Embedded Journalist. Ralph Ardnassak
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Er hat seinen Namen, seine Adresse und seine Telefonnummer eingetragen und geschrieben, dass er in Auschwitz als Besucher war und tief beeindruckt wurde vom Schicksal des jüdischen Volkes und daher den Überlebenskampf des israelischen Staates unterstützen möchte, indem er sich dem Mossad, den er überaus bewundert und für den besten Geheimdienst auf der Welt hält, zur Verfügung stellt. Es wäre ihm eine große Ehre, für den Mossad und damit für die von aller Welt verfolgten Kinder des Volkes Israel tätig werden zu dürfen." "Und der Mossad hat darauf geantwortet?" "Natürlich! Es sind wohl nun ein paar Tage vergangen und schon hat sich ein Mann bei ihm gemeldet, den er Shmuel nennen sollte. Die Konversation lief auf Englisch und der Mann hat ihn gefragt, warum er für den Mossad arbeiten wolle, Deutschland sei doch so ein friedvolles Land, das ihm jede Menge an Perspektiven und vor allem Frieden bieten könne. Er, Shmuel, habe keine Ahnung davon, was in Deutschland los sei, hat mein Vater gesagt und nochmals von seinen Erlebnissen vom Auschwitz-Besuch als Student berichtet. Der Mann, also dieser Shmuel, der wohl ein sogenannter Katza war, also ein Führungsoffizier vom Mossad, hat ihm dann eine E-Mail-Adresse gegeben, an die er seinen Lebenslauf schicken sollte. Er hat ihn zu strengster Verschwiegenheit über die Kontakte zum Mossad ermahnt. Auch gegenüber seiner Frau, meiner Mutter. Die Anrufe sind immer von einer Nummer in Stockholm aus erfolgt. Dieser Shmuel kannte aber wohl einige deutsche Städte sehr gut. Darunter auch Berlin und Leipzig. Er hatte allerdings irgendeine Scheu davor, nach Deutschland zu kommen, denn er wich immer aus und vertröstete meinen Vater.