Assia Djebar et Leila Sebbar: Une Approche Polyphonique. Roswitha Geyss
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La romancière, historienne et cinéaste algérienne Assia Djebar et la romancière et nouvelliste Leïla Sebbar, fille d’un père algérien, instituteur de français en exil linguistique, et d’une mère française, institutrice de français en exil géographique, travaillent minutieusement les structures et les sonorités de la langue française pour y inscrire les autres langues et voix qui les hantent. Assia Djebar veut donner une place à sa véritable langue maternelle, le tamazight. Elle veut donner aussi chair et consistance à la langue de sa famille algérienne, l’arabe dialectal féminin, ainsi qu'à l’arabe classique, qui, pour elle, est la langue des carrefours, et non pas la langue morte des fanatiques. Leïla Sebbar, qui n’a pas appris l’arabe algérien car son père voulait protéger ses enfants des horreurs de la guerre d’Algérie, veut faire résonner dans ses textes cette langue omniprésente malgré son absence.
Die algerische Autorin, Historikerin und Cineastin Assia Djebar und Leïla Sebbar, Tochter eines algerischen Vaters, Französischlehrer im sprachlichen Exil, und einer französischen Mutter im geografischen Exil, setzen sich intensiv mit der Form, den Strukturen und Klangmustern des Französischen auseinander, um Raum zu schaffen für die anderen Sprachen und Stimmen, die sie geprägt haben. Assia Djebar gibt so der Berbersprache als verdrängter Muttersprache ihren Platz zurück. Ebenso verleiht sie dem dialektalen Arabischen der Frauen Ausdruck, sowie dem klassischen Arabischen, das für sie die Sprache der Poesie ist und nicht die tote Sprache religiöser Eiferer. Leïla Sebbar, der es nicht vergönnt war, den arabischen Dialekt zu erlernen, da ihr Vater sie so vor dem Grauen des algerischen Unabhängigkeitskrieges zu bewahren glaubte, möchte in ihren Texten vor allem ihre Vatersprache erklingen lassen, die als Musik ständig präsent ist, trotzdem ihre Syntax, Semantik und Morphologie ihr einst verschlossen blieben.
Die algerische Autorin, Historikerin und Cineastin Assia Djebar und Leïla Sebbar, Tochter eines algerischen Vaters, Französischlehrer im sprachlichen Exil, und einer französischen Mutter im geografischen Exil, setzen sich intensiv mit der Form, den Strukturen und Klangmustern des Französischen auseinander, um Raum zu schaffen für die anderen Sprachen und Stimmen, die sie geprägt haben. Assia Djebar gibt so der Berbersprache als verdrängter Muttersprache ihren Platz zurück. Ebenso verleiht sie dem dialektalen Arabischen der Frauen Ausdruck, sowie dem klassischen Arabischen, das für sie die Sprache der Poesie ist und nicht die tote Sprache religiöser Eiferer. Leïla Sebbar, der es nicht vergönnt war, den arabischen Dialekt zu erlernen, da ihr Vater sie so vor dem Grauen des algerischen Unabhängigkeitskrieges zu bewahren glaubte, möchte in ihren Texten vor allem ihre Vatersprache erklingen lassen, die als Musik ständig präsent ist, trotzdem ihre Syntax, Semantik und Morphologie ihr einst verschlossen blieben.