Das Neue Zeitalter des Christus Gottes. Gabriele

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Das Neue Zeitalter des Christus Gottes - Gabriele

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oder: Keine Ernte ohne Saat.

      Ein Großteil der Menschheit ist so gepolt, sogleich dem anderen die Schuld zu geben für das, was ihm selbst an Ungutem widerfährt. Haben wir jedoch Glück im Unglück, oder sind wir gerade noch einem Schicksalsschlag entgangen, dann buchen wir das meist auf unser Guthaben; es ist „unser Glück“. Müssen wir jedoch unser Schicksal, wie z.B. Leid, erdulden, dann haben wir gar rasch Schuldzuweisungen parat und umgeben uns eventuell mit dem Mäntelchen des Selbstmitleids: Der andere sei angeblich schuld oder habe zumindest einen erheblichen Anteil an dem, was wir nun zu tragen haben; oder wir geben gar Gott die Schuld.

      Selten nehmen wir das ganz auf uns, was uns getroffen hat. Wir sehen gemeinhin kaum ein: Was uns gegenwärtig trifft, ist nichts anderes als das Leid, das wir zuvor an anderen verschuldet haben. Es sind die Wirkungen, deren Ursachen wir geschaffen haben, bzw. es ist die schlechte Saat, die wir in den Acker unserer Seele gelegt haben. Wir, der Mensch, kein anderer, hat die schlechte Saat in den Acker, in unsere Seele eingebracht – wir selbst also, und kein anderer.

      Was als Verschulden, an unguter Gravur, auf unserer Seele und in unserem Unterbewusstsein liegt, wird als Belastung bezeichnet. Wie kommen solche energetischen Störfelder zustande?

      Viele Menschen machen sich kaum Gedanken über das, was sie tagtäglich denken, reden und tun. Die meisten Menschen leben in den Tag hinein. Sie denken und denken, sie reden und reden und handeln und wissen nicht, was sie auf diese Weise an Negativenergien in ihre irdische Lebenssubstanz, in ihre Seele, in ihr Unterbewusstsein und in ihren Körper, einfließen lassen. Die „Welt“ des Menschen besteht aus seinen Verhaltensweisen, aus dem Leben seiner Seele und den Speicherungen seines Unterbewusstseins. Keine unserer selbstgeschaffenen Gedanken- und Wortenergien geht verloren. Ob gut oder böse – sie wirken, entsprechend ihrer Art.

      Alles, aber auch alles, das von jedem von uns ausgeht, findet einen Widerhall in unserem Unterbewusstsein und in unserer Seele und zu gegebener Zeit in unserem Körper. Wenn eines Tages die Seele von der geballten Ladung, die wir ihr auferlegt haben, einiges in unseren Körper fließen lässt, dann sind wir darüber erschüttert und suchen einen Schuldigen. Der Schuldige jedoch ist nirgendwo im Äußeren zu finden, weil wir selbst der Schuldige sind.

      Wer sein Leid, das wir auch Schicksal nennen, annimmt, wer es trägt und sich gleichzeitig selbst fragt, was bei ihm an Schuld gegen das Leben zugrunde liegt, dem wird die Hilfe zuteil. Jesus lehrte uns: Bittet, und es wird euch gegeben. Suchet, und ihr werdet finden. Klopfet an, und es wird euch aufgetan. Bitten wir also den Christus-Gottes-Geist, der in jedem von uns Menschen wohnt, um Beistand und Hilfe, dann werden wir uns der Zehn Gebote Gottes bewusst, denen das Licht der Erleuchtung innewohnt.

      Die Gebote Gottes sind auch in der Bergpredigt Jesu enthalten. Die erste Seligpreisung lautet: Selig im Geiste sind die Armen, denn ihrer ist das Himmelreich.

      Darauf aufbauend, könnte die zweite Seligpreisung für uns ein weiterer Schritt sein. Sie lautet: Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.

      Erinnern wir uns an die Erschließung des Sinngehaltes der ersten Seligpreisung. Anhand der Zehn Gebote fanden wir den Zugang zu einigen der Belastungen unserer Seele und unseres Unterbewusstseins. Um uns darin selbst zu finden, verfahren wir hier ebenso:

      Lesen wir als erstes mit Herz und Verstand, ruhig und besonnen, ein Gebot Gottes nach dem anderen. Bei einem dieser Zehn Gebote regt sich in uns das zentrale Nervensystem. Wir werden unruhig, oder wir fühlen einen Druck auf dem Verdauungstrakt. Auch eine Art Übelkeit kann eine Reaktion auf das sein, was Unterbewusstsein und Seele uns mitteilen möchten.

      Wenn Sie dieses oder Ähnliches verspüren, dann bleiben Sie in Erwartung, also auf Empfang; Sie sind bereit, zu erfahren, was sich aus dem Unterbewusstsein oder aus der Seele an Gedanken oder Bildern im Oberbewusstsein bemerkbar macht. Was wird sich jetzt tun?

      Plötzlich kann sich das Gewissen regen; unter Umständen stellen sich Schuldgefühle ein. Noch ist kein Gedanke oder Bild im Oberbewusstsein angekommen. Haben Sie Geduld! Plötzlich steigen Ihnen Situationen und Begebenheiten in den Sinn, die für Sie unter Umständen schon längst der Vergangenheit angehörten und vergessen schienen.

      Doch wohlgemerkt: Sie, der Mensch, haben die Vorkommnisse möglicherweise vergessen, nicht aber Ihre Seele oder das Unterbewusstsein. Diese Speicherungen sind nicht getilgt, also nicht behoben und daher auch nicht gelöscht.

      Nehmen Sie das, was Ihnen signalisiert wird, genauer in Augenschein! Betrachten Sie nun das Leid, das Ihnen einst widerfahren ist, das Sie auch Schicksal nennen, mit Abstand! Lassen Sie Ihre diesbezüglichen Gefühle, Gedanken und Worte auf sich wirken! Es könnte die Erkenntnis in Ihnen dämmern, dass Ihr derzeitiges Denken, Reden, Ihre Verhaltensweisen den Eingaben, die Sie eventuell vor vielen Jahren gemacht haben, ähnlich sind. Vergleichen Sie die damaligen Verhaltensmuster, die Ihnen Ihr Unterbewusstsein oder Ihre Seele zugesendet hat, mit Ihren heutigen Reaktionen in entsprechenden Situationen! Es wäre nicht verwunderlich, wenn Sie hier ein gewisses Echo feststellten. Jede ähnliche oder gar gleiche Situation bringt Bewegung in Ihrem Gemüt, im Nervensystem und in Ihrem Gewissen hervor.

      Was wäre zu tun? – Nehmen Sie die Worte des Jesus, des Christus, ernst. Sie haben den Geist Gottes um Hilfe gebeten, das zu erkennen, was Ihrem Leid oder Schicksal zugrunde liegt. Mit der Hilfe des Gottesgeistes fanden Sie in Ihrem Oberbewusstsein einiges, das Ihnen das Unterbewusstsein und die Seele zugespiegelt haben.

      Klopfen Sie nun an, und es wird Ihnen aufgetan: Sie empfangen die Kraft, das zu beheben, was Sie erkannt haben. Sie wissen, wie zur Bereinigung vorzugehen ist: Sie bitten um Vergebung für getanes Unrecht und vergeben Ihrerseits das an Ihnen Verschuldete. So Sie nun künftig Gleiches und Ähnliches nicht mehr denken, reden oder gar tun und wenn Sie dem anderen nicht mehr die Schuld an Ihrem Schicksal zuschreiben, so ist Ihnen aufgetan. Sie empfangen aus dem Geiste Gottes vermehrt Licht. Ihnen wird Hilfe zuteil, so dass Sie Ihr Leid leichter tragen können, oder es kann Ihnen sogar hinweggenommen werden, dann, wenn das gut ist für Ihre Seele. Ein ganz entscheidender Faktor ist natürlich, dass Ihnen von anderen vergeben wird, denen Sie in vergangenen Tagen einiges angetan hatten.

      Frei zu werden von der Last der Sünde heißt, lichter zu werden, gottergebener zu werden, glücklicher zu sein. Frei zu werden von Lasten bedeutet auch, anderen selbstlos helfen zu können, die in Not sind. Sich bei dem Einsatz für andere nicht hervorzutun, ist ein Schritt zur Demut. Demut – ohne sich darzustellen, wie barmherzig man ist – gehört zur ethischen Sittenlehre, die beim Anstand beginnt und sich fortsetzt in Benehmen, in Ethik, Moral und Stil.

      Wie wunderbar ist die Himmelslehre, die Bergpredigt Jesu! Sie ist der Weg ins Vaterhaus. Diesen Weg lehrt uns auch das Vaterunser, das wir ebenfalls in der Bergpredigt finden.

      Liebe Leser, wenn Sie wollen, nehmen Sie die Worte Jesu auf, die Er an alle Menschen und Seelen gerichtet hat – sie lauten: Ich Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Keiner kommt zum Vater, denn durch Mich.

      Bauen Sie in jeder Situation auf Sein Wort, das Hilfe verspricht: Kommet alle zu Mir her, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.

      Wer kann das schon sagen, außer der Mitregent der Himmel, der unser Erlöser ist, Jesus, der Christus? Er ist der Retter, Er ist der Helfer; Er ist die Zuversicht in jeder Not, in jeder sogenannten Ausweglosigkeit. Rufen Sie Ihn an, mit Herz, mit Verstand, mit Glauben, mit Hoffnung und Zuversicht, und Sie spüren tief in Ihrem Inneren, tief aus dem Seelengrund, die sinngemäßen Worte: „Ich Bin gegenwärtig; der Helfer, der Tröster; Ich, Christus, in dir“ – letzten Endes in uns allen.

      Christus, Seine gegenwärtige, befreiende, lindernde und erlösende Kraft, ist immer da, immer nah.

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