Mami 1988 – Familienroman. Lisa Simon
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Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
Mit einem wohligen Seufzer strich sich Michaela Voges über ihren gewölbten Leib. Nur noch wenige Wochen waren es bis zur Geburt ihres Kindes, von dem sie bereits wußte, daß es ein Junge war. Auch Ingo, seit dreieinhalb Jahren Michaelas Ehemann, konnte die Entbindung kaum erwarten. Er war fast noch ungeduldiger als seine Frau, rief mehrmals am Tag vom Büro aus an, um sich nach Michaelas Zustand zu erkundigen. Amüsiert gab sie ihm dann zu verstehen, daß sich Mutter und Kind wohlfühlten. Die letzte Zeit der Schwangerschaft zog sich auch für Michaela schrecklich lange hin. Acht Wochen vor dem Geburtstermin hatte sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge ihre Arbeit als Sekretärin aufgegeben. Sie liebte ihren Beruf, war sich aber im klaren darüber, daß die kommenden Jahre ausschließlich der Erziehung des Kindes gewidmet werden sollten. Im übrigen verdiente Ingo als Sachbearbeiter einer größeren Versicherung genug, um seine kleine Familie ernähren zu können. Mit schmerzverzogenem Gesicht strich sich Michaela über den Rücken, und sofort sprang Ingo auf. «Was ist, Liebling?» Sie lächelte. «Keine Bange, das sind noch nicht die Wehen. Unser Sohn hat sich ungünstigerweise dazu entschlossen, seine Füßchen gegen mein Rückgrat zu stemmen – und das ist alles andere als angenehm.» Eifrig holte Ingo ein Kissen und drückte Michaela in einen Sessel. «Du sollst es so bequem wie möglich haben. Komm, setz dich, und laß mich weiter staubsaugen.» Michaela wollte protestieren, doch Ingo hatte sich bereits den Staubsauger gegriffen. Es war Samstag vormittag, und wenn Ingo zu Hause war, half er, wo er nur konnte. Schmunzelnd betrachtete Michaela ihn, wie er unbeholfen den Teppich im Wohnzimmer saugte.
Mit einem wohligen Seufzer strich sich Michaela Voges über ihren gewölbten Leib. Nur noch wenige Wochen waren es bis zur Geburt ihres Kindes, von dem sie bereits wußte, daß es ein Junge war. Auch Ingo, seit dreieinhalb Jahren Michaelas Ehemann, konnte die Entbindung kaum erwarten. Er war fast noch ungeduldiger als seine Frau, rief mehrmals am Tag vom Büro aus an, um sich nach Michaelas Zustand zu erkundigen. Amüsiert gab sie ihm dann zu verstehen, daß sich Mutter und Kind wohlfühlten. Die letzte Zeit der Schwangerschaft zog sich auch für Michaela schrecklich lange hin. Acht Wochen vor dem Geburtstermin hatte sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge ihre Arbeit als Sekretärin aufgegeben. Sie liebte ihren Beruf, war sich aber im klaren darüber, daß die kommenden Jahre ausschließlich der Erziehung des Kindes gewidmet werden sollten. Im übrigen verdiente Ingo als Sachbearbeiter einer größeren Versicherung genug, um seine kleine Familie ernähren zu können. Mit schmerzverzogenem Gesicht strich sich Michaela über den Rücken, und sofort sprang Ingo auf. «Was ist, Liebling?» Sie lächelte. «Keine Bange, das sind noch nicht die Wehen. Unser Sohn hat sich ungünstigerweise dazu entschlossen, seine Füßchen gegen mein Rückgrat zu stemmen – und das ist alles andere als angenehm.» Eifrig holte Ingo ein Kissen und drückte Michaela in einen Sessel. «Du sollst es so bequem wie möglich haben. Komm, setz dich, und laß mich weiter staubsaugen.» Michaela wollte protestieren, doch Ingo hatte sich bereits den Staubsauger gegriffen. Es war Samstag vormittag, und wenn Ingo zu Hause war, half er, wo er nur konnte. Schmunzelnd betrachtete Michaela ihn, wie er unbeholfen den Teppich im Wohnzimmer saugte.