Das Fußballjahr in Europa 2001 / 2002. Werner Balhauff
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Geschichte
Bereits 1969 und 1979 wurden in Italien inoffizielle Europameisterschaften ausgespielt. Beim ersten Mal setzten sich die Gastgeberinnen, beim zweiten Mal die Auswahl Dänemarks durch. Im Jahre 1980 beschloss die UEFA die Einführung der Europäischen Meisterschaft für Frauenfußball. Der erste Wettbewerb wurde über zwei Jahre zwischen 1982 und 1984 ausgespielt. Erste Europameisterinnen wurden die Schwedinnen, die sich im Finale gegen England durchsetzen konnten. 1987 fand erstmals eine Endrunde mit vier Mannschaften statt. Norwegen nutzte den Heimvorteil und besiegte den Titelverteidiger mit 2:1. Zwei Jahre später qualifizierte sich die deutsche Elf zum ersten Mal für die Endrunde. In Osnabrück schlug der Gastgeber Norwegen mit 4:1.
Die nächste Europameisterschaft wurde unter dem heute offiziellen Titel UEFA-Europameisterschaft für Frauen ausgespielt. 1991 konnten die Deutschen als erste Mannschaft ihren Titel verteidigen. Dieses Mal benötigte man jedoch eine Verlängerung, um Norwegen mit 3:1 zu besiegen. Die folgende EM 1993 in Italien war die letzte, bei der Deutschland nicht Europameister wurde. Norwegen besiegte Italien mit 1:0 und gewann damit seinen zweiten Titel. Zwei Jahre später wurde wegen der im Sommer des gleichen Jahres stattfindenden Weltmeisterschaft auf eine Endrunde verzichtet. Deutschland besiegte Schweden im Finale in Kaiserslautern mit 3:2.
Zur EM 1997, die in Norwegen und Schweden ausgetragen wurde, wurde das Teilnehmerfeld der Endrunde von vier auf acht Mannschaften erweitert. Gleichzeitig war die EM nicht mehr die europäische Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Die deutsche Dominanz setzte sich fort. Im Finale gewann man gegen Italien mit 2:0. Enttäuschend war die Kulisse. Nur 2.221 Zuschauer sahen das Endspiel – bis heute ein Minusrekord. Im Jahre 2001 fand die EM zum zweiten Mal in Deutschland statt. Erstmals wurde mit der Golden-Goal-Regel gespielt. Durch ein solches goldenes Tor durch Claudia Müller gewann die deutsche Elf im Endspiel zu Ulm gegen Schweden mit 1:0. 2005 fand die EM in England statt. Die deutsche Mannschaft schlug im Finale Norwegen mit 3:1 und gewann die vierte Europameisterschaft in Folge und die sechste insgesamt.
Die zehnte Europameisterschaft fand im Jahre 2009 in Finnland statt. Das Teilnehmerfeld der Endrunde wurde von acht auf zwölf Mannschaften erweitert. Deutschland schlug im torreichsten Finale der Turniergeschichte England mit 6:2. Zur Europameisterschaft 2017 wird das Teilnehmerfeld erneut erweitert, dieses Mal von zwölf auf 16 Mannschaften.
Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001
Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001 (engl.: UEFA Women's Championship) war die achte Ausspielung der europäischen Kontinentalmeisterschaft im Frauenfußball und fand vom 23. Juni bis 7. Juli nach 1989 zum zweiten Mal in Deutschland statt.
Zum letzten Mal wurde das Endturnier von der UEFA erst nach Abschluss der Qualifikationsspiele vergeben. Nachdem der DFB den Zuschlag für das Turnier erhielt, bewarben sich zahlreiche Mitgliedsverbände, Vereine und Kommunen als Spielorte. Hier erhielten die Landesverbände Württembergs und Thüringens den Zuschlag.
Titelverteidiger und Gastgeber Deutschland nutzte seinen Heimvorteil, gewann das Finale gegen Schweden mit 1:0 und wurde zum fünften Mal nach 1989, 1991, 1995 und 1997 und zum dritten Mal in Folge Europameister. Den entscheidenden Treffer erzielte Claudia Müller durch ein Golden Goal in der Verlängerung.
Qualifikation
Die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001 wurde in der Zeit vom 21. August 1999 und dem 28. November 2000 ausgetragen.
Modus
Insgesamt nahmen 33 Nationalmannschaften an der Qualifikation teil. Die Mannschaften wurden in zwei Kategorien eingeteilt. Die Mannschaften der Kategorie A kämpften um die Plätze bei der Europameisterschaft 2001, während die Mannschaften der Kategorie B um den Aufstieg in die Kategorie A kämpften.
In der Kategorie A spielten 16 Mannschaften, die in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt wurden. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft zweimal gegen jede anderen. Die Gruppensieger waren automatisch für die Europameisterschaft qualifiziert. Die Gruppenzweiten und – dritten ermittelten in Hin- und Rückspiel vier weitere Teilnehmer. Die Gruppenletzten spielten mit den Gruppensiegern der Kategorie B in Hin- und Rückspiel um den Verbleib in der Kategorie A.
In der Kategorie B spielten die restlichen 17 Mannschaften, die in drei Gruppen zu je vier und einer Gruppe zu fünf Mannschaften eingeteilt wurden. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft zweimal gegen jede anderen. Die Gruppenersten spielten mit den Gruppenletzten der Kategorie A in Hin- und Rückspiel um den Aufstieg in die Kategorie A.
Bosnien-Herzegowina und Israel nahmen erstmals an der Qualifikation teil. Dafür beteiligten sich Bulgarien und die Färöer-Inseln dieses Mal nicht an den Ausscheidungsspielen.
Kategorie A
Gruppe 1
29.09.1999 Schweden – Frankreich 2:2
30.10.1999 Niederlande - Frankreich 1:1
07.11.1999 Spanien – Schweden 2:5
27.11.1999 Frankreich – Spanien 1:0
12.12.1999 Spanien – Niederlande 1:1
01.04.2000 Niederlande – Spanien 1:2
15.04.2000 Frankreich – Niederlande 2:1
29.04.2000 Schweden – Niederlande 1:1
17.05.2000 Niederlande – Schweden 0:3
21.05.2000 Spanien – Frankreich 1:2
01.06.2000 Frankreich – Schweden 2:0
11.06.2000 Schweden – Spanien 7:0
Land Tore Punkte
1. Frankreich 10:5 14
2. Schweden 18:7 11
3. Spanien 6:17 4
4. Niederlande 5:10 3
Gruppe 2
11.09.1999 Norwegen – Schweiz 4:0
16.10.1999 Schweiz – England 0:3
23.10.1999 Portugal – Norwegen 0:4
27.11.1999 Portugal – Schweiz 0:1
20.02.2000 England – Portugal 2:0
07.03.2000 England – Norwegen 0:3
01.04.2000 Schweiz – Portugal 0:2
21.04.2000 Portugal – England 2:2
07.05.2000 Norwegen – Portugal 5:0
13.05.2000 England – Schweiz 1:0
04.06.2000 Norwegen – England 8:0
24.06.2000 Schweiz – Norwegen 0:1
Land Tore Punkte
1. Norwegen 25:0 18