Max auf der Wiese. Thorsten Schneider

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Max auf der Wiese - Thorsten Schneider

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      Thorsten Schneider

      Inhalt

       Max auf der Wiese

       Vorwort

       Geschichte

       Verpflegung

       Bienen

       Die zerrissene Hose

       Dachs

       Oma Reh

       Ausblick

       Impressum

      Dieses Büchlein richtet sich an alle, die infolge von „Kontaktbeschränkungen“ nicht mehr wissen, wie sie ihre freie Zeit ohne den Kontakt zu Familie, Freunden und Bekannten verbringen sollen. Mit „bunten Bildern“ möchte ich anregen, nicht in „grau in grau“ zu verharren sondern selbst aktiv zu werden. Aktiv werden dergestalt dass man sich mal wieder auf eigene Ideen besinnt, mit Freunden, Bekannten und Verwandten Kontakt zu halten ohne direkt „Auge in Auge“ gegenüber zu sein. Wie war es doch „früher“ so schön, bekam man unerwarteterweise mal „Post“ von jemand von dem man schon recht lange nichts mehr hörte oder sah.

      Warum nicht einfach mal das tun, was man schon sooo lange mal machen wollte aber zu dem man doch einfach nicht kam…………

      In diesem Büchlein (ich weiß an dieser Stelle noch nicht wie umfangreich es werden wird) werde ich versuchen, all´ die Geschichten, welche ich als „Gute-Nacht-Geschichten“ für meine Kinder allabendlich erfand aber leider nie aufzeichnete, wieder neu zu „erfinden“ um damit die schon oft geäußerten Bitten meiner Nachkommen zu erfüllen.

      Vielleicht können die „Geschichten“ in „Corona-Zeiten“ auch anderen Menschen helfen, nicht im „grau-in-grau“ zu versinken und depressiv zu werden sondern „Freude am Leben“ zu finden.

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      „Bunte Bilder“ sollen daran erinnern, wie schön „die Welt“ doch sein kann – lassen wir uns nicht „in die Ecke“ drücken in der wir nur noch „schwarz“ oder eben „grau-in-grau“ sehen.

      Hallo,

      mein Name ist Max und ich lebe ganz alleine auf einer Wiese ausserhalb des Dorfes in einem ganz kleinen Häuschen.

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      Die Hütte ist so klein, dass es nicht mal mehr für ein Bettchen reicht. Ich schlafe daher am liebsten zwischen zwei Apfelbäumen unter freiem Himmel.

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      Damit ich mir beim ab und zu mal notwendig werdenden Einkauf nicht die Füße wund laufe oder von den schweren Einkaufstaschen Rückenschmerzen bekomme fahre ich mit dem Fahrrad zum Einkaufen oder auch in die Schule. Allerdings muss ich hier zuhause auf meiner Wiese sehr aufpassen dass mir meine Freunde, das Rehlein oder auch das Häschen nicht mit dem Fahrrad Unfug anstellen. Einmal, als ich mal mein Fahrrad nicht sofort ordentlich aufgeräumt Imagehatte, wollte Hasi mit dem Rad fahren und brachte doch tatsächlich einen seiner langen „Lauscher“ (so nennt man die langen Ohren der Hasen) in die Speichen. Das hat natürlich ordentlich weh getan. Seitdem räume ich mein Fahrrad immer sofort auf.

      Wenn ich vorhin schrieb, dass ich ganz alleine auf der Wiese lebe, dann ist das so nicht ganz richtig. Ich lebe ohne Vater, Mutter oder Geschwister auf „meiner“ Wiese. Aber so ganz alleine bin ich dort nicht. Außer mir haben hier noch viele andere hier ihr Zuhause: Reh, Hase, Marder, Dachs, Mauswiesel und auch Vögel.

      Wenn ich abends in meinem Bettchen liege, liegt nicht weit von mir entfernt Bambi, das kleine Reh welches in diesem Mai geboren wurde.

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      Manchmal ist seine Mama auch nachts unterwegs um Futter zu suchen. Sie muss viel „äsen“ (so nennt man die Futteraufnahme bei den Rehen) um genug Milch zum Säugen von Bambi zu haben. Wenn Bambi dann so alleine in seinem Ruhelager liegt fiept es manchmal, besonders wenn es ihm langweilig wird – was allerdings glücklicherweise selten vorkommt. Dann muss ich ihm immer Geschichten erzählen, anstrengend……………. weil ich doch selbst „hundemüde“ bin, ganz besonders wenn wir den ganzen Tag auf unserem Spielplatz waren.

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      Weil es inzwischen doch schon recht groß geworden ist darf Bambi ab und zu auch mit der Mama mitgehen und selbst saftige Gräser und Kräuter suchen.

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      Bambis Papa ist meist alleine unterwegs und selten bei der Familie zuhause. Er muss auch immer das „Revier“ verteidigen weil doch immer wieder fremde Rehböcke an Bambis und meine Wiese kommen wollen. Papa Reh hat ein Geweih. Zwar nicht so groß wie die Hirsche, aber doch immerhin „spitz“. Ich möchte nicht von ihm „auf die Hörner genommen“ werden.

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      Da wir gerade über die „Verpflegung“ der Rehe sprachen – du wirst dich sicher fragen von was ich mich denn so ernähre, da auf „meiner Wiese“.

      Nun ja, wie schon erwähnt besitze ich ein Fahrrad mit dem ich ab und an ins Dorf fahre – eben auch zur Schule – und einkaufe. Dann nehme ich mir ab und zu beim Metzger ein Stückchen Wurst mit, Kartoffeln pflanze und ernte ich selbst. Die Wurst wird meist kleingeschnibbelt damit ich beim Essen nicht auch noch „Zeit verliere“ und „säbeln“ muss; die Kartoffeln schneide ich manchmal in Scheiben und dann werfe ich Wurst und Kartoffeln in meine Pfanne und schiebe diese dann auf das Lagerfeuer. Ab und zu mal umgerührt und lange genug schmurgeln lassen – in der Zwischenzeit kann ich wieder mit meinen Freunden, den Tieren, spielen.

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