Mami 1989 – Familienroman. Patricia Vandenberg
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Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
"Nun erzähle mir doch mal, wie deine Praxis läuft, Kind. Ich habe oft an dich gedacht, als ich in Italien war…" Julia lächelte. Sie glaubte ihrer Tante kein Wort. Wenn Antonia von Kremm in ihrem Lieblingsland Italien war, vergaß sie Familie und Freunde und tauchte ganz unter in das dolce far niente, das süße Nichtstun. Sie hatte mittlerweile so viele Freunde dort, daß es für Julia nicht unerwartet gekommen wäre, wenn Antonia ganz nach Italien hätte ziehen wollen, zumal ihr das Klima dort ausgezeichnet bekam. Für ihr leichtes Rheuma war es ein Segen. Immerhin war Antonia von Kremm schon achtundsechzig Jahre alt, und warum sollte sie es sich nicht gutgehen lassen für den Rest des Lebens? Julia hatte ihre Tante einmal begleitet und erlebt, wie unglaublich sie dort auflebte. «Meine Praxis… na ja, sie läuft eigentlich schon recht gut. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber, doch… ich bin zufrieden.» «Hast du denn schon einen festen Patientenstamm?» «Ja, natürlich nicht viele. Aber auf jeden Fall macht mir meine Arbeit viel Spaß.» «Und wie sieht es mit deinem Privatleben aus?» Der Ton ihrer Tante war nun etwas strenger. Sie machte aus ihrem Mißfallen selten einen Hehl. Ihrer Meinung nach arbeitete Julia viel zuviel und ließ zu wenig Platz für die privaten Dinge, die das Leben erst vollkommen machten. «Gut. Mir geht es gut.»
"Nun erzähle mir doch mal, wie deine Praxis läuft, Kind. Ich habe oft an dich gedacht, als ich in Italien war…" Julia lächelte. Sie glaubte ihrer Tante kein Wort. Wenn Antonia von Kremm in ihrem Lieblingsland Italien war, vergaß sie Familie und Freunde und tauchte ganz unter in das dolce far niente, das süße Nichtstun. Sie hatte mittlerweile so viele Freunde dort, daß es für Julia nicht unerwartet gekommen wäre, wenn Antonia ganz nach Italien hätte ziehen wollen, zumal ihr das Klima dort ausgezeichnet bekam. Für ihr leichtes Rheuma war es ein Segen. Immerhin war Antonia von Kremm schon achtundsechzig Jahre alt, und warum sollte sie es sich nicht gutgehen lassen für den Rest des Lebens? Julia hatte ihre Tante einmal begleitet und erlebt, wie unglaublich sie dort auflebte. «Meine Praxis… na ja, sie läuft eigentlich schon recht gut. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber, doch… ich bin zufrieden.» «Hast du denn schon einen festen Patientenstamm?» «Ja, natürlich nicht viele. Aber auf jeden Fall macht mir meine Arbeit viel Spaß.» «Und wie sieht es mit deinem Privatleben aus?» Der Ton ihrer Tante war nun etwas strenger. Sie machte aus ihrem Mißfallen selten einen Hehl. Ihrer Meinung nach arbeitete Julia viel zuviel und ließ zu wenig Platz für die privaten Dinge, die das Leben erst vollkommen machten. «Gut. Mir geht es gut.»