Sophienlust, wie alles begann 4 – Familienroman. Marietta Brem
Скачать книгу в различных форматах или читать онлайн на сайте.
Die Extra-Edition der «Sophienlust, wie alles begann» Serie beinhaltet 14 Seiten mehr Inhalt! Es beginnt tatsächlich am 18. Geburtstag von Denise Montand. Das junge Mädchen wird später einmal die Mutter des Sophienlust-Erben, des kleinen Dominik sein. In der Vorgeschichte, in der das Kinderheim natürlich noch nicht existiert, ist Denise selbst gerade erst volljährig geworden. Sie wohnt noch bei ihren Eltern, ihr Vater ist ein herausragender Arzt, Denise macht eine Ausbildung zur Tänzerin, hat zugleich ein besonderes Herz für Kinder und überhaupt für ihre Mitmenschen. Der junge Mann, der ihr den Hof macht, hat es nicht so leicht mit ihr. Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Die serienerfahrene Schriftstellerin Marietta Brem schildert sehr plastisch und faszinierend, wie alles begann. Es ist ein weiter Weg nach 'Sophienlust' – die Leserinnen und Leser werden im Verlauf der Handlung zunächst nur vage, später dann immer deutlicher erkennen, dass das alles ohne die elfenhafte, junge, bildschöne Denise Montand nicht möglich gewesen wäre. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höher schlagen lässt.
Etwas nervös stand Dr. Pierre Montand am Wohnzimmerfenster und schaute nach draußen in seinen liebevoll angelegten Vorgarten. Immer wieder seufzte er leise, weil das die Spannung etwas lockerte, die er seit dem frühen Morgen bereits in seinem Inneren spürte. «Er wird schon kommen, Pierre», sagte seine Frau Eva liebevoll und legte eine Hand an seinen Arm. «Wie lange hast du Wolfgang nicht mehr gesehen?» Pierre drehte sich zu seiner Frau um und legte beide Hände an ihre Hüften. Dann schaute er ihr nachdenklich in die Augen. «Es müssen so um die zwanzig Jahre sein. Andrea war kurz vor der Einschulung, als sie weggezogen sind. Kannst du dich nicht mehr an sie erinnern? Der quirlige Rotschopf hat dich damals so begeistert, dass du unbedingt ein eigenes Kind haben wolltest. Deshalb haben wir Denise bekommen.» Er lachte glücklich. Eva schmiegte sich an ihn. Noch keine einzige Minute hatte sie bereut, Pierre geheiratet zu haben, obwohl er ihr mit schweren Altlasten begegnet war. Eine gescheiterte Ehe, was zum größten Teil nicht zu seinen Lasten ging, und ein psychisch sehr vom Verhalten der Mutter angeschlagener Sohn hatten es ihr anfangs nicht leicht gemacht. Doch nach Denises Geburt hatte sich auf einmal alles geändert. Es war wie ein Wunder gewesen. Raoul hatte, inzwischen fünfzehn Jahre alt, kommentarlos die Beschützerfunktion für seine kleine Schwester übernommen.
Etwas nervös stand Dr. Pierre Montand am Wohnzimmerfenster und schaute nach draußen in seinen liebevoll angelegten Vorgarten. Immer wieder seufzte er leise, weil das die Spannung etwas lockerte, die er seit dem frühen Morgen bereits in seinem Inneren spürte. «Er wird schon kommen, Pierre», sagte seine Frau Eva liebevoll und legte eine Hand an seinen Arm. «Wie lange hast du Wolfgang nicht mehr gesehen?» Pierre drehte sich zu seiner Frau um und legte beide Hände an ihre Hüften. Dann schaute er ihr nachdenklich in die Augen. «Es müssen so um die zwanzig Jahre sein. Andrea war kurz vor der Einschulung, als sie weggezogen sind. Kannst du dich nicht mehr an sie erinnern? Der quirlige Rotschopf hat dich damals so begeistert, dass du unbedingt ein eigenes Kind haben wolltest. Deshalb haben wir Denise bekommen.» Er lachte glücklich. Eva schmiegte sich an ihn. Noch keine einzige Minute hatte sie bereut, Pierre geheiratet zu haben, obwohl er ihr mit schweren Altlasten begegnet war. Eine gescheiterte Ehe, was zum größten Teil nicht zu seinen Lasten ging, und ein psychisch sehr vom Verhalten der Mutter angeschlagener Sohn hatten es ihr anfangs nicht leicht gemacht. Doch nach Denises Geburt hatte sich auf einmal alles geändert. Es war wie ein Wunder gewesen. Raoul hatte, inzwischen fünfzehn Jahre alt, kommentarlos die Beschützerfunktion für seine kleine Schwester übernommen.