Im Sonnenwinkel Classic 47 – Familienroman. Patricia Vandenberg
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Im Sonnenwinkel ist eine Familienroman-Serie, bestehend aus 75 in sich abgeschlossenen Romanen. Schauplätze sind der am Sternsee gelegene Sonnenwinkel und die Felsenburg, eine beachtliche Ruine von geschichtlicher Bedeutung.
"Das ist der schönste Tag in meinem Leben", sagte Wilhelm Thorn zu seinem Sohn Alexander. Alexander blickte zum Altar, vor dem seine Schwester Manuela und Joachim von Anding niedergekniet waren, um den Segen für den Ehebund zu empfangen. Ja, für Vater ist es ein stolzer Tag, dachte Alexander. Er hat erreicht, was er wollte: Manuela ist jetzt eine Baronin von Anding. Aber ob sie glücklich ist, interessiert Vater nicht. Strahlend glücklich sah die bildhübsche junge Braut nicht aus. Eher nachdenklich und in sich gekehrt, als sie später am Arm ihres hochgewachsenen Mannes die Kirche verließ. Sie hatten sich kennengelernt, als Wilhelm Thorn Schloss Anding erwarb. Aus bescheidenen Verhältnissen hatte er sich zu einem mächtigen Bauunternehmer emporgearbeitet, und als er nun auch noch Schlossbesitzer wurde, sah er sich am Ziel seiner ehrgeizigen Wünsche. Alexander wäre froh gewesen, wenn sein Vater damit zufrieden gewesen wäre, aber als Joachim von Anding in Erscheinung trat, hatte Wilhelm Thorn schon wieder neue Pläne geschmiedet. Joachim von Anding war ein sehr interessanter junger Mann. Er hatte keine Schuld daran, dass der Besitz seiner Ahnen verschuldet war. Viele missliche Umstände hatten es bewirkt, dass das Schloss verkauft werden musste, damit wenigstens die Porzellanfabrik erhalten bleiben konnte. Joachim von Anding war kein Snob. Wohlwollend stellte Wilhelm Thorn fest, dass dieser junge Baron ernsthaft zu arbeiten verstand. Er spürte auch, wie sehr Joachim an Schloss Anding hing und wie schwer er sich von diesem Besitz trennte. Wilhelm Thorn kam zu der Überzeugung, dass der junge Baron der richtige Mann für seine reizende Tochter Manuela sein würde. Und was er erreichen wollte, erreichte er auch. Wilhelm Thorn war zäh und beharrlich und besaß auch diplomatisches Geschick.
"Das ist der schönste Tag in meinem Leben", sagte Wilhelm Thorn zu seinem Sohn Alexander. Alexander blickte zum Altar, vor dem seine Schwester Manuela und Joachim von Anding niedergekniet waren, um den Segen für den Ehebund zu empfangen. Ja, für Vater ist es ein stolzer Tag, dachte Alexander. Er hat erreicht, was er wollte: Manuela ist jetzt eine Baronin von Anding. Aber ob sie glücklich ist, interessiert Vater nicht. Strahlend glücklich sah die bildhübsche junge Braut nicht aus. Eher nachdenklich und in sich gekehrt, als sie später am Arm ihres hochgewachsenen Mannes die Kirche verließ. Sie hatten sich kennengelernt, als Wilhelm Thorn Schloss Anding erwarb. Aus bescheidenen Verhältnissen hatte er sich zu einem mächtigen Bauunternehmer emporgearbeitet, und als er nun auch noch Schlossbesitzer wurde, sah er sich am Ziel seiner ehrgeizigen Wünsche. Alexander wäre froh gewesen, wenn sein Vater damit zufrieden gewesen wäre, aber als Joachim von Anding in Erscheinung trat, hatte Wilhelm Thorn schon wieder neue Pläne geschmiedet. Joachim von Anding war ein sehr interessanter junger Mann. Er hatte keine Schuld daran, dass der Besitz seiner Ahnen verschuldet war. Viele missliche Umstände hatten es bewirkt, dass das Schloss verkauft werden musste, damit wenigstens die Porzellanfabrik erhalten bleiben konnte. Joachim von Anding war kein Snob. Wohlwollend stellte Wilhelm Thorn fest, dass dieser junge Baron ernsthaft zu arbeiten verstand. Er spürte auch, wie sehr Joachim an Schloss Anding hing und wie schwer er sich von diesem Besitz trennte. Wilhelm Thorn kam zu der Überzeugung, dass der junge Baron der richtige Mann für seine reizende Tochter Manuela sein würde. Und was er erreichen wollte, erreichte er auch. Wilhelm Thorn war zäh und beharrlich und besaß auch diplomatisches Geschick.