Die 20 traurigsten Filme der Kinogeschichte. Sybille von Goysern

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Die 20 traurigsten Filme der Kinogeschichte - Sybille von Goysern

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Der Junge im gestreiften Pyjama ist ein ergreifender, aufwühlender, nie rührseliger Film, der sich dem Holocaust auf eine irritierend naive, zärtliche Weise annähert und gerade dadurch dessen perverse Banalität offen legt.“

      Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) äußerte sich ebenfalls positiv zum Film und vergab das Prädikat besonders wertvoll:

      „Es ist das große Verdienst der Macher dieses Films, die Visualisierung der schwer zu transponierenden Vorlage zu wagen, nicht nur wegen der Holocaust-Thematik, sondern auch wegen der ungewöhnlichen Sicht aus der Perspektive eines kleinen Jungen. Ein wichtiger und lobenswerter filmischer Beitrag wider das Vergessen – einfühlsam, bewegend und spannend anzusehen!“

      Auszeichnungen

      2008

      British Independent Film Awards: Beste Hauptdarstellerin an Vera Farmiga

      Chicago International Film Festival: Publikumspreis

      Brücke nach Therabitia

       Brücke nach Terabithia ist der deutsche Titel eines Filmdramas für Kinder mit Elementen aus dem Bereich der Fantasy, der 2006 von Walt Disney Pictures (Hal Lieberman Company, Lauren Levine Productions Inc.) und Walden Media produziert wurde. Der Film startete am 16. Februar 2007 in den US-Kinos und am 1. März 2007 in den deutschen Kinos (Verleih: Constantin Film). Die Produktionskosten beliefen sich auf 20 Millionen US-Dollar. Weltweit spielte er in etwa 137 Millionen US-Dollar ein.

       Die Handlung des Films ist dem 1977 erschienenem Kinderbuch Die Brücke nach Terabithia (orig.: Bridge to Terabithia) von Katherine Paterson entnommen, das in Teilen auf den Kindheitserlebnissen ihres Sohnes basiert. Katherine Patersons Sohn, David L. Paterson, schrieb das Drehbuch und produzierte den Film.

      Deutscher Titel: Brücke nach Terabithia

      Originaltitel: Bridge to Terabithia

      Produktionsland: USA,

      Neuseeland

      Originalsprache: Englisch

      Erscheinungsjahr: 2007

      Länge: ca. 95 Minuten

      Altersfreigabe: FSK 0

      JMK 0

      Regie: Gabor Csupo

      Drehbuch: Jeff Stockwell,

      David L. Paterson,

      Katherine Paterson (Roman)

      Produktion: Lauren Levine,

      Hal Lieberman,

      David L. Paterson

      Musik: Aaron Zigman

      Kamera: Michael Chapman

      Schnitt: John Gilbert

      Handlung

      Der elfjährige Jess Aarons wird in seiner Familie gegenüber seinen vier Schwestern von seinen Eltern vernachlässigt. Auch in der Schule ist er ein Außenseiter und hat keine richtigen Freunde. Als schnellster Läufer seiner Klasse will er sich bei seinen Mitschülern Anerkennung verschaffen, was nicht gelingt, denn seine neu zugezogene, gleichaltrige Nachbarin Leslie läuft schneller als er und gewinnt das wichtige Rennen. Obwohl sich beide zunächst gar nicht verstehen, schafft es Leslie Burke, die ebenso an der neuen Schule eine Außenseiterin ist, sich mit Jess anzufreunden. Leslie besitzt eine überschäumende Phantasie und entdeckt Jess' geheim gehaltene Leidenschaft für die Malerei. Gemeinsam schaffen sie sich im nahegelegenen Wald ein Phantasiereich, das sie Terabithia nennen. Hier können sie die Sorgen aus der Schule und Familie vergessen und herrschen als König und Königin über ein Land voll mit Trollen, Riesenmenschen und anderen seltsamen Kreaturen. Das Land lässt sich nur erreichen, wenn man sich mit einem alten Seil über einen Fluss schwingt.

      Als Jess eines Tages von einem Museumsbesuch mit seiner Lehrerin Miss Edmunds zurückkommt, erfährt er, dass Leslie tot am Fluss aufgefunden wurde. Das Seil riss, als sie sich hinüberschwingen wollte und sie schlug mit dem Kopf auf einen Stein auf. Jess ist tieftraurig und hat schwere Schuldgefühle, weil er seine Freundin nicht gefragt hat, ob sie mit ins Museum kommen möchte. Es dauert lange, bis er es schafft, seine Trauer zu überwinden. Schließlich gelingt es ihm aber, weil ihm seine Freundschaft zu Leslie die Kraft dazu gibt. Er baut eine Brücke nach Terabithia und macht seine kleine Schwester May Belle zur neuen Prinzessin des Landes. Auf diese Weise führt er das Werk Leslies fort und sie bleibt für ihn unsterblich.

      Hintergrundinformationen

      Bereits 1985 erschien ein 60-minütiger TV-Film Bridge to Terabithia nach dem Drehbuch von Katherine Paterson und Nancy Sackett. Regie führte Eric Till. Die Miss Edmunds wurde dabei von Annette O’Toole dargestellt.

      Die visuellen Effekte stammen von Weta Digital, gedreht wurde der Film in Neuseeland. Für Gabor Csupo, gebürtiger Ungar, ist es sein Filmdebüt als Spielfilmregisseur.

      Das Stück Keep Your Mind Wide Open aus dem Soundtrack zum Film wird von der jungen Hauptdarstellerin AnnaSophia Robb selbst gesungen. Es ist ihr Debüt im Musikbereich.

      Regisseur Gabor Csupo und Produzent David L. Paterson haben sich in einem Interview mit dem Internetmagazin SCI FI Wire von der Vermarktung des Filmes distanziert. Laut Csupo ginge die Werbung etwas zu weit, den Film als Fantasyfilm darzustellen. Produzent Paterson zeigte sich überrascht, äußerte aber auch Verständnis:

      „Although there is a generation that is very familiar with book, if you are over 40, then you probably haven’t, and we need to reach them.“

      „Obwohl eine Generation mit dem Buch sehr vertraut ist, sind es die über 40-jährigen wahrscheinlich nicht und die müssen wir erreichen.“

      Buchautorin Katherine Paterson sagt folgendes über den Trailer und den Film:

      „Well, that was the thing I was most afraid of. And if you've seen the trailer, my word. I'm just telling everybody I know, ‘Don't see the trailer, don't see the trailer’. Because it's exactly what the trailer ends up making you think, is that it's this glorified fantasy adventure with nothing but special effects, and that's not what we ended up with in this movie. We've ended up with a movie about a friendship between a boy and a girl who develop an imaginary kingdom, and the girl dies, and the boy has to deal with his loss, which is the story of the book.“

      „Davor hatte ich am meisten Angst und wer sich den Trailer ansieht, muss mir zustimmen. Ich sage jedem, den ich kenne, ‚Schau dir bloß nicht den Trailer an, schau dir bloß nicht den Trailer an‘, denn das ist es, wass er dich glauben machen will: dass es sich um ein überbohrendes Fantasy-Abenteuer handelt, das nichts als Spezialeffekte aufbieten kann. Aber genau das macht den Film eben nicht aus. Er erzählt vielmehr von einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen, die sich gemeinsam ein fantastisches Königreich erschaffen. Und als das Mädchen stirbt, muss der Junge mit dem Verlust fertig werden. Und das

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