Mami 1998 – Familienroman. Anna Sonngarten
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Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
Milena Berg stand von ihrem Schreibtisch auf, ging ans Fenster und schloß es energisch zu. Gedankenverloren blickte sie auf die Lichter der Großstadt. Es mußte schon nach zwanzig Uhr sein, denn die Dunkelheit lag tief auf den Häusern, und die Abendluft, die bis eben durchs Fenster geströmt war, hatte ihr Büro unmerklich in einen Kühlschrank verwandelt. Fröstelnd setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und starrte auf den Bildschirm ihres PCs. Plötzlich klopfte es an ihre Bürotür, und im gleichen Augenblick trat ihr Chef herein. «Ach, Milena. Sie sind immer noch hier?» fragte Arno Pawelka. «Ja. Ich habe heute nachmittag viel Zeit bei einem Klienten verloren.» «Bei wem waren Sie?» «Bei Herrn Müller-Dellenhoff und seiner Gattin», antwortete sie. Man konnte deutlich heraushören, daß sie der Termin mit dem stadtbekannten Kunstsammler Nervenkraft gekostet hatte. «Ach ja, die beiden», sagte Pawelka und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Milena runzelte die Stirn. «Es mag Sie vielleicht nicht trösten, aber Herr Müller-Dellenhoff ist ganz begeistert von Ihnen. Er sagte wörtlich: ›Endlich haben Sie mal eine Kunstexpertin eingestellt, die nicht nur sehr gut aussieht, sondern auch etwas von der Materie versteht, Pawelka‹.» Arno Pawelka hatte den Tonfall des alten Herrn so gut imitiert, daß Milena unwillkürlich lachen mußte.
Milena Berg stand von ihrem Schreibtisch auf, ging ans Fenster und schloß es energisch zu. Gedankenverloren blickte sie auf die Lichter der Großstadt. Es mußte schon nach zwanzig Uhr sein, denn die Dunkelheit lag tief auf den Häusern, und die Abendluft, die bis eben durchs Fenster geströmt war, hatte ihr Büro unmerklich in einen Kühlschrank verwandelt. Fröstelnd setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und starrte auf den Bildschirm ihres PCs. Plötzlich klopfte es an ihre Bürotür, und im gleichen Augenblick trat ihr Chef herein. «Ach, Milena. Sie sind immer noch hier?» fragte Arno Pawelka. «Ja. Ich habe heute nachmittag viel Zeit bei einem Klienten verloren.» «Bei wem waren Sie?» «Bei Herrn Müller-Dellenhoff und seiner Gattin», antwortete sie. Man konnte deutlich heraushören, daß sie der Termin mit dem stadtbekannten Kunstsammler Nervenkraft gekostet hatte. «Ach ja, die beiden», sagte Pawelka und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Milena runzelte die Stirn. «Es mag Sie vielleicht nicht trösten, aber Herr Müller-Dellenhoff ist ganz begeistert von Ihnen. Er sagte wörtlich: ›Endlich haben Sie mal eine Kunstexpertin eingestellt, die nicht nur sehr gut aussieht, sondern auch etwas von der Materie versteht, Pawelka‹.» Arno Pawelka hatte den Tonfall des alten Herrn so gut imitiert, daß Milena unwillkürlich lachen mußte.