Der Bergpfarrer 263 – Heimatroman. Toni Waidacher
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Der volle Mond stand am wolkenlosen Himmel und tauchte den alten, halbverfallenen Bauernhof in ein gespenstisches, silbernes Licht. Stumm näherten sich die beiden Männer dem Grundstück. «Kannst du was seh'n?», fragte Max. «Also, ich seh' jedenfalls nix.» «Ich auch net», antwortete Sebastian. «Ich fürcht', wir sind völlig umsonst hergekommen. Du weißt ja, das die Leut' sich alles Mögliche zusammenreimen.» Der nächtliche Ausflug des Bergpfarrers und seines Bruders hatte einen besonderen Grund. «Auf dem Wendlerhof spukt es!» «Der Hof ist verhext!» «Der Geist vom Gottfried geht um! Er find't keine Ruh', weil er sich net mit dem Alfred ausgesöhnt hat!» So und so ähnlich lauteten die Gerüchte, die seit einiger Zeit in St. Johann die Runde machten. Wer sie in die Welt gesetzt hatte, wusste niemand mehr zu sagen. Wer sie weitertrug war indes kein Geheimnis: Maria Erbling, die Witwe des letzten Poststellenleiters und gefürchtete Klatschtante des Ortes, tat alles, damit sich die gruselige Geschichte vom Spuk auf dem Wendlerhof herumsprach. Maria ging der Ruf voraus, dass sie nichts für sich behalten konnte. Wollte man, dass sich etwas schnell herumsprach, dann musste man es ihr nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertrauen und konnte sicher sein, dass sich das «Geheimnis»
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Der volle Mond stand am wolkenlosen Himmel und tauchte den alten, halbverfallenen Bauernhof in ein gespenstisches, silbernes Licht. Stumm näherten sich die beiden Männer dem Grundstück. «Kannst du was seh'n?», fragte Max. «Also, ich seh' jedenfalls nix.» «Ich auch net», antwortete Sebastian. «Ich fürcht', wir sind völlig umsonst hergekommen. Du weißt ja, das die Leut' sich alles Mögliche zusammenreimen.» Der nächtliche Ausflug des Bergpfarrers und seines Bruders hatte einen besonderen Grund. «Auf dem Wendlerhof spukt es!» «Der Hof ist verhext!» «Der Geist vom Gottfried geht um! Er find't keine Ruh', weil er sich net mit dem Alfred ausgesöhnt hat!» So und so ähnlich lauteten die Gerüchte, die seit einiger Zeit in St. Johann die Runde machten. Wer sie in die Welt gesetzt hatte, wusste niemand mehr zu sagen. Wer sie weitertrug war indes kein Geheimnis: Maria Erbling, die Witwe des letzten Poststellenleiters und gefürchtete Klatschtante des Ortes, tat alles, damit sich die gruselige Geschichte vom Spuk auf dem Wendlerhof herumsprach. Maria ging der Ruf voraus, dass sie nichts für sich behalten konnte. Wollte man, dass sich etwas schnell herumsprach, dann musste man es ihr nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertrauen und konnte sicher sein, dass sich das «Geheimnis»