Ein Strick für Lee Callahan. Alfred Bekker
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Lee Callahan fühlte den harten Faustschlag an seinem Kinn. Er flog in den Staub und als er dann den Kopf hob, sah er in grimmige, entschlossene Gesichter, sowie eine Revolvermündung. "Lee!" Das war Madeleine. Sie wollte zu ihm eilen, aber zwei kräftige, hart zupackende Männerhände hielten sie unerbittlich an den Handgelenken. "Sie lassen in Zukunft die Finger von meiner Tochter, Callahan!" zischte der alte McGregor. Das Haar an seinen Schläfen war schon lange ergraut, aber in der Mitte seines braungebrannten Gesichts befanden sich zwei zornig blitzende blaue Augen. Er war ein Rancher. Rechts und links von ihm standen einige der Cowboys, die er in Lohn und Brot stehen hatte. "Dad, er hat mir doch nichts getan!" Verzweifelung stand in Madeleins feingeschnittenem Gesicht.Ein paar Tränen waren ihr bereits über die Wangen gerollt. "Ha!" machte McGregor. «Das wäre ja auch noch schöner!» "Wir haben uns nur…unterhalten!" "Schlimm genug! Ich will, daß das aufhört! Ein für allemal!" Lee lag noch immer im Staub. So, wie die Situation war, konnte er nichts machen. Der Revolver des Ranchers war nach wie vor auf ihn gerichtet und die Zornesröte, die in McGregors Gesicht gestiegen war, sprach für sich.
Ein Roman, der die ganze Härte der amerikanischen Pionierzeit darstellt.
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