Die falsche Geliebte. Honore de Balzac
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Bei dieser Erzählung aus dem Jahre 1841 handelt es um die tragische Geschichte eines Mannes, der in aufopfernde und uneigennützige Liebe zu seinem Freund, seine eigenes Glück hintenanstellt. Er verheimlicht seine eigene unsterbliche Liebe zur Ehefrau seines Freundes. Clementine du Rouvre ist Nachkomme einer ehemals reichen, aber jetzt verarmten Adelsfamilie. Sie heiratet 1835 den Grafen Adam Laginski, einen wohlhabenden polnischen Immigranten. in Paris. Clementine entdeckt, dass Adam einen engen Freund mit Namen Tadeusz Paz hat, der ihm im Hintergrund als Sekretär und Verwalter zur Seite steht. Beide haben sich beim Militär kennengelernt. Im Gegensatz zu Adam entstammt Paz aber einer verarmter Adelsfamilie. Paz umsorgt seinen Freund und regelt Adam's Geschäfte auf das Günstigste. Er gibt Acht, dass das gemeinsame Vermögen nicht unter die Räder gerät. Clementine besteht darauf, dass der zurückhaltende und attraktive Paz an ihren zahlreichen sozialen Unternehmungen teilnimmt. Clementine fühlt sich zunehmend zu Paz hingezogen. Auch Paz verliebt sich in die Frau seines Freundes. Seine Loyalität zu den beiden beschert ihm aber eine grundtiefe Seelenpein. Als Paz merkt, dass Clementine mehr über sein Leben herausfinden will, erfindet Paz aus lauter Verzweiflung eine geheime Geliebte Marguerite Turquet. Diese tritt unter ihrem Künstlernamen Malaga als Kunstreiterin im Zirkus auf. In der Folge muss Paz die Geschichte wahr werden lassen. Er sucht Malaga auf und tut so, als wäre sie seine Freundin. Er sorgt für ihren Lebensunterhalt, nimmt aber ansonsten keine nähere Beziehung zu ihr auf. Clémentine ist verärgert, weil er sich nicht von Malaga trennt und sie darüber hinaus mit größeren Summen Geldes unterstützt. Hinter diesen Summen verbergen sich größtenteils Spielschulden Adams. Adam ist in die Affäre seines Freundes eingeweiht. Diese Schulden gibt Paz bereitwillig als Ausgaben für Malaga aus, um Adam gegenüber Clémentine nicht zu kompromittieren.