Amos muss ins Bett. Eva Markert
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Heute lacht der Troll besonders viel, denn im Zimmer sieht es wirklich furchtbar aus. Am Nachmittag war nämlich Amos’ Cousine Amelie zum Spielen da. Ihre Mama hat sie erst spät abgeholt und danach musste Amos sofort ins Bett. „Aufräumen kannst du morgen“, hat seine Mama gesagt.
Amos seufzt. Morgen wird er viel zu tun haben. Amelie und er haben nämlich Spielzeugladen gespielt. Dafür haben sie ganz viel Spielzeug auf den Tisch, den Boden und die Stühle gelegt.
Als sie keine Lust mehr hatten, Spielzeug zu verkaufen, haben sie Kleiderladen gespielt. Deshalb liegen auch Amos’ Hosen, T-Shirts, Pullover und Strümpfe herum.
Amos räumt nicht gern auf. Das macht ihm keinen Spaß, und er findet auch, dass Aufräumen gar nichts bringt. Der Troll macht ja doch alles wieder unordentlich!
Amos legt sich auf die Seite und versucht einzuschlafen. Es geht nicht. Der Troll lacht und lacht und hört gar nicht mehr auf damit.
Amos wird immer wütender. „Warte nur! Ich krieg dich!“, schreit er schließlich. Er schnappt sich seine Taschenlampe und leuchtet in alle Ecken.
Da! Hat sich neben der Tür nicht gerade etwas bewegt? Amos springt aus dem Bett. Vor lauter Eile achtet er nicht darauf, was auf dem Boden liegt, und stolpert über einen Stapel Pullover. Er schreit auf vor Schreck. Die Taschenlampe fliegt ihm im hohen Bogen aus der Hand. Er selbst landet mitten in den Bauklötzen.
Der Troll lacht noch lauter.
„Ich hasse dich!“, schreit Amos.
Der Troll brüllt vor Lachen.
Mama kommt herein. „Was ist denn hier los?“, fragt sie.
„Ich wollte den Troll fangen!“
Während Mama ihn wieder ins Bett bringt, erzählt Amos ihr von dem gemeinen Troll, der immer alles im Zimmer herumschmeißt.
„So eine Unverschämtheit!“, findet auch Mama. „Was fällt dem Troll eigentlich ein, das Zimmer eines Jungen zu verwüsten?“
Amos glaubt, dass der Troll ihn bloß ärgern will.
„Ich sag dir was“, setzt Mama hinzu. „Morgen helfe ich dir beim Aufräumen. Ha! Das wird den Troll aber wütend machen!“
„Bestimmt!“, jubelt Amos und fällt ihr um den Hals. „Danke, Mama! Und vielleicht finden wir ihn ja beim Aufräumen.“
„Hoffentlich“, meint Mama. „Ich wäre auch froh, wenn es in deinem Zimmer nicht mehr aussehen würde wie Kraut und Rüben.“
Dann gibt sie ihm einen Kuss und geht hinaus.
„Blöder Troll“, murmelt Amos. Dann schläft er ein.
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