Sophienlust Extra 27 – Familienroman. Gert Rothberg
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Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die neue Ausgabe Sophienlust extra wird alle Freunde und Sammler dieser Serie begeistern. Sämtliche Romane, die wir in dieser neuen Ausgabe veröffentlichen, sind Kelter-Erstdrucke. So haben alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit, die Lücken in ihrer Sophienlust-Sammlung zu schließen.
Der große Tourenwagen der Eichbergs surrte über die Autobahn. Die Familie war auf dem Weg nach Frankfurt, wo der Balladensänger Simon Eichberg zu einem Liederabend in der Konzerthalle erwartet wurde. Draußen blaute ein herrlicher Sommertag. Wiesen flogen an ihnen vorbei, Wälder, in tiefem Grün. Doch Sabine Eichberg hatte keine Zeit, die Schönheit der Landschaft zu genießen. Christian, ihr fünfjähriger Sohn, lehnte seinen dunklen Kopf an ihre Schulter und hustete leise vor sich hin. Durch den dünnen Stoff ihres Sommerkleides fühlte Sabine die Hitze, die von ihm ausging. Er hatte Fieber! «Es tut mir leid, Mutti», keuchte der Bub. «Papa ist sicher böse auf mich. Er hat doch Angst, dass ich ihn anstecke.» «Deswegen ist Papa doch nicht ärgerlich.» Sabine sagte es sanft, um ihren Sohn zu beruhigen. Aber sie wusste, dass ihr Mann nichts mehr fürchtete als eine Erkältung, die seinen Stimmbändern schaden konnte. Er war vor dem fiebernden Jungen nach vorn zum Chauffeur geflüchtet und trug einen weißen Wollschal um den Hals – trotz der Sommerhitze. Ab und zu drehte er sich um und schaute durch die trennende Glaswand hindurch nervös auf sie. Seine Lippen formten Worte, die Sabine nicht verstand. Erneut wurde Christian von einem quälenden Hustenanfall geschüttelt. Charlotte, die knapp Vierjährige, seufzte: "Du wirst uns alle noch krank machen.
Der große Tourenwagen der Eichbergs surrte über die Autobahn. Die Familie war auf dem Weg nach Frankfurt, wo der Balladensänger Simon Eichberg zu einem Liederabend in der Konzerthalle erwartet wurde. Draußen blaute ein herrlicher Sommertag. Wiesen flogen an ihnen vorbei, Wälder, in tiefem Grün. Doch Sabine Eichberg hatte keine Zeit, die Schönheit der Landschaft zu genießen. Christian, ihr fünfjähriger Sohn, lehnte seinen dunklen Kopf an ihre Schulter und hustete leise vor sich hin. Durch den dünnen Stoff ihres Sommerkleides fühlte Sabine die Hitze, die von ihm ausging. Er hatte Fieber! «Es tut mir leid, Mutti», keuchte der Bub. «Papa ist sicher böse auf mich. Er hat doch Angst, dass ich ihn anstecke.» «Deswegen ist Papa doch nicht ärgerlich.» Sabine sagte es sanft, um ihren Sohn zu beruhigen. Aber sie wusste, dass ihr Mann nichts mehr fürchtete als eine Erkältung, die seinen Stimmbändern schaden konnte. Er war vor dem fiebernden Jungen nach vorn zum Chauffeur geflüchtet und trug einen weißen Wollschal um den Hals – trotz der Sommerhitze. Ab und zu drehte er sich um und schaute durch die trennende Glaswand hindurch nervös auf sie. Seine Lippen formten Worte, die Sabine nicht verstand. Erneut wurde Christian von einem quälenden Hustenanfall geschüttelt. Charlotte, die knapp Vierjährige, seufzte: "Du wirst uns alle noch krank machen.