Sophienlust Extra 29 – Familienroman. Gert Rothberg
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Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die neue Ausgabe Sophienlust extra wird alle Freunde und Sammler dieser Serie begeistern. Sämtliche Romane, die wir in dieser neuen Ausgabe veröffentlichen, sind Kelter-Erstdrucke. So haben alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit, die Lücken in ihrer Sophienlust-Sammlung zu schließen.
Der Junge hatte einen dichten rötlich-blonden Haarschopf und blaue Augen. Auf seiner Nase und auf seinen Wangen breitete sich ein Netz von Sommersprossen aus. Er trug ein kariertes Hemd und bis zu den Knien hochgekrempelte Hosen. In der Hand hielt er eine Angelrute. «Hab's doch nicht so eilig, Deichgraf», rief er einem prächtigen Collie zu. Doch sofort nach diesem Tadel strich er dem Hund liebevoll über den Kopf mit dem langen braunen und weißen Haar. «Ist schon gut, Deichgraf, ich schimpfe ja nicht mehr.» Der Junge blieb stehen und sah den Strand entlang. «Die haben's gut», murmelte er in sich hinein. Diese resignierten Worte galten den Badegästen von Heiligenhafen. Sie schwammen in der Ostsee, spielten Federball und Boccia am Strand, aalten sich in der Sonne oder versteckten sich in den Strandkörben. Zu der einsamen Stelle am Strand, an der der Junge stand, verirrte sich höchstens einmal ein fanatischer Spaziergänger. Kein Wunder, denn das Ufer war hier steinig. Auch keines der schnittigen Motorboote machte hier fest. Dafür lagen ein alter verrosteter Fischkutter und mehrere Boote am Strand. Zu einem dieser Boote lief der Junge jetzt. Auf bloßen Füßen. Er schien die Steine nicht zu spüren.
Der Junge hatte einen dichten rötlich-blonden Haarschopf und blaue Augen. Auf seiner Nase und auf seinen Wangen breitete sich ein Netz von Sommersprossen aus. Er trug ein kariertes Hemd und bis zu den Knien hochgekrempelte Hosen. In der Hand hielt er eine Angelrute. «Hab's doch nicht so eilig, Deichgraf», rief er einem prächtigen Collie zu. Doch sofort nach diesem Tadel strich er dem Hund liebevoll über den Kopf mit dem langen braunen und weißen Haar. «Ist schon gut, Deichgraf, ich schimpfe ja nicht mehr.» Der Junge blieb stehen und sah den Strand entlang. «Die haben's gut», murmelte er in sich hinein. Diese resignierten Worte galten den Badegästen von Heiligenhafen. Sie schwammen in der Ostsee, spielten Federball und Boccia am Strand, aalten sich in der Sonne oder versteckten sich in den Strandkörben. Zu der einsamen Stelle am Strand, an der der Junge stand, verirrte sich höchstens einmal ein fanatischer Spaziergänger. Kein Wunder, denn das Ufer war hier steinig. Auch keines der schnittigen Motorboote machte hier fest. Dafür lagen ein alter verrosteter Fischkutter und mehrere Boote am Strand. Zu einem dieser Boote lief der Junge jetzt. Auf bloßen Füßen. Er schien die Steine nicht zu spüren.