Dr. Norden Bestseller 249 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
"Knusperhäuschen" nannten die Norden-Kinder das kleine Haus am Waldesrand, in dem Sandra Mücke mit ihren beiden Hunden Fridolin und Pippa und dem Papagei Bobby lebte. In diesem Haus war Sandra aufgewachsen, als Tochter eines mittelmäßigen Pianisten und einer tüchtigen Sekretärin, die weitgehendst den Lebensunterhalt für die Familie verdiente. Dennoch war Nanette Mücke eine gute und liebevolle Mutter und auch eine nachsichtige Ehefrau gewesen, obgleich sie wahrhaft Besseres verdient hätte. Sie beklagte sich nicht. Sie hatte den Mann gewollt, nun mußte sie auch durchhalten. Als Sandra im Alter von zwölf Jahren von einem Wolfshund gebissen worden war, hatte Raimund Mücke einen solchen Nervenschock bekommen, daß er einfach fortgelaufen war. Todesmutig hatte Nanette ihr Kind der wütenden Bestie entrissen, und es war dann Dr. Norden gewesen, der Sandra das Leben gerettet hatte. Raimund Mücke war anderntags tot aus dem See geborgen worden. Man sagte, er hätte sich das Leben genommen. Dem Lebenden hätte Nanette niemals verziehen, daß er dem Kind nicht geholfen hatte, den Toten schützte sie, indem sie sagte, daß ihr Mann dazu niemals fähig gewesen wäre, und solche Entschlossenheit hätte sie ihm auch niemals zugetraut. Nun, es war ein heißer Tag gewesen, und es waren an diesem mehrere Menschen ertrunken. In den Akten war es als Unfall verzeichnet worden, und Nanette hatte die Lebensversicherung bekommen, die sie auf Gegenseitigkeit abgeschlossen hatten. Fortan ging es ihnen besser als zu Lebzeiten des gereizten und aggressiven Vaters.
"Knusperhäuschen" nannten die Norden-Kinder das kleine Haus am Waldesrand, in dem Sandra Mücke mit ihren beiden Hunden Fridolin und Pippa und dem Papagei Bobby lebte. In diesem Haus war Sandra aufgewachsen, als Tochter eines mittelmäßigen Pianisten und einer tüchtigen Sekretärin, die weitgehendst den Lebensunterhalt für die Familie verdiente. Dennoch war Nanette Mücke eine gute und liebevolle Mutter und auch eine nachsichtige Ehefrau gewesen, obgleich sie wahrhaft Besseres verdient hätte. Sie beklagte sich nicht. Sie hatte den Mann gewollt, nun mußte sie auch durchhalten. Als Sandra im Alter von zwölf Jahren von einem Wolfshund gebissen worden war, hatte Raimund Mücke einen solchen Nervenschock bekommen, daß er einfach fortgelaufen war. Todesmutig hatte Nanette ihr Kind der wütenden Bestie entrissen, und es war dann Dr. Norden gewesen, der Sandra das Leben gerettet hatte. Raimund Mücke war anderntags tot aus dem See geborgen worden. Man sagte, er hätte sich das Leben genommen. Dem Lebenden hätte Nanette niemals verziehen, daß er dem Kind nicht geholfen hatte, den Toten schützte sie, indem sie sagte, daß ihr Mann dazu niemals fähig gewesen wäre, und solche Entschlossenheit hätte sie ihm auch niemals zugetraut. Nun, es war ein heißer Tag gewesen, und es waren an diesem mehrere Menschen ertrunken. In den Akten war es als Unfall verzeichnet worden, und Nanette hatte die Lebensversicherung bekommen, die sie auf Gegenseitigkeit abgeschlossen hatten. Fortan ging es ihnen besser als zu Lebzeiten des gereizten und aggressiven Vaters.