Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert.. Wolfgang Borchert

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Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert. - Wolfgang Borchert

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Rezeption vollzog sich in drei Phasen.

       Das Stück wurde zwischen 1947 und 1949 das bedeutendste Theaterereignis in Westdeutschland.

       Die Stellung des Stücks in der Theaterentwicklung nach 1945.

       Die zwiespältigen Urteile der Kritiker hatten ihren Gegenpol in den Bekenntnissen der Generationsangehörigen.

2. Wolfgang Borchert: Leben und Werk

      Wolfgang Borchert 1921–1947

       © ullstein bild – Rosemarie Clausen

2.1 Biografie[1]
JAHR ORT EREIGNIS ALTER
1921 Hamburg-Eppendorf 20. Mai: Wolfgang Borchert wird als Sohn des Lehrers Fritz Borchert und seiner Frau Hertha, geborene Salchow, geboren. Die Mutter schreibt Geschichten im Vierländer Plattdeutsch.
1928 Volksschule 7
1932 Oberrealschule 11
1937 7. März: Konfirmation; im Dezember sieht Borchert Gustaf Gründgens als Hamlet im Theater und will daraufhin Schauspieler werden. 16
1938 Gedicht Reiterlied im „Hamburger Anzeiger“; Theaterstück Yorick, der Narr!; im Dezember verlässt Borchert die Schule nach der Obersekunda ohne Abschluss. 17
1939 Hamburg 1. April: Buchhändlerlehre bei Boysen; privater Schauspielunterricht bei Helmuth Gmelin. 1. Dezember: Bekanntschaft mit Isot Kilian, aus der mit Günter Mackenthun eine Freundschaft und Liebe zu dritt wird. Komödie Käse (gemeinsam mit Mackenthun) 18
1940 19. April: Hausdurchsuchung und Verhaftung; Borchert hatte in Briefen von seiner „Rieke-Liebe“ gesprochen, die ihm die Gestapo als homosexuelle Beziehung vorwarf, bis sich ein Lesefehler herausstellte: Borchert hatte von seiner Rilke-Liebe gesprochen.[2] Schauspielprüfung; Aufgabe der Buchhändlerlehre am 31. Dezember. 19
1941 Lüneburg März bis Juni: Schauspieler an der Landesbühne Osthannover 20
Weimar-Lützkendorf Juli bis November: Panzergrenadier bei der 3. Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81
Witebsk, Kalinin November/Dezember: Fronteinsatz
1942 Schwabach Januar/Februar: Anfälle von Gelbsucht, Verwundung an der linken Hand; Heimatlazarett. 21
Nürnberg Mai: Der Verdacht, sich selbst an der Hand verwundet zu haben, führt zur Verhaftung Borcherts. Er verbringt drei Monate in Einzelhaft. August: Gerichtsverhandlung; Antrag: Tod durch Erschießen wegen Wehrkraftzersetzung. 31. Juli: Freispruch Weitere Untersuchungshaft: Äußerungen gegen „Staat und Partei“; vier Monate Gefängnis. Die Strafe wird in verschärfte Haft mit anschließender Frontbewährung abgewandelt.
Saalfeld, Jena Oktober/November: Garnisonsdienst
Toropez Dezember: als Melder eingesetzt; Erfrierungen; Anfälle von Gelbsucht und Fleckfieber.
1943 Smolensk Radom, Minsk Januar/Februar: Seuchenlazarett; „märchenhafte Tage“ mit dem russischen Mädchen Fina[3]; Abtransport in die Heimat. 22
Elend/Harz, Jena, Lazarett.
Hamburg September: Urlaub; Kabarettauftritte im „Bronzekeller“;
Kassel-Wilhelmshöhe Durchgangskompanie; Borchert wird wegen politischer Witze (Goebbels-Parodie) denunziert.
1944 Berlin-Moabit Januar: Verhaftung und Gefängnis; neun Monate Untersuchungshaft. 23
Jena Zur „Feindbewährung“ entlassen; einige Monate in Jena.
1945 Frankfurt am Main, Gefangennahme durch Franzosen; Flucht während des Transports; 24
Steinheim kurze Erholung auf dem Gut Wöbbel nahe Steinheim. Borchert erlebt mehr „als Mitleid und Gastfreundlichkeit“[4].
Hamburg 10. Mai: Ankunft in Hamburg 27. September: Kabarett-Auftritt in „Janmaaten im Hafen“; Shakespeare-Abend mit Isot Kilian; Mitbegründer des Hinterhofheaters „Die Komödie“. 1. November: Regieassistent am Schauspielhaus (Lessing: Nathan der Weise); eine Krankheit fesselt Borchert ans Bett.
1946 Hamburg Februar: Erzählung Die Hundeblume, veröffentlicht am 30. April und 6. Mai in der „Hamburger Freien Presse“. Frühjahr: Aufenthalt im Elisabeth-Krankenhaus. In diesem Jahr entstehen etwa 20 Erzählungen. Ostern: Rückkehr nach Hause Spätherbst: Draußen vor der Tür entsteht. Dezember: Gedichtsammlung Laterne, Nacht und Sterne 25
1947

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