Perry Rhodan 2660: Die springenden Sterne. Christian Montillon
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»Wer hat dieses Versteck erschaffen?«, fragte sie. »Waren es wirklich die Oracca?«
Eine Holoprojektion hatte sich nach der Ankunft auf diesem Schiff mehrfach gemeldet, auch während des seltsamen Prüfungsvorgangs, bei dem Ramoz bewiesen hatte, dass er tatsächlich die erwartete Seele der Flotte war. Es hatte optisch eindeutig an einen Oracca erinnert, einen Angehörigen des uralten Volkes dieser Doppelgalaxis, dem Perry Rhodan beim Verzweifelten Widerstand begegnet war: ein dürrer, ausgemergelter, Kutten tragender Humanoide.
»Oracca«, wiederholte ihr Gegenüber in nachdenklichem Tonfall und streckte beide Hände aus. Die Fingerspitzen zitterten. Die Härchen des orangefarbenen Flaums sträubten sich auf dem Unterarm. »Nein, nicht, ich ...«
Er beugte sich zu ihr, packte sie an den Schultern. Die Spitze des Dorns stoppte erst kurz vor ihrem Auge. Mondra blinzelte, hielt sich mit Mühe davon ab, zurückzuzucken und ihn von sich zu stoßen.
Er streichelte ihre Wange, fuhr mit dem Zeigefinger über ihre Lippen. Sie ließ es zu. Ihr Nacken kribbelte.
»Oraccameo«, sagte er gedehnt, und sie glaubte, Abscheu und Verachtung aus diesem einen Wort herauszulesen.
Seine Schultern bebten, als er vor ihr in die Knie brach und ihre Beine umklammerte, als wäre er wieder das kleine, luchsähnliche Wesen, als das sie zuerst auf ihn getroffen war.
Das Haustier.
»Du meinst – die Oracca?«, vergewisserte sie sich verwirrt.
»Vorfahren dieses Volkes«, erwiderte er. »Jahrhunderttausende ist es her, ich ...« Er hustete. »Sie waren damals noch größer, und ... ich ...«
Ramoz hob den Blick.
Für einen Moment sah es so aus, als würde der Augendorn flackern und verschwinden.
Eine Täuschung, dachte Mondra. Sicher nicht mehr als eine Täuschung. Sie versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu lösen. »Lass mich!«, bat sie.
Er gehorchte. Sein Auge schloss sich. Mit der Rechten umklammerte er den Dorn, als wolle er sich ihn aus dem Schädel reißen.
»Miese Arbeit der Designer und Ingenieure«, sagte er unvermittelt. »Sie kümmern sich um die Technologie, scheren sich aber keinen Deut um den Piloten.«
Die Worte verwirrten sie. »Was meinst du damit? Den Dorn?«
»Dorn?«, fragte er. »Natürlich nicht.« Und: »Wer bist du?«
»Aber Ramoz, ich bin ...«
»Ramoz«, unterbrach er sie, scheinbar völlig entrückt. »Ich fliege in die Hölle, und es gelingt mir gut. Wovor sollte mir grauen? Ich kann alles. Ich habe keine Angst. Ich bin der beste Pilot!«
Er ruckte etwas zurück, knickte die Beine in den Knien nach außen, zu einem umgekehrten Schneidersitz. Sein Oberkörper wankte vor, zur Seite und rückwärts. Er sah aus, als wäre er in eine seltsam entrückte Ekstase gefallen.
»Sajon«, schrie er, »hör mir zu! Ich bin im Zentrum gewesen und habe den Diamanten gesehen, riesig und herrlich! Er war ...«
»Ramoz!«, rief er plötzlich seinen eigenen Namen mit verstellter Stimme.
»Schon gut«, fuhr er in normalem Tonfall fort. »Ich fange von vorne an.«
Mondra beobachtete das Schauspiel fassungslos. Er erinnert sich, erkannte sie erschüttert, und er wähnt sich wieder in der Vergangenheit. Er erlebt es so, als würde es in diesem Augenblick geschehen.
Voll Mitleid setzte sie sich neben ihn, umarmte ihn, um ihm Ruhe und Trost zu spenden.
Er drehte den Kopf, schaute sie an, legte die Wange auf ihre Schulter. »Ich erzähl dir alles der Reihe nach.«
»Das ist eine gute Idee, Ramoz.«
»Klar doch, Sajon! Wir beide sind eben die Besten!« Er blickte durch sie hindurch ins Leere, und Mondra Diamond lief ein Schauer über den Rücken.
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