Der kleine Fürst 274 – Adelsroman. Viola Maybach
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Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Victoria konnte nicht aufhören zu weinen. Sebastian wusste nicht mehr, was er noch tun sollte. Sie hatte ihn angerufen und gebeten, zu ihr zu kommen, mit seltsam erstickter Stimme. Er war sofort losgefahren. Zur Begrüßung war sie ihm bitterlich schluchzend um den Hals gefallen, jetzt saß er neben ihr auf dem Sofa, hielt ihre Hand, umarmte sie, tätschelte ihr den Rücken und sprach ihr gut zu wie einem verzweifelten Kind, aber sie weinte weiter. Dabei wusste er noch immer nicht, was ihr eigentlich solchen Kummer machte, denn jedes Mal, wenn sie versuchte, es ihm zu erzählen, konnte sie schon nach wenigen Worten nicht weitersprechen. Er beschloss, es auf andere Art und Weise zu versuchen, und so sagte er in sehr bestimmtem Tonfall: «So geht das nicht, Vicky. Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht einmal weiß, warum du so verzweifelt bist? Reiß dich also jetzt bitte zusammen und klär mich auf!» Victoria zuckte erschrocken zusammen und wich ein wenig zurück, als hätte er sie geschlagen. Aber sie schluckte tapfer, bis sie den Tränenstrom eingedämmt hatte, richtete sich auf und sagte mit kläglicher Stimme: «Henry wird Vater.» Er hätte beinahe gelacht. «Meine Güte, Vicky, ich dachte schon, wer weiß was passiert ist! Ihr liebt euch, ihr wollt zusammen bleiben. Ich kann nicht sehen, was so schrecklich daran sein soll, wenn ihr jetzt schon ein Kind bekommt. Was macht das schon? Dann heiratet ihr eben schneller. Eine Familie hättet ihr über kurz oder lang doch sowieso gegründet.» Sie putzte sich die Nase und tupfte sich die Augen trocken. «Ich sagte, Henry wird Vater»
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Victoria konnte nicht aufhören zu weinen. Sebastian wusste nicht mehr, was er noch tun sollte. Sie hatte ihn angerufen und gebeten, zu ihr zu kommen, mit seltsam erstickter Stimme. Er war sofort losgefahren. Zur Begrüßung war sie ihm bitterlich schluchzend um den Hals gefallen, jetzt saß er neben ihr auf dem Sofa, hielt ihre Hand, umarmte sie, tätschelte ihr den Rücken und sprach ihr gut zu wie einem verzweifelten Kind, aber sie weinte weiter. Dabei wusste er noch immer nicht, was ihr eigentlich solchen Kummer machte, denn jedes Mal, wenn sie versuchte, es ihm zu erzählen, konnte sie schon nach wenigen Worten nicht weitersprechen. Er beschloss, es auf andere Art und Weise zu versuchen, und so sagte er in sehr bestimmtem Tonfall: «So geht das nicht, Vicky. Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht einmal weiß, warum du so verzweifelt bist? Reiß dich also jetzt bitte zusammen und klär mich auf!» Victoria zuckte erschrocken zusammen und wich ein wenig zurück, als hätte er sie geschlagen. Aber sie schluckte tapfer, bis sie den Tränenstrom eingedämmt hatte, richtete sich auf und sagte mit kläglicher Stimme: «Henry wird Vater.» Er hätte beinahe gelacht. «Meine Güte, Vicky, ich dachte schon, wer weiß was passiert ist! Ihr liebt euch, ihr wollt zusammen bleiben. Ich kann nicht sehen, was so schrecklich daran sein soll, wenn ihr jetzt schon ein Kind bekommt. Was macht das schon? Dann heiratet ihr eben schneller. Eine Familie hättet ihr über kurz oder lang doch sowieso gegründet.» Sie putzte sich die Nase und tupfte sich die Augen trocken. «Ich sagte, Henry wird Vater»