Der Millionär von nebenan. M.J. O'Shea

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Der Millionär von nebenan - M.J. O'Shea BELOVED

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      Deutsche Erstausgabe (PDF) November 2016

      Digitale Neuauflage Februar 2022

      Für die Originalausgabe:

      © 2021 by M.J. O'Shea

      Titel der amerikanischen Originalausgabe:

      »Haute and Cold«

      Published by Arrangement with M.J. O'Shea

      Für die deutschsprachige Ausgabe:

      © 2022 by Cursed Verlag

      Inh. Julia Schwenk

      beloved ist ein Imprint des Cursed Verlags

      Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,

      des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung

      durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,

      Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

      Genehmigung des Verlages.

      Bildrechte Umschlagillustration

      vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock

      Satz & Layout: Cursed Verlag

      Covergestaltung: Hannelore Nistor

      ISBN-13 (Print): 978-3-95823-617-2

      Besuchen Sie uns im Internet:

      www.cursed-verlag.de

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      Aus dem Englischen

      von Jutta Grobleben

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      vielen Dank, dass Sie dieses eBook gekauft haben! Damit unterstützen Sie vor allem die Autorin des Buches und zeigen Ihre Wertschätzung gegenüber ihrer Arbeit. Außerdem schaffen Sie dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der Autorin und aus unserem Verlag, mit denen wir Sie auch in Zukunft erfreuen möchten.

      Vielen Dank!

      Ihr Cursed-Team

      Klappentext:

      Sasha kann es immer noch nicht fassen: Er hat tatsächlich einen Job bei dem Modelabel Harrison Kingsley ergattert und arbeitet seit zwei Jahren für eine der mächtigsten Frauen der Modewelt. Allerdings hat er nicht erwartet, dass seine Chefin ihn über den Sommer in die Hamptons schickt, um sich mit ihrem unnahbaren Bruder Harrison Kingsley höchstpersönlich herumzuschlagen. Harrison ist abweisend, penibel und hasst Sasha seit ihrer ersten Begegnung offenbar bis aufs Blut, was er ihn auch immer wieder spüren lässt. Doch Sasha gibt nicht auf und obwohl ihn die Stimmungsschwankungen seines Bosses in den Wahnsinn treiben, entdeckt er, dass unter Harrisons harter Schale ein verletzlicher Kern schlummert. Können die Mauern, mit denen sich Harrison seit Jahren sorgfältig vor der Welt schützt, seinem frechen, eigensinnigen Assistenten standhalten?

      Kapitel 1

      Du bist nicht mehr in Kansas, Sasha Sobieski.

      Das war er wirklich nicht. Sasha lebte seit nunmehr zwei Jahren in New York, auch wenn er das an manchen Tagen immer noch nicht glauben konnte. Aber nichts rief ihm deutlicher ins Bewusstsein, dass er weit, weit weg von zu Hause war, als vor dem Ort zu stehen, von dem er träumte, seit er zweiundzwanzig war. Der Ort, der sein Schicksal werden sollte.

      Harrison Kingsley – erst vor zehn Jahren gegründet und schon eine feste Größe in der Modewelt. Das Label designte moderne Mode, zeitlos und einzigartig. Außergewöhnliche Mode. Sehr exklusiv. Und es war äußerst schwer, eine Anstellung dort zu bekommen. An der Schule hatte man gemunkelt, es wäre unmöglich, die Führungsetage von Harrison Kingsley zu beeindrucken, deshalb bräuchte man es gar nicht erst zu versuchen. Schon damals hatte er beschlossen, nicht auf das Gerede zu hören.

      In seinem ganzen Leben hatte Sasha noch nie etwas so sehr gewollt.

      Der Hauptsitz von Harrison Kingsley war umwerfend. Das Bürogebäude in der 34th Street erfüllte alles, was man von einem Modelabel erwartete – schick, nicht modern, sondern klassisch, dabei einschüchternd und gleichzeitig einladend. Es war hell, offen und irgendwie bunt. Als würde man in den Kopf eines Modegenies hineinsehen, was ja irgendwie zutraf.

      Sasha wusste, dass er sein Zuhause gefunden hatte.

      Er ließ sich auf einem blassgrünen gepolsterten Stuhl im Wartebereich vor der großen, kupferfarbenen Rezeption nieder. Er war nicht nervös wegen des Vorstellungsgesprächs, auch wenn er es eigentlich sein sollte. Wenn Sasha mehr als einen kurzen Moment darüber nachdächte, wen er gleich treffen würde, bekäme er wahrscheinlich Herzflattern.

      Joanne Kingsley war eine große Persönlichkeit in der Modebranche. Wirklich groß. Die Größte der Großen. Für sie zu arbeiten, wäre die ultimative Chance, auf die er wartete. Falls er den Job bekam – nein, wenn er ihn bekam. Keine negativen Gedanken. Für Joanne Kingsley zu arbeiten, schien sein Schicksal zu sein. Sasha Sobieski aus Hawk's Prairie, Kansas, frischer Parsons-Absolvent, gehörte an ihre Seite. Das konnte er tief in seinem Inneren spüren.

      Trotz seiner eigenen positiven Gedanken wurde Sasha nervös, als er in Joanne Kingsleys Büro gerufen wurde. Ihm war leicht flau im Magen, während er der Rezeptionistin folgte, die ihn durch einen Flur voller Fotografien von Modenschauen aus der ganzen Welt führte. Er klammerte sich an seine uralte Umhängetasche aus Leder und betete zu den Modegöttern, dass er genau das war, was die wunderbare, starke Ms. Kingsley suchte.

      Ich habe alle Vorrunden gemeistert, rief sich Sasha in Erinnerung. Nicht jeder schaffte es bis zum Gespräch mit Joanne Kingsley selbst. Er war einer von schätzungsweise höchstens fünf. Allein das war schon eine Ehre. Sasha drückte sich selbst die Daumen und richtete all seine positiven Gedanken nach oben. Ich bin der Richtige für den Job. Joanne Kingsley wird begeistert von mir sein. Sasha hatte immer an die Macht des positiven Denkens geglaubt. Er hoffte, dass sie ihn auch dieses Mal nicht im Stich ließ.

      Er wusste nicht genau, was er von der geschätzten Ms. Kingsley zu erwarten hatte. Wie jeder andere hatte Sasha auf diversen Klatschseiten Fotos von ihr in der ersten Reihe bei den Shows anderer Designer überall auf der Welt gesehen – McQueen, Saint Laurent, Lhuillier, Elie Saab. Stets hatte sie wunderschön und einflussreich ausgesehen, vornehm und irgendwie unerreichbar. An der Tür zu ihrem Büro holte Sasha tief Luft und schickte ein letztes Stoßgebet gen Himmel, bevor die Tür sich leise öffnete.

      Joanne Kingsley saß auf der Ecke eines großen, weißen, antiken Schreibtisches. Ihr Büro war perfekt, anders konnte man es nicht beschreiben – champagnerfarbene Holzelemente, ein dunkler Fußboden aus Teak, luxuriöse Teppiche, teure, antike Möbel, an den Wänden hingen Drucke von firmeneigenen Designs in schweren, goldenen Rahmen. Sie stand auf und kam zur Tür, um ihn zu begrüßen. Und das war etwas, womit Sasha bei jemandem wie ihr überhaupt nicht gerechnet hätte. Er verschluckte fast seine Zunge.

      Passiert das gerade wirklich?

      Joanne

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