Luzy Bloom: Ab heute will ich S...x. Mizzi Malone

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Luzy Bloom: Ab heute will ich S...x - Mizzi Malone

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den Armen und atmete tief durch.

      „Schon besser“, beglückwünschte er sich selbst und machte sich über die Pellkartoffeln her. “Schade, schon kalt. Aber trotzdem lecker.“

      Ich löschte die Kerzen, die er nicht einmal wahrgenommen hatte, und spulte in „Tatsächlich….Liebe“ zurück zu der Szene, als Mark seiner heimlichen Liebe Juliet auf Papptafeln seine Liebe gesteht.

      „Nur weil Weihnachten ist, und Weihnachten sagt man die Wahrheit: Für mich bist du vollkommen.“

      Mir kullerten ein paar Tränen über die Wangen.

      Trotz dieses Reinfalls ließ ich mich nicht entmutigen und recherchierte weiter. Irgendein Duft musste doch auch David-Alexanders animalische Wolllust wecken, oder ihn wenigstens ein bisschen stimulieren. Ich durchforstete das Internet, kokettierte kurz mit Patchouli-Öl, entschied mich aber dagegen, weil der Geruch penetrant war und David-Alexanders Nase offenbar empfindlich reagierte. Ein wärmendes Massageöl mit Schoko-Duft hätte mir gut gefallen, vor allem auf seinem besten Stück, aber ihm wäre das sicher zu unmännlich gewesen. Ich forschte weiter, und schließlich wurde ich fündig: Desire 22 – das Parfüm für Frauen, das Männer unvernünftig macht. Es enthält angeblich eine hohe Konzentration synthetischer Pheromone, die dem Menschen nachempfunden sind. Und Pheromone gelten als DER Lockstoff schlechthin. Das würde mein Durchbruch werden, vor allem, weil es obendrein in einer geruchsneutralen Variante zu haben war. Das hieß: David-Alexander würde besinnungslos über mich herfallen, ohne auch nur zu ahnen, was ihn so wild gemacht hatte. Perfekt!

      Desire 22 traf zehn Tage nach meiner Bestellung ein. Ich entschied mich, es am nächsten Samstagabend anzuwenden. Da waren wir bei einem neuen Kollegen meines Ex und dessen Frau eingeladen. An solchen Abenden trank David-Alexander gerne ein bisschen zu viel Wein, und ich hatte die Hoffnung, dass das Zusammenspiel aus Alkohol und Pheromonen in einer überwältigenden Liebesnacht gipfeln würde. Leo und seine Frau Ella waren neu in der Stadt und gerade erst Eltern geworden. Nachdem wir Baby Tim begutachtet und Hund Rudolf begrüßt hatten, genossen wir ein exzellentes Dinner in harmonischer Runde. Leo und Ella turtelten wie Frischverliebte, Baby Tim und Rudolf schliefen seelenruhig, und ich war fast ein bisschen neidisch auf diese kleine Idylle. Zum Glück erwartete mich heute die Nacht der Nächte, und vielleicht würde David-Alexander unter dem Eindruck dieses Familienglücks und angesichts unseres sexuellen Höhenflugs morgen früh um meine Hand anhalten. Ja, heute finde ich das auch peinlich, aber damals habe ich mir das wirklich so ausgemalt.

      Gegen 23.30 Uhr habe ich mich in meiner geheimen Mission auf die Gästetoilette verabschiedet, wo ich mich von oben bis unten mit meinem neuen Lockstoff Desire 22 einnebelte. Ich versah Nacken und Innenschenkel mit ein paar Extra-Spritzern, hielt prüfend meine Nase in die Luft und stellte zu meiner Zufriedenheit fest, dass wirklich nichts zu riechen war.

      „Noch einen Absacker?“, bot Leo gerade an, als ich ins Wohnzimmer zurückkam.

      David-Alexander stimmte zu, und wir stießen mit einem Averna auf Eis auf den schönen Abend an. In der Ecke raschelte es. Mit einem Ächzen erhob sich Rudolf, der sehr große und sehr alte Golden Retriever, von seinem Nachtlager und trottete wie fremdgesteuert auf unseren Tisch zu.

      „Ich muss gleich noch mal mit ihm raus“, meinte Leo, aber darum schien es Rudolf nicht zu gehen. Statt seines Herrchens hatte er mich im Visier.

      „Na, du Süßer?“, sagte ich, als er seinen Kopf schwer auf meinen Schoß bettete. „Wie heißt er noch mal?“

      „Rudolf“, sagte Ella. „Keine Sorge, er ist ganz lieb.“

      „Hört aufs Wort“, fügte Leo stolz hinzu und rief ihn zum Beweis.

      „Rudolf, hierher, komm zu Papa!“

      Doch Rudolf hatte weder Augen noch Ohren für seinen Papa. Er war vielmehr daran interessiert, wie es unter meinem Rock roch. Ich versuchte, ihn mit Streicheln abzulenken, aber Rudolf wurde jetzt richtig ungehalten und schnüffelte wie besessen zwischen meinen Beinen.

      „Ist ja fein, Rudolf“, versuchte ich, ihn zu beruhigen und presste meine Knie zusammen.

      „Rudolf!“ Leos Stimme wurde streng. „Hierher – sofort!“

      Aber Rudolf hatte sich bereits in einen Rausch geschnüffelt und versuchte nun, auf meinen Schoß zu klettern.

      „Rudolf!“, rief Ella entsetzt. „Was ist denn in dich gefahren?“

      ‚Desire 22‘, dachte ich, sagte aber kein Wort.

      „Rudolf! Schluss jetzt!“ Leo schlug auf den Tisch. Gläser klirrten, und im Hintergrund fing das Baby an zu weinen. Ich schaffte es irgendwie, den schwer hechelnden Rudolf ein Stückchen von mir wegzuschieben und stand erst mal auf. Keine wirklich gute Idee, denn nun sprang der Hund an mir hoch, umklammerte meine Hüften, schleckte meinen Hals ab und versuchte, seinen ausgefahrenen Hundepimmel an meinem Bein zu reiben. Hilfesuchend blickte ich zu David-Alexander, der nur ratlos die Achseln zuckte.

      „Ich kenne mich mit Hunden nicht aus.“

      Leo schaffte es schließlich, mich aus dieser entwürdigenden Umklammerung zu befreien, indem er Rudolf an beiden Ohren zog. Das arme Tier ging laut aufjaulend zu Boden.

      „Ich verstehe nicht, was mit ihm los ist“, entschuldigte Leo sich verlegen.

      „Das hat er noch nie gemacht.“

      „Ist doch nicht so schlimm“, beschwichtigte ich ihn. „Ich nehme es als Kompliment. Vielleicht hatte er einen erotischen Traum.“

      David-Alexander, der inzwischen ein Taxi gerufen hatte und zum Aufbruch blies, warf mir einen tadelnden Blick zu.

      Leo und Rudolf begleiteten uns noch bis zur Straße, wobei Rudolf mehrere Annäherungsversuche unternahm, die sein Herrchen jedoch mit einem festen Ruck an der Leine unterband.

      „Hast du deine Tage?“, fragte David-Alexander mich im Taxi. „Oder hast du vergessen zu duschen?“

      „Weder noch“, sagte ich beleidigt. „Du hättest mir ruhig mal helfen können.“

      „Wie denn? Nachher hätte er mich noch gebissen, so komisch wie der war. Aber nach irgendetwas musst du ja riechen, so wie der abgegangen ist.“

      Ich hob meinen Rock und spreizte die Beine.

      „Riech doch mal.“

      „Spinnst du? Hier im Taxi?“

      „Ja klar, sei doch nicht so klemmig. Ich bin schließlich deine Freundin. Jetzt riech mal.“

      Ich schob seinen Kopf in Richtung meiner Schenkel und hoffte auf Desire 22. Nach maximal drei Sekunden richtete David- Alexander sich wieder auf.

      „Ich rieche nichts.“

      „Gar nichts?“

      „Gar nichts.“

      Ich kuschelte mich an ihn, nahm seine Hand und legte sie mir zwischen die Beine.

      „Aber fühlst du was?“

      „Luzy!“ Er zog seine Hand zurück. „Hast du zu viel getrunken? Oder ist dir dein Techtelmechtel mit Rudolf zu Kopf gestiegen?“

      Zuhause

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