Dr. Norden Bestseller 25 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Vorsichtig ließ Dr. Norden die feine Injektionsnadel in die Armvene der jungen Frau gleiten, die blass und erschöpft vor ihm saß. Ingrid Grunke hatte die Augen geschlossen und die Lippen fest aufeinandergepresst. "So, für heute hätten wir es wieder ", sagte Dr. Norden. Sie wollte gleich aufspringen, aber Dr. Norden drückte sie sanft auf den Stuhl zurück. «Mit den Aufbauspritzen allein ist es nicht getan, Frau Grunke. Sie müssen sich etwas mehr schonen. Können Sie denn nicht mal ein paar Wochen ausspannen?» Er kannte die Patientin sehr genau. Nach fünfjähriger Ehe hatte Ingrid Grunke vor einem knappen halben Jahr endlich das ersehnte Kind bekommen. Aber die Geburt war schwer gewesen, und sie hatte sich davon noch immer nicht erholt. Dr. Norden wusste, dass Ingrid Grunke noch als Graphikerin arbeitete, zwar zu Hause, aber anscheinend doch sehr intensiv. Er verstand das nicht ganz, denn Hans Grunke musste als Geschäftsführer in einem Speiselokal sehr gut verdienen. Ingrid Grunke war eine schweigsame Frau. Über ihren Mann und ihre Ehe hatte sie nie gesprochen, aber heute brach es doch aus ihr heraus. «Ich muss doch arbeiten. Mein Mann …», sie geriet ins Stocken und senkte den Blick, «er hat sich übernommen. Der teure Wagen und auch sonst.» Sie sprach sich darüber nicht weiter aus. Ihre Lippen bebten, und ihre schlanken, sehr schönen Hände zerknüllten das Taschentuch. «Ich dachte, es würde alles wieder besser werden durch das Kind», fuhr sie leise fort. «Ja, vielleicht, wenn es ein Junge geworden wäre. Was soll ich Sie auch noch mit meinen Privatangelegenheiten belästigen.»
Vorsichtig ließ Dr. Norden die feine Injektionsnadel in die Armvene der jungen Frau gleiten, die blass und erschöpft vor ihm saß. Ingrid Grunke hatte die Augen geschlossen und die Lippen fest aufeinandergepresst. "So, für heute hätten wir es wieder ", sagte Dr. Norden. Sie wollte gleich aufspringen, aber Dr. Norden drückte sie sanft auf den Stuhl zurück. «Mit den Aufbauspritzen allein ist es nicht getan, Frau Grunke. Sie müssen sich etwas mehr schonen. Können Sie denn nicht mal ein paar Wochen ausspannen?» Er kannte die Patientin sehr genau. Nach fünfjähriger Ehe hatte Ingrid Grunke vor einem knappen halben Jahr endlich das ersehnte Kind bekommen. Aber die Geburt war schwer gewesen, und sie hatte sich davon noch immer nicht erholt. Dr. Norden wusste, dass Ingrid Grunke noch als Graphikerin arbeitete, zwar zu Hause, aber anscheinend doch sehr intensiv. Er verstand das nicht ganz, denn Hans Grunke musste als Geschäftsführer in einem Speiselokal sehr gut verdienen. Ingrid Grunke war eine schweigsame Frau. Über ihren Mann und ihre Ehe hatte sie nie gesprochen, aber heute brach es doch aus ihr heraus. «Ich muss doch arbeiten. Mein Mann …», sie geriet ins Stocken und senkte den Blick, «er hat sich übernommen. Der teure Wagen und auch sonst.» Sie sprach sich darüber nicht weiter aus. Ihre Lippen bebten, und ihre schlanken, sehr schönen Hände zerknüllten das Taschentuch. «Ich dachte, es würde alles wieder besser werden durch das Kind», fuhr sie leise fort. «Ja, vielleicht, wenn es ein Junge geworden wäre. Was soll ich Sie auch noch mit meinen Privatangelegenheiten belästigen.»