Mami Bestseller 65 – Familienroman. Leni Behrendt
Скачать книгу в различных форматах или читать онлайн на сайте.
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
Seufzend schlug Elke die letzte Taste der Schreibmaschine an. Ein Blick auf die Uhr, und sie stellte erschrocken fest, daß sie schon wieder fast Mitternacht zeigte. Ach, es war kein leichtes Brotverdienen, wenn man als Übersetzerin den Lebensunterhalt für sich und ein Kind verdienen mußte. Aber was hätte es ihr genützt, eine gutbezahlte Stellung als Auslandskorrespondentin anzunehmen, wenn ihr kleines Mädchen dadurch als Schlüsselkind hätte aufwachsen müssen? Nein, da zog sie die weniger gut bezahlte Arbeit zu Hause vor. So konnte sie den Haushalt nebenbei selbst versorgen und war ihrem Kind immer nah. Elke stand auf, streckte die steif gewordenen Glieder und ging nun, wie jeden Abend, ins Kinderzimmer hinüber. Dort schloß sie zunächst das Fenster, weil ein heftiger Wind aufgekommen war. Dann trat sie zu dem Bett, in dem Stefanie, genannt Steffi, mit verwirrtem Haar zusammengeringelt lag und fest schlief. Mein kleines Mädchen, dachte Elke zärtlich und zog die Steppdecke herauf, die wieder einmal halb aus dem Bett hing. Liebe Güte, wo waren die Jahre bloß geblieben! Und ich werde auch nicht gerade jünger, ging es ihr durch den Sinn, als sie wenig später im Bad vor dem Spiegel stand und sich kritisch musterte. Mit dreiunddreißig hatte man die besten Jahre hinter sich. Wirklich, war es so? Elke setzte ein Sonntagsgesicht auf, lächelte mild, löste die Spange im Nacken, so daß das dichte dunkle Haar das Gesicht weich umrahmte. Na also, stellte sie befriedigt fest, so konnte man noch für eine Endzwanzigerin durchgehen. Die paar winzigen Lachfältchen um die Augen sah man doch kaum, und sonst war die Haut doch noch straff und zart. Sie schnitt sich eine Fratze. Eule Gans, die sie doch war! Da schimpfte sie, wenn Steffi neuerdings Stunden vor dem Spiegel zubrachte.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
Seufzend schlug Elke die letzte Taste der Schreibmaschine an. Ein Blick auf die Uhr, und sie stellte erschrocken fest, daß sie schon wieder fast Mitternacht zeigte. Ach, es war kein leichtes Brotverdienen, wenn man als Übersetzerin den Lebensunterhalt für sich und ein Kind verdienen mußte. Aber was hätte es ihr genützt, eine gutbezahlte Stellung als Auslandskorrespondentin anzunehmen, wenn ihr kleines Mädchen dadurch als Schlüsselkind hätte aufwachsen müssen? Nein, da zog sie die weniger gut bezahlte Arbeit zu Hause vor. So konnte sie den Haushalt nebenbei selbst versorgen und war ihrem Kind immer nah. Elke stand auf, streckte die steif gewordenen Glieder und ging nun, wie jeden Abend, ins Kinderzimmer hinüber. Dort schloß sie zunächst das Fenster, weil ein heftiger Wind aufgekommen war. Dann trat sie zu dem Bett, in dem Stefanie, genannt Steffi, mit verwirrtem Haar zusammengeringelt lag und fest schlief. Mein kleines Mädchen, dachte Elke zärtlich und zog die Steppdecke herauf, die wieder einmal halb aus dem Bett hing. Liebe Güte, wo waren die Jahre bloß geblieben! Und ich werde auch nicht gerade jünger, ging es ihr durch den Sinn, als sie wenig später im Bad vor dem Spiegel stand und sich kritisch musterte. Mit dreiunddreißig hatte man die besten Jahre hinter sich. Wirklich, war es so? Elke setzte ein Sonntagsgesicht auf, lächelte mild, löste die Spange im Nacken, so daß das dichte dunkle Haar das Gesicht weich umrahmte. Na also, stellte sie befriedigt fest, so konnte man noch für eine Endzwanzigerin durchgehen. Die paar winzigen Lachfältchen um die Augen sah man doch kaum, und sonst war die Haut doch noch straff und zart. Sie schnitt sich eine Fratze. Eule Gans, die sie doch war! Da schimpfte sie, wenn Steffi neuerdings Stunden vor dem Spiegel zubrachte.