Karin Bucha Classic 70 – Liebesroman. Karin Bucha
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Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt.
Gewitternacht! Blitze zucken rosa-violett vom nachtschwarzen Himmel, zerreißen für Bruchteile von Sekunden die schweren Wolkenwände. Regen peitscht und der Wind heult schaurig durch die Dunkelheit, rüttelt an den Läden des Waldhauses und treibt sein Spiel mit ihnen, pfeifend braust er durch den Kamin. »Ekelhaftes Wetter«, sagt Heiner Voß zu dem väterlichen Freund, der tief in Gedanken versunken an dem bis zum Erdboden reichenden Fenster lehnt und den entfesselten Elementen lauscht. »Hm«, erwidert der nur. Heiner Voß greift zum Schürhaken und entfacht das Feuer, legte einige dicke Holzkloben auf die Glut und lehnt sich wieder in dem tiefen Sessel zurecht. Den Blick hält er auf Dietrich Umbach geheftet. Seine Blicke gleiten über die reglose, elegante und doch so kraftvolle Gestalt. Er seufzt unterdrückt und starrt wieder in die hellauf lodernden Flammen. Ihn fröstelt trotz der Wärme, die angenehm den weiten, prachtvollen Raum durchströmt. Flutet diese Kälte von der hohen Männergestalt her? Oder kommt sie aus dem eigenen Herzen? »Dietrich!« »Bitte?« kommt es fragend vom Fenster her. »Wirst du mir wohl ein paar Minuten zuhören?« »So wichtig?« Es klingt gleichgültig.
Gewitternacht! Blitze zucken rosa-violett vom nachtschwarzen Himmel, zerreißen für Bruchteile von Sekunden die schweren Wolkenwände. Regen peitscht und der Wind heult schaurig durch die Dunkelheit, rüttelt an den Läden des Waldhauses und treibt sein Spiel mit ihnen, pfeifend braust er durch den Kamin. »Ekelhaftes Wetter«, sagt Heiner Voß zu dem väterlichen Freund, der tief in Gedanken versunken an dem bis zum Erdboden reichenden Fenster lehnt und den entfesselten Elementen lauscht. »Hm«, erwidert der nur. Heiner Voß greift zum Schürhaken und entfacht das Feuer, legte einige dicke Holzkloben auf die Glut und lehnt sich wieder in dem tiefen Sessel zurecht. Den Blick hält er auf Dietrich Umbach geheftet. Seine Blicke gleiten über die reglose, elegante und doch so kraftvolle Gestalt. Er seufzt unterdrückt und starrt wieder in die hellauf lodernden Flammen. Ihn fröstelt trotz der Wärme, die angenehm den weiten, prachtvollen Raum durchströmt. Flutet diese Kälte von der hohen Männergestalt her? Oder kommt sie aus dem eigenen Herzen? »Dietrich!« »Bitte?« kommt es fragend vom Fenster her. »Wirst du mir wohl ein paar Minuten zuhören?« »So wichtig?« Es klingt gleichgültig.