Der Bergpfarrer 268 – Heimatroman. Toni Waidacher
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Grell zuckte ein Blitz über den Nachthimmel und tauchte das Schlafzimmer in ein fahles Licht. Ein krachender Donnerschlag folgte. Elke hielt sich die Ohren zu und drückte ihren Kopf ganz fest in ihr Kissen. Sie hatte schreckliche Angst. Schon als Kind hatte sie sich vor Gewittern gefürchtet. Auch als sie zur Frau herangewachsen war und geheiratet hatte, hatte sich nichts daran geändert. Nur dass Horst, ihr Mann, es aufs Beste verstanden hatte, sie zu trösten und zu beruhigen. Bei ihm hatte sie sich auch in Gewitternächten sicher und geborgen gefühlt. Er hatte sie ganz fest in seine Arme genommen und ihr mit seiner ein wenig rauen Stimme geduldig versichert, sie bräuchte sich nicht zu fürchten. Vor nichts und niemand. Nicht einmal vor Blitz und Donner. Unwillkürlich tastete Elke zur anderen Seite des breiten Doppelbetts, zog ihre Hand aber rasch wieder zurück, als sie nur den kühlen glatten Damast unter ihren Fingern spürte. Nie mehr würde Horst ihr übers Haar streichen und ihr liebevolle, beschwichtigende Worte ins Ohr flüstern. Wieder folgten Blitz und Donner in Sekundenschnelle aufeinander. Das Gewitter musste immer noch direkt über St. Johann stehen. Elke wartete vor Angst erstarrt unter ihrer Bettdecke, bis das grelle Aufflackern der Blitze seltener wurde und das Grollen und Grummeln des Donners sich weiter und weiter entfernte. Endlich setzte Regen ein. Gleichmäßig trommelten die Tropfen gegen die Fensterscheibe. Elke war erleichtert.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Grell zuckte ein Blitz über den Nachthimmel und tauchte das Schlafzimmer in ein fahles Licht. Ein krachender Donnerschlag folgte. Elke hielt sich die Ohren zu und drückte ihren Kopf ganz fest in ihr Kissen. Sie hatte schreckliche Angst. Schon als Kind hatte sie sich vor Gewittern gefürchtet. Auch als sie zur Frau herangewachsen war und geheiratet hatte, hatte sich nichts daran geändert. Nur dass Horst, ihr Mann, es aufs Beste verstanden hatte, sie zu trösten und zu beruhigen. Bei ihm hatte sie sich auch in Gewitternächten sicher und geborgen gefühlt. Er hatte sie ganz fest in seine Arme genommen und ihr mit seiner ein wenig rauen Stimme geduldig versichert, sie bräuchte sich nicht zu fürchten. Vor nichts und niemand. Nicht einmal vor Blitz und Donner. Unwillkürlich tastete Elke zur anderen Seite des breiten Doppelbetts, zog ihre Hand aber rasch wieder zurück, als sie nur den kühlen glatten Damast unter ihren Fingern spürte. Nie mehr würde Horst ihr übers Haar streichen und ihr liebevolle, beschwichtigende Worte ins Ohr flüstern. Wieder folgten Blitz und Donner in Sekundenschnelle aufeinander. Das Gewitter musste immer noch direkt über St. Johann stehen. Elke wartete vor Angst erstarrt unter ihrer Bettdecke, bis das grelle Aufflackern der Blitze seltener wurde und das Grollen und Grummeln des Donners sich weiter und weiter entfernte. Endlich setzte Regen ein. Gleichmäßig trommelten die Tropfen gegen die Fensterscheibe. Elke war erleichtert.