Vom Saulus zum Paulus. Alessandro Dallmann
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Saulus ist einer, der bekehrt werden muss, denn er treibt es allzu arg. Und da er vor Brutalität nicht zurückschreckt, werden ihm gewaltig die Augen geöffnet. Drei Tage lang kann er nichts sehen, weder essen noch trinken. Das führt zur inneren Einkehr, die er wohl bitter nötig hat, aber auch fruchtet. Seine Kampfgesellen leiten ihn dorthin, wo statt des in Aussicht Gestellten nur Leere auf ihn wartet, damit er sich selbst infragestellt. Die Verfolgung der Jünger Jesu hat es ihm angetan, er stellt ihnen nach mit feurigem Schwert. Auf seinem unerbittlichen Weg umgibt ihn nahe Damaskus urplötzlich ein grelles Licht, das ihn zu Boden wirft. Hier wird seine Mission unterbrochen und seine ganze Aufmerksamkeit in anderer Absicht gefordert. Er war auf der vielversprechenden Jagd nach Männern und Frauen, die er fesseln könnte, um sie ihrer Bestrafung in Jerusalem zuzuführen. Doch nun liegt er im Staub und muss sich fragen lassen, was er da tut. Aus welchem Grund er verfolgt würde, tönt es vom Himmel, und Saul weiß nicht, wer da spricht. Seine Gefährten, erstarrt durch die nicht zuzuordnende Stimme, wussten sich nicht zu helfen, Saul aber fragte, wem sie gehört. Da gab Jesus sich zu erkennen und ihm auf Nachfrage auf, er solle in die Stadt ziehen, um dort zu erfahren, was zu tun sei.