Sophienlust Extra 19 – Familienroman. Gert Rothberg
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Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die neue Ausgabe Sophienlust extra wird alle Freunde und Sammler dieser Serie begeistern. Sämtliche Romane, die wir in dieser neuen Ausgabe veröffentlichen, sind Kelter-Erstdrucke. So haben alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit, die Lücken in ihrer Sophienlust-Sammlung zu schließen.
"Da hat man dich mal wieder ganz schön angeschwindelt." Ruhig hielt Nick dem Papagei Habakuk einige Nüsse hin. Er beobachtete interessiert, wie geschickt der große bunte Vogel sie abnahm. Der siebenjährige Henrik hatte keinen Blick für seinen gefiederten Freund. «Das ist nicht wahr!», prustete er empört. «Heinz schwindelt nie! Er ist ein ganz prima Kerl!» Breitbeinig stellte sich Henrik vor seinen großen Bruder und schaute ihn herausfordernd an. Nick, der hübsche Junge mit dem blauschwarzen Haar und den dunklen, ausdrucksvollen Augen, war schon fünfzehn und fühlte sich dem ›Kleinen‹ haushoch überlegen. Henriks Entrüstung amüsierte ihn nur. Mit einer Mischung von Wohlwollen und bewusster Ruhe sah er auf ihn herab. «Schau doch einmal aus dem Fenster. Es liegt Schnee wie seit Jahren nicht mehr. Überall hängen Eiszapfen,und der See ist zugefroren. Wir haben untertags minus zehn Grad und nachts fast zwanzig! Bei diesen Temperaturen kann doch niemand in einem Gartenhäuschen leben, in dem es noch nicht einmal einen Ofen gibt.» Dominik, der allgemein nur Nick gerufen wurde, schüttelte den Kopf. Henrik blickte flüchtig durch die riesigen Scheiben des Wintergartens. Eigentlich musste er seinem großen Bruder recht geben.
"Da hat man dich mal wieder ganz schön angeschwindelt." Ruhig hielt Nick dem Papagei Habakuk einige Nüsse hin. Er beobachtete interessiert, wie geschickt der große bunte Vogel sie abnahm. Der siebenjährige Henrik hatte keinen Blick für seinen gefiederten Freund. «Das ist nicht wahr!», prustete er empört. «Heinz schwindelt nie! Er ist ein ganz prima Kerl!» Breitbeinig stellte sich Henrik vor seinen großen Bruder und schaute ihn herausfordernd an. Nick, der hübsche Junge mit dem blauschwarzen Haar und den dunklen, ausdrucksvollen Augen, war schon fünfzehn und fühlte sich dem ›Kleinen‹ haushoch überlegen. Henriks Entrüstung amüsierte ihn nur. Mit einer Mischung von Wohlwollen und bewusster Ruhe sah er auf ihn herab. «Schau doch einmal aus dem Fenster. Es liegt Schnee wie seit Jahren nicht mehr. Überall hängen Eiszapfen,und der See ist zugefroren. Wir haben untertags minus zehn Grad und nachts fast zwanzig! Bei diesen Temperaturen kann doch niemand in einem Gartenhäuschen leben, in dem es noch nicht einmal einen Ofen gibt.» Dominik, der allgemein nur Nick gerufen wurde, schüttelte den Kopf. Henrik blickte flüchtig durch die riesigen Scheiben des Wintergartens. Eigentlich musste er seinem großen Bruder recht geben.