Perry Rhodan 665: Die Vulkan-Diebe. H.G. Francis

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Perry Rhodan 665: Die Vulkan-Diebe - H.G. Francis Perry Rhodan-Erstauflage

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mich, Frank. Das wissen Sie doch genau. Muss ich daran erinnern, dass unsere Gehirnstrommessungen eindeutig waren? Er hat das Lernprogramm aufgenommen, das wir ihm vermittelt haben.«

      »Aber er beherrscht das Spiel der Muskeln noch nicht, Paylusche. Er muss trainieren. Verlangen Sie nicht zuviel von ihm.«

      Der Anti-Priester richtete sich seufzend auf.

      »Sie haben recht, Frank. Wir dürfen ihn nicht überfordern.«

      »Sie haben achtzehn Jahre lang gewartet, Paylusche. Sie werden es überstehen, wenn Sie noch einige Tage länger ausharren müssen.«

      Der Rektor strich Pamo über die geschlossenen Augen.

      »Du darfst nicht wieder einschlafen, mein Sohn«, sagte er eindringlich. »Wir haben keine Zeit mehr.«

      Er legte Frank den Arm um die Schulter und ging mit ihm hinaus in den medizinischen Beobachtungsraum, in dem die Geräte standen, mit deren Hilfe Pamo in all den Jahren am Leben erhalten, medizinisch überwacht und hypno-positronisch unterrichtet worden war. Die beiden Männer setzten sich in die Sessel und blickten auf die Bildschirme, auf denen Pamo zu sehen war. Er lag bewegungslos auf dem Antigravkissen und hielt die Augen geschlossen.

      »Vor einer Stunde beschleunigte sich plötzlich der Pulsschlag. Der Grundumsatz erhöhte sich, und das Gehirn wurde aktiv. Der Sauerstoffverbrauch stieg nahezu schlagartig«, berichtete Paylusche-Pamo. »Er hielt die Augen noch geschlossen, als ich hier eintraf, aber ich spürte bereits, dass er wach war. Frank, Pamo ist nicht länger ein lebender Leichnam.«

      »Ich gratuliere Ihnen«, sagte Frank lächelnd. Er meinte es aufrichtig, und er freute sich über den Erfolg seines Lehrers. »Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich auf die ersten Worte aus seinem Mund gespannt bin. Glauben Sie, dass er die Kindheitserinnerungen, die wir ihm eingepflanzt haben, als echt akzeptiert?«

      »Zunächst wird ihm nichts anderes übrig bleiben. Später wird er vielleicht begreifen, dass wir ihm diese Erinnerungen künstlich vermitteln mussten, damit sein Unterbewusstsein unser Spiel mitmacht. Dennoch werden sich sicherlich psychologische Probleme ganz besonderer Art ergeben.«

      Er erhob sich und ging zu einem Getränkeautomaten, um sich eine Erfrischung zu holen.

      »Jetzt geht es nur noch darum, ob wir Zeit genug haben.«

      »Warum sollten wir die nicht haben, Paylusche?«

      »Überlegen Sie doch einmal, Frank. Die Situation hat sich seit gestern entscheidend verändert. Die Erde ist verschwunden. Atlan ist wieder aufgetaucht. Die Laren wissen, was gespielt wird.«

      »Was hat das alles mit uns zu tun?«

      »Sehen Sie denn nicht, dass Rhodan versucht, alles zu retten, was noch zu retten ist? Er hat wieder einmal blitzschnell und mit äußerster Konsequenz reagiert. Muss ich als Báalol Sie, den Terraner, darauf aufmerksam machen?«

      »Natürlich nicht, Paylusche. Ich habe mich wohl zu sehr mit Pamo befasst und dabei andere Dinge übersehen.«

      »Dann sollten Sie wenigstens jetzt erkennen, dass Rhodan irgend etwas tun wird, um auch diese Universität zu retten.«

      Frank Eigk blickte überrascht auf.

      »Ich verstehe Sie wirklich nicht, Paylusche. Was könnte er tun? Und ist er nicht mit der Erde verschwunden?«

      »Vermutlich befindet er sich auf der Erde, aber seine Befehle gelten noch immer. Ich bin davon überzeugt, dass zu dieser Stunde bereits ein Plan abläuft, der Gopstol-Maru nachhaltig beeinflussen wird.«

      »Die Universität und das Chmorl-Metall sind natürlich sehr wertvoll für ihn, aber ich kann mir nicht denken, was er damit machen will.«

      »Rhodan hat Gelegenheit gehabt, die Laren gut kennenzulernen – und zugleich Pläne zu schmieden. Wir beide waren schon immer der Ansicht, dass es gefährlich ist, sich mit den Laren einzulassen. Die Ereignisse der letzten Tage beweisen, dass Rhodan genau weiß, was er tut. Ich glaube daher, dass es irgendwo in der Galaxis ein Versteck gibt, in das er sich zurückziehen will.«

      »Um es mit einem Wort zu sagen, Frank: Ich fürchte, dass hier ein Bergungskommando auftauchen wird, das die Aufgabe hat, soviel Chmorl-Metall abzubauen wie irgend möglich.«

      »Das würde bedeuten, dass es den halben Vulkan abtragen muss. Das wäre eine Ungeheuerlichkeit. Nein, Paylusche, das kann ich mir nicht vorstellen.«

      »Vielleicht irre ich mich. Wenn es aber so ist, dann wäre Chmorl-Pamo verloren. Wenn wir ihn aus dem Strahlungsbereich herausholen, dann bricht er zusammen.«

      »Aber, Paylusche, man würde doch immer auf ihn Rücksicht nehmen müssen. Gerade jetzt, da er ...«

      »Man würde nicht, Frank. Man wird in ihm keinen wirklichen Menschen, sondern eine nicht ganz für vollwertig anzusehende Züchtung erblicken.«

      »Das ... das wäre ungeheuerlich.«

      »Wir müssen mit allen Möglichkeiten rechnen, Frank. Züchtungen dieser Art werden nun einmal auf vielen Planeten des Solaren Imperiums als unmoralisch abgetan.«

      »Welche Frau trägt denn heute ihr Kind noch aus? Keine!«

      »Sicher, Frank, aber Pamo ist nicht aus einem natürlich wachsenden Ei hervorgegangen, sondern aus einem im Labor entstandenen Gebilde. Niemand wird ihm in diesem Stadium mehr als den Status eines biologischen Roboters zubilligen.«

      »Aber er ist mehr, Paylusche. Vielleicht ist er sogar ein Mensch von morgen, der Homo superior!«

      Paylusche-Pamo verzog das Gesicht.

      »Sie sind nicht objektiv, Frank. Sie sind emotionell zu stark beteiligt.«

      Auch Frank Eigk erhob sich.

      »Bitte, Paylusche«, sagte er beschwörend. »Was werden sie tun, wenn tatsächlich ein Chmorl-Bergungskommando hier auftauchen wird? Werden Sie ein Experiment zu den Akten legen, für das sie achtzehn Jahre lang gearbeitet haben?«

      Er legte dem Anti die Hand auf die Schulter.

      »Paylusche, sie wissen, wie ich darüber denke. In meinen Augen ist Pamo wichtiger für die Menschheit als ein paar Schiffsladungen Chmorl-Metall. Ich werde nicht zusehen, dass er in einem Augenblick stirbt, in dem er die größten Chancen hat.«

      »So, würden Sie das nicht? Was würden Sie denn tun, Frank?«

      Der Assistent blickte dem Anti scharf in die Augen.

      »Ich würde kämpfen. Mit aller Macht und allen Mitteln würde ich mich gegen das Kommando stemmen.«

      »Dann sind wir wieder einmal einer Meinung, Frank. Ich würde nämlich nicht anders handeln als Sie!«

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