Chefarzt Dr. Norden 1178 – Arztroman. Jenny Pergelt
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Die Krankenschwester Marie und Armin van Mergen sind seit einigen Monaten ein Liebespaar, und Armins dünkelhafte Eltern sind überhaupt nicht glücklich darüber. Trotzdem verspricht Armin ihr, sie schon bald seinen Eltern vorzustellen, und Marie hofft auf eine Einladung zum sechzigsten Geburtstag Frederik van Mergens. Zwar zweifelt Marie manchmal an Armins Liebe zu ihr, aber sie verdrängt die trüben Gedanken nur zu bereitwillig. Außerdem hat sie andere Sorgen: Seit einigen Tagen glaubt sie, von einem Unbekannten verfolgt zu werden. Das macht ihr Angst, und sie erzählt Armin davon, der ahnt, dass seine Eltern dahinterstecken. Doch er lacht Marie nur aus. Am nächsten Tag bemerkt Marie ihren «Schatten» wieder, flüchtet vor ihm, stürzt und wird verletzt in die Behnisch-Klinik eingeliefert. Marie ist traurig, weil sie nun nicht zu Frederik van Mergens Geburtstagsparty kann. Doch Fee und Daniel Norden, die ebenfalls eingeladen sind, nehmen sie auf ein, zwei Stunden mit, und keiner ahnt, dass das Schicksal nun Gelegenheit hat, die Karten völlig neu zu mischen …
Dési Norden streifte ihre Laufschuhe in der großen Diele ab und lief dann auf Socken in die Küche, wo ihre Eltern sich heute gemeinsam um das Mittagessen kümmerten. Sie legte die Post, die sie aus dem Briefkasten geholt hatte, auf dem Küchentisch ab und zog tief die Luft ein. «Mhm, das riecht fantastisch! Ein neues Rezept?», fragte sie ihre Mutter. «Nein. Ich probiere nur ein paar neue Kräuter aus, die ich heute auf dem Wochenmarkt gekauft habe.» Für Felicitas Norden war Kochen mehr als eine lästige Pflicht. Sie liebte es, in ihrer Küche zu stehen, ihre kreative Seite mit neuen Gerichten auszuleben oder mit altbewährten und heißgeliebten Rezepten routiniert und völlig entspannt den Stress einer arbeitsreichen Woche abzulegen. Für sie war Kochen eine hervorragende Gelegenheit, um den Kopf frei zu bekommen. Wenn sie Gemüse schnitt, die Suppe abschmeckte oder in der Bratensoße rührte, vergaß sie die kleinen und größeren Probleme, die ihr als ärztliche Leiterin einer pädiatrischen Abteilung täglich begegneten. Dass sie durch ihre kulinarischen Ergüsse auch etwas Leckeres und Gesundes für die Familie auf den Tisch bekam, war ein zusätzliches Argument für ihr Engagement am Küchenherd. Über die Jahre war aus ihr eine ausgezeichnete Hobbyköchin geworden, die den Umgang mit Gewürzen, Kräutermarinaden und komplizierten Rezepturen genauso gut beherrschte wie ihre Arbeit als Kinderärztin in der Behnisch-Klinik. Die Präferenzen ihres Ehemannes lagen eher im medizinischen Bereich. Dr. Daniel Norden war ein begnadeter Arzt. Als Chefarzt der Behnisch-Klinik kümmerte er sich um das Wohl der Patienten und war seinen Mitarbeitern ein fairer und verantwortungsbewusster Vorgesetzter. In der heimischen Küche hatte Fee allerdings das Sagen. Hier begnügte er sich damit, die Soße abzuschmecken, kleinere Handreichungen zu machen und den Tisch zu decken. Doch seine wichtigste Aufgabe bestand darin, Fee Gesellschaft zu leisten, mit ihr zu plaudern und sich den einen oder anderen Kuss zu stibitzen.
Dési Norden streifte ihre Laufschuhe in der großen Diele ab und lief dann auf Socken in die Küche, wo ihre Eltern sich heute gemeinsam um das Mittagessen kümmerten. Sie legte die Post, die sie aus dem Briefkasten geholt hatte, auf dem Küchentisch ab und zog tief die Luft ein. «Mhm, das riecht fantastisch! Ein neues Rezept?», fragte sie ihre Mutter. «Nein. Ich probiere nur ein paar neue Kräuter aus, die ich heute auf dem Wochenmarkt gekauft habe.» Für Felicitas Norden war Kochen mehr als eine lästige Pflicht. Sie liebte es, in ihrer Küche zu stehen, ihre kreative Seite mit neuen Gerichten auszuleben oder mit altbewährten und heißgeliebten Rezepten routiniert und völlig entspannt den Stress einer arbeitsreichen Woche abzulegen. Für sie war Kochen eine hervorragende Gelegenheit, um den Kopf frei zu bekommen. Wenn sie Gemüse schnitt, die Suppe abschmeckte oder in der Bratensoße rührte, vergaß sie die kleinen und größeren Probleme, die ihr als ärztliche Leiterin einer pädiatrischen Abteilung täglich begegneten. Dass sie durch ihre kulinarischen Ergüsse auch etwas Leckeres und Gesundes für die Familie auf den Tisch bekam, war ein zusätzliches Argument für ihr Engagement am Küchenherd. Über die Jahre war aus ihr eine ausgezeichnete Hobbyköchin geworden, die den Umgang mit Gewürzen, Kräutermarinaden und komplizierten Rezepturen genauso gut beherrschte wie ihre Arbeit als Kinderärztin in der Behnisch-Klinik. Die Präferenzen ihres Ehemannes lagen eher im medizinischen Bereich. Dr. Daniel Norden war ein begnadeter Arzt. Als Chefarzt der Behnisch-Klinik kümmerte er sich um das Wohl der Patienten und war seinen Mitarbeitern ein fairer und verantwortungsbewusster Vorgesetzter. In der heimischen Küche hatte Fee allerdings das Sagen. Hier begnügte er sich damit, die Soße abzuschmecken, kleinere Handreichungen zu machen und den Tisch zu decken. Doch seine wichtigste Aufgabe bestand darin, Fee Gesellschaft zu leisten, mit ihr zu plaudern und sich den einen oder anderen Kuss zu stibitzen.