Dr. Norden Bestseller 19 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Billie, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, legte mit unwilliger Miene den Telefonhörer auf. Es war nicht darum, weil der letzte Patient gerade gegangen war und die Mittagspause beginnen sollte. «Die Nichte von Frau Höchstetter hat schon einen komischen Ton an sich», sagte sie zu Dr. Norden. «Sie verlangt, dass Frau Höchstetter sofort ins Krankenhaus gebracht wird.» «Ich werde gleich mal hinfahren», sagte Dr. Daniel Norden. Amanda Höchstetter war eine alte Dame, die öfter mal an Gallenkoliken litt, sich aber gegen eine Operation sträubte. Meistens erholte sie sich auch sehr rasch. Dr. Norden mochte die alte Dame gern. Sie war ein lieber Mensch und an allem interessiert. Sie gehörte auch nicht zu den Patientinnen, die ihn wegen jeder Kleinigkeit beanspruchte. Eigentlich war er froh gewesen, dass ihre Nichte zur Betreuung gekommen war, denn es war schon möglich, dass die alte Dame mal einen Schwächeanfall erlitt und dann niemand in der Wohnung war. Zu ihm war Irene Höchstetter außerordentlich freundlich gewesen, aber für manche Leute war eine Sprechstundenhilfe nur eine untergeordnete Angestellte, die man nicht höflich zu behandeln brauchte. «Sagen Sie meiner Frau bitte Bescheid, Billie», rief er ihr noch zu, dann eilte er davon. Frau Höchstetter wohnte nur ein paar Straßen weiter in einem der Häuser, die schon in der Gründerzeit erbaut waren, aber es sah in keiner Weise vernachlässigt aus. Es war sogar ganz frisch getüncht, und das Holzwerk war gebeizt. Irene Höchstetter öffnete ihm die Tür. Hochrot war ihr Gesicht, und ihre Stimme klang aufgeregt. «Sie dreht durch, Herr Doktor. Ich halte das nicht mehr aus. Sie muss jetzt endlich ins Krankenhaus.»
Billie, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, legte mit unwilliger Miene den Telefonhörer auf. Es war nicht darum, weil der letzte Patient gerade gegangen war und die Mittagspause beginnen sollte. «Die Nichte von Frau Höchstetter hat schon einen komischen Ton an sich», sagte sie zu Dr. Norden. «Sie verlangt, dass Frau Höchstetter sofort ins Krankenhaus gebracht wird.» «Ich werde gleich mal hinfahren», sagte Dr. Daniel Norden. Amanda Höchstetter war eine alte Dame, die öfter mal an Gallenkoliken litt, sich aber gegen eine Operation sträubte. Meistens erholte sie sich auch sehr rasch. Dr. Norden mochte die alte Dame gern. Sie war ein lieber Mensch und an allem interessiert. Sie gehörte auch nicht zu den Patientinnen, die ihn wegen jeder Kleinigkeit beanspruchte. Eigentlich war er froh gewesen, dass ihre Nichte zur Betreuung gekommen war, denn es war schon möglich, dass die alte Dame mal einen Schwächeanfall erlitt und dann niemand in der Wohnung war. Zu ihm war Irene Höchstetter außerordentlich freundlich gewesen, aber für manche Leute war eine Sprechstundenhilfe nur eine untergeordnete Angestellte, die man nicht höflich zu behandeln brauchte. «Sagen Sie meiner Frau bitte Bescheid, Billie», rief er ihr noch zu, dann eilte er davon. Frau Höchstetter wohnte nur ein paar Straßen weiter in einem der Häuser, die schon in der Gründerzeit erbaut waren, aber es sah in keiner Weise vernachlässigt aus. Es war sogar ganz frisch getüncht, und das Holzwerk war gebeizt. Irene Höchstetter öffnete ihm die Tür. Hochrot war ihr Gesicht, und ihre Stimme klang aufgeregt. «Sie dreht durch, Herr Doktor. Ich halte das nicht mehr aus. Sie muss jetzt endlich ins Krankenhaus.»