Fürstenkrone Classic 69 – Adelsroman. Laura Martens
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Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
"Was für eine schöne Gegend", meinte Melissa Feyhl und schaute auf den kleinen See, an dem sie vorbeifuhren. Felder, Wiesen und Wälder soweit das Auge reichte. Jenseits des Sees gab es einen Badeplatz, dahinter eine Weide, auf der Pferde grasten. Ein zweistöckiges Haus mit Stuckverzierungen stand in einiger Entfernung. Es wirkte heruntergekommen, doch das lag sicher nur daran, daß es dringend einen neuen Anstrich gebraucht hätte. «Das ist das sogenannte Witwenhaus von Schloß Ansberg», sagte ihr Vater. Es war das erste Mal seit Jahrzehnten, daß er wieder durch Brandenburg fuhr. Professor Erwin Feyhl war bis zu seinem zehnten Lebensjahr in Ansberg aufgewachsen, dann waren seine Eltern mit ihm nach Freiburg gezogen. Er hatte Ansberg immer vermißt und sich nach seinen dortigen Freunden zurückgesehnt. Jahrelang hatte er davon geträumt, wie er als Kind hier am See gespielt hatte, dennoch hatte er seiner Heimat lange Zeit keinen Besuch abgestattet. Er wußte selbst nicht, was ihn davon zurückgehalten hatte. Vielleicht war es die Angst gewesen, die Erinnerungen aus seiner Kinderzeit nicht wiederzufinden. «Schloß Ansberg kann man von hier aus nicht sehen», fuhr er fort. «Es liegt hinter dem Wald verborgen. Im Krieg ist es schwer beschädigt worden. Ich bin gespannt, ob man es wieder aufgebaut hat oder ob es nur noch als Ruine dasteht.» "Du hast mir erzählt, daß die Ansbergs kurz nach dem Krieg Brandenburg verlassen haben und zu Verwandten nach Bayern gezogen sind.
"Was für eine schöne Gegend", meinte Melissa Feyhl und schaute auf den kleinen See, an dem sie vorbeifuhren. Felder, Wiesen und Wälder soweit das Auge reichte. Jenseits des Sees gab es einen Badeplatz, dahinter eine Weide, auf der Pferde grasten. Ein zweistöckiges Haus mit Stuckverzierungen stand in einiger Entfernung. Es wirkte heruntergekommen, doch das lag sicher nur daran, daß es dringend einen neuen Anstrich gebraucht hätte. «Das ist das sogenannte Witwenhaus von Schloß Ansberg», sagte ihr Vater. Es war das erste Mal seit Jahrzehnten, daß er wieder durch Brandenburg fuhr. Professor Erwin Feyhl war bis zu seinem zehnten Lebensjahr in Ansberg aufgewachsen, dann waren seine Eltern mit ihm nach Freiburg gezogen. Er hatte Ansberg immer vermißt und sich nach seinen dortigen Freunden zurückgesehnt. Jahrelang hatte er davon geträumt, wie er als Kind hier am See gespielt hatte, dennoch hatte er seiner Heimat lange Zeit keinen Besuch abgestattet. Er wußte selbst nicht, was ihn davon zurückgehalten hatte. Vielleicht war es die Angst gewesen, die Erinnerungen aus seiner Kinderzeit nicht wiederzufinden. «Schloß Ansberg kann man von hier aus nicht sehen», fuhr er fort. «Es liegt hinter dem Wald verborgen. Im Krieg ist es schwer beschädigt worden. Ich bin gespannt, ob man es wieder aufgebaut hat oder ob es nur noch als Ruine dasteht.» "Du hast mir erzählt, daß die Ansbergs kurz nach dem Krieg Brandenburg verlassen haben und zu Verwandten nach Bayern gezogen sind.