Die Verwandlung. Franz Kafka

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Die Verwandlung - Franz Kafka

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      Persönlich!

      Zusammen mit dem Arzt von der Krankenkasse.

      Der Chef würde schimpfen.

      Er würde den Eltern Vorwürfe machen:

      Dass sie einen faulen Sohn haben.

      Einen Sohn, der gesund ist, aber arbeitsscheu.

      Vielleicht hätte der Chef sogar recht.

      Denn Gregor fühlt sich wirklich nicht krank.

      Er ist nur etwas müde.

      Und er hat einen richtig guten Hunger.

      Gregor denkt eilig darüber nach,

      was er machen soll.

      Da klopft es an einer

      von seinen beiden Zimmer-Türen.

      An der Tür direkt am Kopf-Ende von seinem Bett.

      „Gregor“, ruft eine sanfte Stimme.

      „Gregor, es ist Viertel vor sieben.

      Musst du nicht losfahren?“

      Es ist die Stimme von der Mutter.

      Als Gregor antwortet, bekommt er einen Schreck.

      Seine Stimme ist so anders.

      Wenn er ein Wort anfängt,

      hört es sich erst noch deutlich an.

      Aber wenn er weiterredet,

      werden die Worte immer undeutlicher.

      Man kann sie kaum hören.

      Man kann sie kaum verstehen.

      Deshalb verzichtet Gregor lieber auf lange Erklärungen.

      Ganz kurz sagt er nur:

      „Ja, ja, danke, Mutter.

      Ich stehe schon auf.“

      Vielleicht hat die Mutter

      die Veränderung nicht bemerkt.

      Die Veränderung in seiner Stimme.

      Er hört, wie seine Mutter von der Tür weggeht.

      Zurück zu den anderen.

      Jetzt wissen natürlich alle,

      dass Gregor noch in seinem Zimmer ist.

      Sofort klopft der Vater gegen Gregors Zimmer-Tür.

      Mit der Faust klopft er dagegen.

      „Gregor! Gregor, was ist denn?“, ruft der Vater.

      Gregors Schwester ist an der anderen Tür.

      Leise ruft sie:

      „Gregor, ist dir nicht wohl?

      Geht es dir nicht gut?

      Brauchst du etwas?“

      Gregor ruft zu beiden hin:

      „Bin schon fertig.“

      Dabei spricht er langsam und deutlich.

      Sie sollen es nicht merken.

      Das mit seiner veränderten Stimme.

      Der Vater geht an den Frühstücks-Tisch zurück.

      Aber die Schwester bleibt noch an der Tür.

      „Gregor, bitte mach auf!

      Ich flehe dich an.“

      Doch Gregor denkt überhaupt nicht daran,

      die Tür aufzuschließen.

      Wie auf seinen Reisen hat er sie

      aus Gewohnheit abgeschlossen.

      Nun ist er froh darüber.

      Gregor will erst einmal in Ruhe aufstehen.

      Er will sich anziehen

      und dann unbedingt frühstücken.

      An anderen Tagen hat er ja auch

      manchmal Schmerzen.

      Morgens, wenn er falsch gelegen hat.

      Also, nichts Besonderes.

      Und das mit seiner Stimme,

      das wird wohl der Anfang von einer Erkältung sein.

      Das kann leicht passieren bei den ganzen Reisen.

       Aufstehen

      Die Bett-Decke rutscht fast von alleine herunter.

      Aber Gregor kann nicht aufstehen.

      Sein Körper ist so breit.

      Er müsste Hände und Arme haben.

      Damit könnte er sich abstützen.

      Aber er hat nur die vielen, dünnen Beinchen.

      Die zappeln hin und her.

      Gregor hat keinen Einfluss darauf.

      Die Beinchen machen, was sie wollen.

      Ich muss irgendwie aus diesem Bett kommen,

      denkt Gregor.

      Bloß nicht noch länger hier rumliegen.

      Das ist so sinnlos.

      Erst versucht Gregor,

      seinen unteren Teil aus dem Bett zu bekommen.

      Aber er hat seinen unteren Teil

      noch gar nicht gesehen.

      Gregor liegt steif auf dem Rücken.

      Und er kann den Kopf nicht richtig heben.

      Der untere Teil ist viel zu schwer.

      Gregor kann ihn kaum bewegen.

      Er muss es also anders versuchen.

      Gregor schiebt sich vorwärts.

      Immer wilder.

      Aber

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