Nachtleben im alten Rom. Karl-Wilhelm Weeber
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Über das pulsierende Leben in der antiken Millionenmetropole Rom bei Tag berichten Quellen und Literatur ausführlich. Wie aber war es um das Nachtleben bestellt? Schliefen die meisten Menschen, weil die bescheidenen Mittel in Sachen künstlicher Beleuchtung das schlicht nahelegten? Für das Leben auf dem Lande trifft das wohl zu. Anders in der Stadt – dort hatten ›Nachtschwärmer‹ eine Reihe von Möglichkeiten. Die Oberschicht organisierte Unterhaltung in der Regel in den eigenen Häusern, die ›kleinen‹ Leute suchten Wirtshäuser und ›Bars‹ auf. Wie sehr auch Prostitution zum Nachtleben gehörte, zeigen die Berichte über die ›kaiserliche Hure‹ Messalina. In einem einleitenden Kapitel steckt Karl-Wilhelm Weeber zudem die Rahmenbedingungen des Nachtlebens ab: Wer musste nachts arbeiten? Wie dunkel war die Stadt? Wie sah es mit der Sicherheit aus? Oder mit dem Lärm? Wenn man die Klagen der Einwohner über den Krach glauben darf, dann war Rom im doppelten Sinn »the city that never sleeps«.