Der neue Dr. Laurin 53 – Arztroman. Viola Maybach
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Karina Siegmund will nach einer Erbschaft eine Wohnung kaufen und bekommt ein Angebot von einem sympathischen Mann, das sie nicht ablehnen kann: Alles passt perfekt zu ihren Plänen. Auch ihre skeptischen Eltern müssen zugeben, dass die Wohnung einen einmaligen Glücksfall darstellt. Nur Karinas Kollege Leander Brüggemann nervt sie mit kritischen Fragen, dabei schätzt sie ihn eigentlich sehr. Doch dann macht sie eine seltsame Beobachtung, und auch Leander entdeckt ein paar Ungereimtheiten.
"Woher hatte Tante Agnes bloß so viel Geld?", fragte Karina Siegmund ihre Eltern. «Ich meine, ich wusste ja, dass sie nicht arm ist, aber dass es da um solche Summen geht … also, davon hatte ich keine Ahnung!» «Ich wusste es schon», erwiderte ihr Vater Wolfgang, von dessen vor wenigen Wochen verstorbener Tante hier die Rede war. «Aber da sie selbst nicht gern über ihr Vermögen gesprochen hat, habe ich es auch nicht getan. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass sie uns so großzügig bedenken würde.» «Du bist ihr Neffe, Papa, dich hat sie praktisch aufwachsen sehen …» «Dich auch. Nachdem deine Oma gestorben war, war sie ja an deren Stelle gerückt.» «Trotzdem», sagte Karina. «Dass sie dich oder euch in ihrem Testament bedenkt, war zu erwarten. Aber dass ich auch etwas erbe, und dann noch so viel, hätte ich niemals erwartet.» «Wenn die Erbschaftssteuer abgezogen ist, wird es schon nicht mehr so viel sein», warf Karinas Mutter Barbara ein. «Es wird auf jeden Fall fast eine Viertelmillion übrig bleiben, ich habe mich erkundigt. Eine Viertelmillion, stellt euch das doch mal vor!», sagte Karina mit leuchtenden Augen und setzte dann fast nüchtern hinzu: «Das ist auf jeden Fall genug, um mir eine kleine Wohnung zu kaufen.» Barbara und Wolfgang sahen ihre hübsche, unternehmungslustige Tochter mit den wilden dunkelbraunen Locken erstaunt an.
"Woher hatte Tante Agnes bloß so viel Geld?", fragte Karina Siegmund ihre Eltern. «Ich meine, ich wusste ja, dass sie nicht arm ist, aber dass es da um solche Summen geht … also, davon hatte ich keine Ahnung!» «Ich wusste es schon», erwiderte ihr Vater Wolfgang, von dessen vor wenigen Wochen verstorbener Tante hier die Rede war. «Aber da sie selbst nicht gern über ihr Vermögen gesprochen hat, habe ich es auch nicht getan. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass sie uns so großzügig bedenken würde.» «Du bist ihr Neffe, Papa, dich hat sie praktisch aufwachsen sehen …» «Dich auch. Nachdem deine Oma gestorben war, war sie ja an deren Stelle gerückt.» «Trotzdem», sagte Karina. «Dass sie dich oder euch in ihrem Testament bedenkt, war zu erwarten. Aber dass ich auch etwas erbe, und dann noch so viel, hätte ich niemals erwartet.» «Wenn die Erbschaftssteuer abgezogen ist, wird es schon nicht mehr so viel sein», warf Karinas Mutter Barbara ein. «Es wird auf jeden Fall fast eine Viertelmillion übrig bleiben, ich habe mich erkundigt. Eine Viertelmillion, stellt euch das doch mal vor!», sagte Karina mit leuchtenden Augen und setzte dann fast nüchtern hinzu: «Das ist auf jeden Fall genug, um mir eine kleine Wohnung zu kaufen.» Barbara und Wolfgang sahen ihre hübsche, unternehmungslustige Tochter mit den wilden dunkelbraunen Locken erstaunt an.