Dominate Me: Erwachen. Stacey Lynn

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Dominate Me: Erwachen - Stacey Lynn Luminous Club

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darüber nach“, befahl er. „Und sei um 22:00 Uhr hier. Ich werde Joe Bescheid sagen, dass du kommst.“

      Er legte auf.

      Ich warf das Handy auf den Schreibtisch, bedeckte das Gesicht mit den Händen und stöhnte. Verdammt sei Dylan, dass er mich an Courtney und die zwei Jahre, die ich sie gehabt hatte, erinnerte. Sie war nicht nur schön gewesen, sondern auch ausdrucksstark und empfänglich. Ich hatte sie für die perfekte Sub gehalten. Und was war ich doch heftig auf und in ihr gekommen, bei ihrem Geschmack und meinen Markierungen auf ihren Schenkeln und ihrem Hintern.

      Obwohl ich immer wieder über die letzten sechs Monate unserer Vereinbarung nachgedacht hatte, verstand ich heute noch nicht, wie alles derartig schiefgehen konnte.

      Ich hatte zu viele offene Fragen, zu viele Bedenken.

      Dennoch, wider alles besseren Wissens drückte ich auf den Knopf der Sprechanlage und sagte meiner Assistentin Claire, dass sie den heutigen Termin zum Abendessen auf morgen verschieben sollte.

      Kapitel 2

      Haley

      Ich rieb meine Handflächen aneinander. Sie waren kalt und klamm, trotz der Hitze und sommerlichen Luftfeuchtigkeit.

      Ich tat es tatsächlich.

      Gleich würde ich persönlich vor mir sehen, was ich mir immer nur hatte vorstellen können.

      Angst und Aufregung durchliefen mich gleichzeitig. Würde ich es abstoßend finden? Wäre die Realität zu viel für mich? Oder würde mich der Gedanke, die Möglichkeit, eine der zur Schau gestellten Frauen zu sein, anmachen? Eine, die vor aller Augen von einem Dom bespielt wurde, der wusste, was er tat.

      Ich nahm einen tiefen Atemzug, der auch nichts zur Beruhigung beitrug, atmete aus und blickte noch einmal in die Gasse hinter mir.

      Das Luminous war ein geheimer Club nur für Mitglieder und nirgends gelistet. Master Dylan hatte mir erst davon erzählt, nachdem ich ihn auf KinkLife angeschrieben und letzte Woche persönlich auf einen Kaffee getroffen hatte.

      Viele Jahre hatte ich mich danach gesehnt, diese Seite in mir zu erforschen, doch jetzt, wo ich hier war … hatte ich überhaupt den Mut?

      Ja.

      Den hatte ich.

      Ich nahm die Schultern zurück und die Türklinke in die Hand. Mit geradem Rücken betrat ich das Luminous und war sofort von der Sinnlichkeit des kleinen Foyers beeindruckt. Ein schwerer, silberner Vorhang trennte es vom eigentlichen Club. Indirekte Beleuchtung mit winzigen weißen, funkelnden Lichtern umrahmte die Decke und erhellte alles auf sanfte Weise. Die dunkelgrauen Wände funkelten ebenfalls, als wäre der Farbe Glitter beigemischt. Es war irgendwie dunkel und doch gleichzeitig verführerisch hier.

      Von rechts erklang eine tiefe Stimme. „Kann ich dir helfen?“

      Ein Mann stand hinter einem schwarzen Tresen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Sein goldbraunes Haar war an den Seiten kurz geschnitten und oben länger, perfekt gestylt und auf die Seite gekämmt. Eine dünne Narbe verlief durch seine Lippen. Mit den tiefbraunen Augen fühlte ich mich von seinem Blick durchbohrt. Ich kämpfte die Nervosität nieder, die mich wie eine Flutwelle erfassen wollte.

      „Ich habe einen Termin mit Master Dylan. Er sollte mich erwarten.“

      Der Mann sah kurz nach unten und dann wieder zu mir. „Haley?“

      Hätte ich doch nur einen Alias benutzt. Wollte ich etwa, dass die Leute wussten, wer ich wirklich war? Andererseits ging es hier genau darum, mich nicht zu verstecken und ganz ich selbst zu sein. „Ja, Sir.“

      Der Mann grinste und entblößte einen Mund voll strahlend weißer Zähne. „Ich bin Joe. Du brauchst nicht so förmlich zu sein.“

      Zwar hatte ich nur höflich sein wollen, doch daraufhin nickte ich ihm kurz zu. „Vielen Dank.“

      Er legte einen Finger an sein Ohr, in dem der kleine Knopf eines Kommunikationssystems steckte, und murmelte: „Yep. Sie hat endlich den Mut gefunden, reinzukommen, und wartet jetzt auf dich.“

      „Äh, woher weißt du …? Wie hast du …“, stotterte ich und sah zur Tür, durch ich soeben getreten war.

      „Keine Sorge, das ist ganz normal. Dylan überwacht jeden Zentimeter hier, außen und innen, zur Sicherheit aller Besucher. Und falls es dich beruhigt, du hast dich weit besser angestellt als die meisten, die zum ersten Mal herkommen.“

      Äh, nein, das beruhigte mich kein bisschen. Doch ich lächelte ihn schwach an. „Oh, das sollte ich wohl als Kompliment nehmen, danke.“

      Er trat hinter dem Tresen hervor und stellte sich neben den Vorhang, der vor und zurück wehte, da Bewegung hinter ihm stattfand. „Viel Spaß, Haley. Master Dylan wird sich gleich mit dir an der Bar treffen.“

      Er zog den Vorhang auf und bedeutete mir, hindurchzutreten. Ich nahm den Blick von ihm und betrachtete den offenen Raum vor mir. Das Innere eines alten Lagerhauses hätte ich nie derartig luxuriös vermutet. Ich hatte etwas Dunkleres in Rottönen vermutet, etwas, das deutlich Sex und Sünde ausrief. Es war eher das Gegenteil der Fall. Glitzernde, tiefgraue Wände wie im Empfangsbereich. Poliertes, dunkles Holz fiel mir als Erstes ins Auge. Ich ließ den Blick schweifen und konnte mich kaum auf etwas Bestimmtes konzentrieren. Riesige Kronleuchter mit tränenförmigen Ornamenten hingen von der Decke und reflektierten das Licht auf die Wände und den Boden. Alles flüsterte Traumwelt und Begehren. Wie mir Master Dylan bereits erklärt hatte, war dies der allgemeine Treffpunkt und die intimeren Bereiche lagen oben im ersten Stock.

      Was er nicht hatte beschreiben können, war das Gefühl, dass die sanfte Musik ein Pulsieren erzeugte, das diese erotische Höhle durch und durch aufheizte. Es ging mir unter die Haut, bis mir das sowieso schon sehr enge schwarze Kleid zu einengend vorkam. Mein Atem wurde schneller und ich trat in den High Heels von einem Fuß auf den anderen.

      Leute saßen an Tischen und an der Bar und ich betrachtete sie alle. Einige trugen Ledersachen, andere Jeans oder Anzüge. Die Frauen trugen Dessous-Outfits, enge Anzüge oder bodenlange Abendkleider. Hier war alles möglich, und das war das Einzige, was mich nicht überraschte. Dieser Lebensstil war für alle und jeden gedacht. Sex und Begierde waren nicht nur an die körperliche Anziehungskraft zwischen zwei Menschen gebunden, sondern auch an das Verlangen, dass es von einer anderen Person erfüllt wurde. Und das bedeutete nicht immer nur Sex. Geschlechtsverkehr war innerhalb des Clubs nicht einmal erlaubt, was allerdings nicht bedeutete, dass man keine Orgasmen haben durfte. Dazu konnte es bei den Demonstrationen durchaus kommen oder in den öffentlichen oder privaten Spielräumen. Master Dylan hatte erklärt, dass viele in dieser Gemeinschaft nicht unbedingt Sex brauchten, sondern das Spiel mit einem Partner. Das gehörte nicht unbedingt zusammen. Ohne Sex konnte man sich entspannter fühlen und war bereiter, Experimente zu machen und zu üben. Außerdem sorgte es dafür, dass niemand dachte, hier könnte man Sex kaufen, falls jemand den falschen Eindruck von seinem Club bekommen könnte.

      Verlangen brodelte in mir hoch, als ich an die Bar ging. Mit jedem Schritt auf den glatt polierten Tresen zu stieg meine Vorfreude. Ich blickte durch den Raum, sah die flackernden Lichter, nahm die sanfte Veränderung der Musik wahr, die gemurmelten Unterhaltungen und das leise Gelächter. Niemand beachtete mich.

      Das alles saugte

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