Familie Dr. Norden Classic 57 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.
Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
Wilma Imhoff war ohne jeden Zweifel eine imposante Erscheinung, das stellte Dr. Norden immer wieder fest, wenn sie in der Praxis erschien. An ihr schienen die Jahre ganz spurlos vorbei zu gehen. Für Wendy war sie aber auch die charmanteste und geistreichste alte Dame, die ihr jemals begegnet war. Sie freute sich immer, wenn Wilma mit einem: «Da bin ich mal wieder», erschien. Sie klagte niemals über Beschwerden, sie wollte nur jedes halbe Jahr die Bestätigung bekommen, daß ihr Blutdruck normal und ihr Blutzucker unbedenklich war. Sie hörte es natürlich auch sehr gern, wenn ihr gesagt wurde, daß man ihr ihre siebzig Jahre nicht glauben könne. Sie wurde bewundernd oder auch neidvoll von anderen, die zum Teil weitaus jünger waren, betrachtet, aber im Grunde war es ihr auch egal, was man über sie dachte oder redete. Manche sprachen sie noch mit ›Frau Konsul‹ an, weil ihr verstorbener Mann einmal Honorarkonsul eines orientalischen Staates gewesen war. Sie legte darauf keinen Wert, aber in Bayern war es noch nicht aus der Mode, daß sich Hausfrauen den Titel ihres Mannes zunutze machten und sich gern damit anreden ließen. Wilma Imhoff war eine so starke Persönlichkeit, daß sie darüber lächelte, weil es doch nichts nützte, die Dinge klarzustellen. Sie war eine großzügige und hilfsbereite Frau, was sie besonders liebenswert machte, aber damit hatte sie sich finanziell auch ziemlich übernommen. Mit Dr. Norden konnte sie über alles offen reden, ihre Sorgen blieben unerwähnt. Ein Lieblingsthema von ihr war ihre Enkeltochter Tanja, fünfundzwanzig Jahre jung und unverheiratet. «War Tanja in letzter Zeit mal bei Ihnen, Dr. Norden?» fragte sie. "Ich habe das Gefühl, daß mit ihr etwas nicht stimmt.
Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
Wilma Imhoff war ohne jeden Zweifel eine imposante Erscheinung, das stellte Dr. Norden immer wieder fest, wenn sie in der Praxis erschien. An ihr schienen die Jahre ganz spurlos vorbei zu gehen. Für Wendy war sie aber auch die charmanteste und geistreichste alte Dame, die ihr jemals begegnet war. Sie freute sich immer, wenn Wilma mit einem: «Da bin ich mal wieder», erschien. Sie klagte niemals über Beschwerden, sie wollte nur jedes halbe Jahr die Bestätigung bekommen, daß ihr Blutdruck normal und ihr Blutzucker unbedenklich war. Sie hörte es natürlich auch sehr gern, wenn ihr gesagt wurde, daß man ihr ihre siebzig Jahre nicht glauben könne. Sie wurde bewundernd oder auch neidvoll von anderen, die zum Teil weitaus jünger waren, betrachtet, aber im Grunde war es ihr auch egal, was man über sie dachte oder redete. Manche sprachen sie noch mit ›Frau Konsul‹ an, weil ihr verstorbener Mann einmal Honorarkonsul eines orientalischen Staates gewesen war. Sie legte darauf keinen Wert, aber in Bayern war es noch nicht aus der Mode, daß sich Hausfrauen den Titel ihres Mannes zunutze machten und sich gern damit anreden ließen. Wilma Imhoff war eine so starke Persönlichkeit, daß sie darüber lächelte, weil es doch nichts nützte, die Dinge klarzustellen. Sie war eine großzügige und hilfsbereite Frau, was sie besonders liebenswert machte, aber damit hatte sie sich finanziell auch ziemlich übernommen. Mit Dr. Norden konnte sie über alles offen reden, ihre Sorgen blieben unerwähnt. Ein Lieblingsthema von ihr war ihre Enkeltochter Tanja, fünfundzwanzig Jahre jung und unverheiratet. «War Tanja in letzter Zeit mal bei Ihnen, Dr. Norden?» fragte sie. "Ich habe das Gefühl, daß mit ihr etwas nicht stimmt.