#4 MondZauber: VERGELTUNG. Mari März
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»Gut so, Kätzchen. Und jetzt du. TRINK DAS ZEUG! ES SCHMECKT NICHT GUT, GIBT DIR ABER KRAFT UND MUUUT«, wiederholte sie jetzt ihren Cheerleader-Blödsinn, bis Lyra die Flasche an den Mund setzte und mit geschlossenen Augen trank. Prustend machte sie eine Pause, als die Flasche halb leer war und rief: »Hey, das schmeckt wie vergammelte Socke.«
»Hör auf zu jammern, Kätzchen! Sei froh, dass du die drogenfreie Variante trinken darfst. Dein Ian war da weitaus tapferer als du.« Miranda wusste genau, wie sie Lyra dazu bringen konnte, auch noch den Rest zu trinken. Natürlich durchschaute sie die Strategie ihrer Tante, und letztlich half da kein Katzenjammer. Also hielt sich Lyra die Nase zu und trank weiter, bis auch ihre Flasche leer war. Dann knallte sie beide auf das Metalltischchen an der Tür und sagte mit angewiderter Miene: »Und jetzt bring mir bitte etwas, das mehr dreht und weniger ekelhaft schmeckt.«
»Wie Sie wünschen, Madame«, erwiderte Miranda kichernd, zog die Luke auf und wechselte die leeren Flaschen gegen zwei neue, die genauso aussahen.
»Das ist jetzt nicht dein Ernst!«
Miranda schob noch zwei Dosen Cola durch die Luke und legte zwei Schokoriegel dazu. »Das ist der Nachtisch, aber den gibt es erst, wenn du brav aufgegessen hast.«
Mit einem Fauchen nahm Lyra die Flaschen sowie die Schokoriegel an sich und drapierte alles auf dem Boden. Das Zimmer war karg eingerichtet, darauf vorbereitet, dass Ian zur wilden Bestie mutierte. Neben dem Bett, das ebenfalls aus Metall bestand und offensichtlich am Boden festgeschraubt war, erkannte Lyra eine mobile Toilette, wie sie beim Camping benutzt wurde.
»Na wenigstens habt ihr daran gedacht, dass wir den Mist auch wieder auspinkeln müssen. DANKE!« Mürrisch machte sie sich daran, Ian auch den Inhalt der zweiten Flasche einzuflößen. Das Fieber schien tatsächlich gesunken zu sein, Ians Körper entspannte sich allmählich und fühlte sich nicht mehr so heiß an.
»Ich bin nur für die kleinen Wunder zuständig, Kätzchen«, sagte Miranda durch die Gitterstäbe. Ihr Lächeln wirkte genauso freudlos wie das von Lyras Mutter, die nun durch das Guckloch sah.
»Wie läuft’s?«, hörte Lyra sie fragen und widmete sich weiterhin Ian, der langsam zu sich kam und den widerlichen Geschmack des Hexengebräus bewusst wahrnahm. Er hustete und spuckte, doch Lyra hielt fest entschlossen seinen Kopf und zwang ihn, auch noch den Rest zu trinken. Als es vollbracht war, stand sie auf, deckte Ian zu und sah, dass er die Augen öffnete. Sie waren braun, nicht rot. Erleichtert streichelte sie seine Wange. »Schlaf jetzt, mein starker Wolf. Ruh dich aus. Ich liebe dich.«
Ians Züge entspannten sich. Er schloss die Augen und atmete ruhig. Ein gutes Zeichen, so hoffte Lyra. Auch sie war müde, fühlte die Wirkung der Kräuter. Tapfer trank sie auch die zweite Flasche leer, spülte mit Cola nach und aß dann gierig das Fleisch.
»Wie geht es ihm?«, fragte Lyras Großvater wenig später. Die Frauen hatten Platz gemacht für den Alpha, dessen Gesicht jetzt am Gitter erschien. Lyra berichtete von ihren Beobachtungen, was Ian betraf. Ihr Großvater nickte zufrieden.
»Es ist noch zu früh für seriöse Erkenntnisse, aber ich mutmaße, dass er es schaffen wird. Ihr beide habt wohl das Schlimmste überstanden. Na ja …«
Lyra spürte, dass ihr Großvater noch etwas sagen wollte. »Was, na ja?«
Der Alpha blieb eine Weile wortlos vor der Tür stehen, überlegte scheinbar, ob er tatsächlich das ansprechen sollte, was er zu sagen hatte.
»Sag schon!«, hakte Lyra nach.
»Bei dem Anti-Serum bin ich mir nicht so sicher. Es braucht Zeit, doch die haben wir nicht. Ich erhielt Nachricht vom Clan der McTires. Kenneth, ein Wolf aus ihrem Rudel, ist als Späher unterwegs. Mit ihm eine gewisse Moira. Die beiden halten seit Tagen Ausschau nach Catháns Armee. Die untoten Wölfe kommen gerade im Norden Irlands an, und es sind viele.«
»Scheiße!«, murmelte Lyra und ließ sich neben Ian aufs Bett fallen.
Das Schlimmste hatten sie hinter sich.
Das Schlimmste stand ihnen noch bevor.
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