Im Rachen des Wolfes. Monique Levi-Strauss
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Der Wahnsinn des 2. Weltkrieges durch die Augen eines jüdischen Mädchens 1939 zieht die 13-jährige Monique auf Entscheiden ihres Vaters mit ihrer Familie nach Deutschland. Familie und Freunde sind entsetzt: Ihre Mutter ist Jüdin, der Krieg steht unmittelbar bevor! Dennoch setzt sich der Vater durch: Aus beruflichen Gründen und weil er glaubt, dass nach den Schrecken des ersten Weltkriegs niemand in Deutschland erneut zur Waffe greifen wird. Erst spät bringt Monique Lévi-Strauss ihre Kindheitserinnerungen zu Papier. Während der NS-Zeit in Deutschland ein Kriegstagebuch zu führen, wäre zu gefährlich gewesen. In ihrer Autobiografie »Im Rachen des Wolfes« schildert sie eindrücklich und ungeschönt, wie es war, als Mädchen jüdischer Herkunft in Nazideutschland aufzuwachsen. Ursachenforschung in der Familiengeschichte: Warum Deutschland, trotz aller Warnungen? Wie sah das Alltagsleben in Deutschland von 1939-1945 aus? Späte Veröffentlichung der Kriegserinnerungen: Wie Vergangenheitsbewältigung den Weg in die Zukunft ebnet Flucht aus Deutschland in die USA und Rückkehr nach Frankreich: Eine neue Heimat in den Pariser Intellektuellenkreisen Persönliche Einblicke in die Ehe mit dem berühmten Ethnologen Claude Lévi-Strauss Späte Memoiren von Monique Lévi-Strauss: Einzigartiger Bericht einer Zeitzeugin Der Entschluss ihres Vaters, trotz aller Warnungen nach Deutschland zu gehen, war für Monique Lévi-Strauss lange unbegreiflich. Dennoch hat sie beim Verfassen ihrer Memoiren mit ihm und ihrer Mutter Frieden geschlossen. Ihre Erzählungen aus den Kriegsjahren und ihre klare Unterscheidung zwischen Deutschen und Nationalsozialisten zur Zeit des NS-Regimes zeichnen ein packendes Bild ihres Alltags während des zweiten Weltkriegs. Vom Kriegswahnsinn bis zur Aussöhnung mit den Deutschen: Die Lebensgeschichte von Monique Lévi-Strauss ist zugleich ein ergreifendes Dokument der Geschichte Deutschlands und der Aussöhnung mit der Vergangenheit. »Das Buch liest sich wie ein Bildungsroman, der erzählt, wie aus Mädchen Heldinnen werden. Bewundernswert!« Revue des deux monde