Naturphilosophie der Ernährung. Thomas Garbe
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Naturphilosophie der Ernährung ist ein populärwissenschaftliches Werk, das objektive Tatsachen und subjektive Erfahrungen so vermengt, dass sie eine biologisch stimmige und ästhetische Lebenspraxis begründen. Der Rückgriff auf vernünftig belegte aber dennoch kontroverse umstrittene Thesen und Fakten ist dabei unvermeidbar – weil Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie ganz großes Geschäft sind. Die industrielle Verarbeitung von (Feld)Früchten resultiert in Nahrungsmittelextrakten, wie zum Beispiel Zucker, Weißmehl, Pflanzenöle, Proteinpulver. Essen, das solche Extrakte enthält, täuscht den Essinstinkt, der entscheidend auf Geruch und Geschmack beruht. Der Essinstinkt funktioniert auch beim modernen Menschen der Industriegesellschaft zuverlässig, aber nur solange wie die Nahrung vollwertig ist. Nahrungsmittelextrakte haben die natürliche Balance der Nährstoffe verloren. Die Täuschung des Essinstinkts führt zu vermehrter und zu falscher Nahrungsaufnahme. Das Buch erklärt die resultierende Anfälligkeit für subklinische, akute und chronische Erkrankungen. Neu im Genre der Diätratgeber ist die ungezwungene Einführung in die formale Chemie der Nahrungsmittel. Ihre Strukturformeln bestimmen Denken und Zielsetzung in der Nahrungsmittelindustrie, und bilden ihr wissenschaftliches Medusenhaupt. Sich nicht länger vor ihnen mit Grauen abzuwenden, sondern ihnen mit Verständnis und Interesse standzuhalten, heißt der Medusa den Kopf abzuschlagen. Formales Verständnis für Naturstoffe befähigt zur Informationsbeschaffung, Kritikfähigkeit und Selbstsicherheit, um biologische Erfordernisse und pathogene Vorgänge autonom beurteilen zu können. Es erlaubt den Ausgang aus diätetischer Unmündigkeit und propagandistischer Bevormundung. Zuversichtliches Verstehen und Handeln im Sinne lokaler vorindustrieller (traditioneller) Ernährung befreit von Zukunftsängsten und Stationierung in Krankenhäusern und Pflegeheimen.