G.F. Barner 183 – Western. G.F. Barner
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Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie «Torlans letzter Ritt», «Sturm über Montana» und ganz besonders «Revolver-Jane». Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie «U. S. Marines» und «Dominique», beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
Jedesmal, wenn Ross jemanden tötete, nahm er vorher genau Maß – und er tat es jetzt nicht anders. Der Mann unter der Felsklippe bückte sich. Er hatte keine Ahnung, daß der Fox-Karabiner von Jim Ross bereits eine halbe Minute auf ihn zeigte und jeder Bewegung seines Körpers folgte. Ross visierte sorgfältig an. Er mußte die Licht- und Schattenverhältnisse genau berechnen. Das Feuer flackerte ziemlich wild. Der Flammenschein sorgte dafür, daß Ross sein Ziel manchmal etwas verzerrt sah, aber der erste Schuß mußte sitzen, und Ross setzte das Gewehr nun ab. Er hatte genug gesehen. Sein wachsamer Blick schweifte über den Einschnitt des Soza Canyons, indem die beiden Wagen standen, und er sah die schwache Bewegung ganz links. Dort kroch Benito Capilares, der zweitbeste Mann, den Ross hatte, wie eine dicke, fette Spinne durch die Büsche. Rechter Hand kam der Schatten an einigen Organ-Pipe-Kakteen auch heran. Der Mann, der dort kroch, war Howard Vansitter, der eiskalteste und schlimmste Bursche, den Ross jemals gekannt hatte. Es war typisch für Vansitter, daß er ausgerechnet dort hinkroch, wo die junge blonde Frau mit aufgekrempelten Kleiderärmeln an einem Waschzuber stand. Vansitters Beziehungen zu Frauen hatten Ross schon oft Kummer gemacht, und manchmal hatte er Vansitter in die Hölle gewünscht. Der hagere Mann mit dem Gesicht eines Raubvogels stürzte sich wie ein Geier auf jeden Unterrock, den er erwischen konnte. Jim Ross blickte wieder zu dem kleinen Mann unten. Der Mann mochte etwa fünfundfünfzig Jahre sein. Er hatte einen grauen Schnauzbart und paßte in einen Sechsfüßer hinein. So makaber es war – Ross besah sich einen Mann und verpaßte ihm in Gedanken einen Sarg. Früher war Ross einmal Sargmacher gewesen.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie «Torlans letzter Ritt», «Sturm über Montana» und ganz besonders «Revolver-Jane». Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie «U. S. Marines» und «Dominique», beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
Jedesmal, wenn Ross jemanden tötete, nahm er vorher genau Maß – und er tat es jetzt nicht anders. Der Mann unter der Felsklippe bückte sich. Er hatte keine Ahnung, daß der Fox-Karabiner von Jim Ross bereits eine halbe Minute auf ihn zeigte und jeder Bewegung seines Körpers folgte. Ross visierte sorgfältig an. Er mußte die Licht- und Schattenverhältnisse genau berechnen. Das Feuer flackerte ziemlich wild. Der Flammenschein sorgte dafür, daß Ross sein Ziel manchmal etwas verzerrt sah, aber der erste Schuß mußte sitzen, und Ross setzte das Gewehr nun ab. Er hatte genug gesehen. Sein wachsamer Blick schweifte über den Einschnitt des Soza Canyons, indem die beiden Wagen standen, und er sah die schwache Bewegung ganz links. Dort kroch Benito Capilares, der zweitbeste Mann, den Ross hatte, wie eine dicke, fette Spinne durch die Büsche. Rechter Hand kam der Schatten an einigen Organ-Pipe-Kakteen auch heran. Der Mann, der dort kroch, war Howard Vansitter, der eiskalteste und schlimmste Bursche, den Ross jemals gekannt hatte. Es war typisch für Vansitter, daß er ausgerechnet dort hinkroch, wo die junge blonde Frau mit aufgekrempelten Kleiderärmeln an einem Waschzuber stand. Vansitters Beziehungen zu Frauen hatten Ross schon oft Kummer gemacht, und manchmal hatte er Vansitter in die Hölle gewünscht. Der hagere Mann mit dem Gesicht eines Raubvogels stürzte sich wie ein Geier auf jeden Unterrock, den er erwischen konnte. Jim Ross blickte wieder zu dem kleinen Mann unten. Der Mann mochte etwa fünfundfünfzig Jahre sein. Er hatte einen grauen Schnauzbart und paßte in einen Sechsfüßer hinein. So makaber es war – Ross besah sich einen Mann und verpaßte ihm in Gedanken einen Sarg. Früher war Ross einmal Sargmacher gewesen.