Blaue Reiter vor Verdun. Roland Künzel
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Erster Weltkrieg. Vier Männer. Einer flieht vor der drohenden Internierung. Die drei anderen ziehen nach Frankreich in den Kampf. Nur einer kehrt von den Schlachtfeldern zurück. Die Männer heißen Wassily Kandinsky, Franz Marc, August Macke und Paul Klee. Der Blaue Reiter ist tot. Das ist das Ende einer Geschichte, die mit einem unbekümmerten Jungen beginnt, der Indianer nicht nur spielt, sondern auch malt: August Macke. Vor allem aus seinem Blickwinkel, später auch dem Franz Marcs und Paul Klees, erlebt der Leser die spannenden Aufbrüche am Beginn des 20. Jahrhunderts, zu denen auch der Blaue Reiter gehört. Ob Münter, Kandinsky, Marc, Werefkin, Klee oder Macke: Alle sind sie auf der Suche nach der Befreiung der Kunst aus den erstarrten Konventionen der Kaiserzeit. Während Macke mit Marc in seinem Atelier das Paradies malt und mit Paul Klee auf die Tunisreise geht, verfinstert sich der Himmel über Europa. Nach den Schüssen von Sarajevo werden auch diese drei Maler in den Strudel des Kriegs hineingerissen. Plötzlich stehen die paradiesischen Ideale des Blauen Reiters der grausamen Wirklichkeit von Verdun gegenüber.