Doc Holliday Classic 3 – Western. Frank Laramy
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Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit.
Wie eine silberne Scheibe stand die Sonne am Himmel New Mexicos. Es war Winter, im Dezember. Schnee lag auf den Gipfeln der Mountains. Weiß war das zerklüftete Haupt des viertausend Yard hohen Truchas Peak, des höchsten Berges der Christo Mountains. Der Rio Grande des Norte floß träge durch sein ausgewaschenes Bett nach Süden, dem fernen Golf von Mexiko entgegen. Es war kein besonderer Tag, dieser 2. Dezember. Er begann mit einem bleichen, wolkenlosen Winterhimmel. Der Wind, der von den Bergen in das Flußtal strich, war kalt. Und der Winter des Sommerlandes New Mexico herrschte oben in den Bergen. Man hätte ihn schon lange vergessen, diesen Tag, wenn nicht etwas geschehen wäre, was selbst heute noch in den Annalen der amerikanischen Geschichte nachzulesen ist. Es waren vier Männer, die im letzten Waggon des Zuges saßen. Vier Männer, die eine eigenwillige Laune des Schicksals hier zusammengeweht hatte. Der eine von ihnen, der vorn neben der Schiebetür auf einem Fensterplatz saß, war die interessanteste Erscheinung der vier. Er war groß und schlank und trug einen eleganten schwarzen Tuchanzug. Aber das war es nicht, was ihn besonders auffallen ließ. Sein merkwürdiges Gesicht, dieses unbewegliche Antlitz, veranlaßte die Menschen unwillkürlich, ihn länger als gewöhnlich anzublicken. Und dann diese Augen, diese harten stahlblauen Augen, die etwas von dem Glanz der glitzernden Sterne einer Polarnacht an sich hatten. Sie waren so kalt und hart, daß man nur wenige Sekunden ihrem Blick standhalten konnte. Dieser Mann war Doc John Henry Holliday.
Wie eine silberne Scheibe stand die Sonne am Himmel New Mexicos. Es war Winter, im Dezember. Schnee lag auf den Gipfeln der Mountains. Weiß war das zerklüftete Haupt des viertausend Yard hohen Truchas Peak, des höchsten Berges der Christo Mountains. Der Rio Grande des Norte floß träge durch sein ausgewaschenes Bett nach Süden, dem fernen Golf von Mexiko entgegen. Es war kein besonderer Tag, dieser 2. Dezember. Er begann mit einem bleichen, wolkenlosen Winterhimmel. Der Wind, der von den Bergen in das Flußtal strich, war kalt. Und der Winter des Sommerlandes New Mexico herrschte oben in den Bergen. Man hätte ihn schon lange vergessen, diesen Tag, wenn nicht etwas geschehen wäre, was selbst heute noch in den Annalen der amerikanischen Geschichte nachzulesen ist. Es waren vier Männer, die im letzten Waggon des Zuges saßen. Vier Männer, die eine eigenwillige Laune des Schicksals hier zusammengeweht hatte. Der eine von ihnen, der vorn neben der Schiebetür auf einem Fensterplatz saß, war die interessanteste Erscheinung der vier. Er war groß und schlank und trug einen eleganten schwarzen Tuchanzug. Aber das war es nicht, was ihn besonders auffallen ließ. Sein merkwürdiges Gesicht, dieses unbewegliche Antlitz, veranlaßte die Menschen unwillkürlich, ihn länger als gewöhnlich anzublicken. Und dann diese Augen, diese harten stahlblauen Augen, die etwas von dem Glanz der glitzernden Sterne einer Polarnacht an sich hatten. Sie waren so kalt und hart, daß man nur wenige Sekunden ihrem Blick standhalten konnte. Dieser Mann war Doc John Henry Holliday.