Durchmesser einer halben Streichholzschachtel und einer Dicke von lediglich drei Millimetern ist zuständig für unser bewusstes Denken, das Treffen von Entscheidungen, das Umsetzen von Vorsätzen sowie das Unterdrücken von Impulsen. Alle anderen unter dieser ca. drei Millimeter dünnen Schicht der Großhirnrinde liegenden, tieferen Strukturen des Gehirns arbeiten hingegen unbewusst.
Als einen regelrechten Wettstreit der Systeme bezeichnen die Psychologen Professor Fritz Strack und Professor Roland Deutsch von der Universität Würzburg den Konflikt zwischen Selbstbeherrschung auf der einen und der Macht des inneren Schweinehunds auf der anderen Seite, also den Kampf zwischen dem „reflektiven“ und dem „impulsiven“ System. Das reflektive System ist zuständig für die Kontrolle des Verhaltens. Es ermöglicht uns, unsere Aufmerksamkeit auf etwas zu richten und uns zu konzentrieren, und ebenso benötigen wir es, um Entscheidungen abzuwägen und zu treffen, und nicht zuletzt, um unerwünschte Impulse zu unterdrücken. Es ist immer dann gefordert, wenn es darum geht, langfristige Ziele umzusetzen und dabei gegenwärtige Versuchungen im Zaum zu halten. Letztendlich dient es der Selbstbeherrschung, der Selbstkontrolle und dem Selbstmanagement. Demgegenüber steht das impulsive System, das auf unmittelbaren Lustgewinn ausgerichtet ist und das man als den Wohnsitz des inneren Schweinehunds beschreiben könnte.
Wenn es darum geht, Vorsätze nachhaltig umzusetzen, gilt es, dieses Modell zu verstehen und durch systematisches Training die zwei Systeme zu synchronisieren und zu einem Team zu formen.
Mehr als die Hälfte aller Deutschen haben Neujahrsvorsätze, doch weniger als einem Viertel gelingt es, diesen Vorsätzen dauerhaft Taten folgen zu lassen. Dabei fehlt es weniger am Willen als vielmehr an einer gehirngerechten Strategie sowie am Wissen darüber, wie Selbstveränderung aus psychologischer Sicht funktioniert. |
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